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Helwig Bernhard Jaup 9 August 1750 in Darmstadt 27 Oktober 1806 in Giessen war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Berufliches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Helwig Bernhard Jaup war der Sohn des Hofpredigers Georg Daniel Jaup 21 Dezember 1717 in Darmstadt 26 Juli 1774 in Gross Gerau 1 und dessen Ehefrau Friederike Eleonore Karoline 12 August 1727 in Darmstadt 3 August 1774 in Gross Gerau Tochter des Kriegsrats Johann Bernhard Mattern Er war seit dem 5 Oktober 1780 mit Karoline Friederike Philippine 19 Februar 1755 in Zweibrucken 25 November 1809 in Giessen Tochter des Geheimen Legationsrat Carl Sturz aus Zweibrucken und dessen Ehefrau Elisabeth geb Goedeler verheiratet von ihren Kindern sind namentlich bekannt 2 Heinrich Karl Jaup hessischer Ministerprasident Helene Friedrike Henriette Jaup 6 April 1789 in Giessen 1855 in Darmstadt Karoline Wilhelmine Jaup 29 Juli 1793 in Giessen 8 Juli 1850 in Hersfeld verheiratet mit Wilhelm Humburg Postmeister Sein Schwager war Johann Wolfgang Conrad Link 1723 1788 3 ausserordentlicher Professor der Philosophie an der Universitat Giessen und Pfarrer in Bischofsheim sein Neffe der spatere Staatsminister Heinrich Bergmann Werdegang Bearbeiten Helwig Bernhard Jaup erhielt gemeinsam mit den Prinzen Ludwig Georg Karl und Karl Wilhelm eine Ausbildung durch Hauslehrer unter anderem durch Regierungsrat Johann Samuel Silberrad und wurde so auf das spatere Studium vorbereitet Er immatrikulierte sich im Oktober 1766 zu einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Gottingen und setzte das Studium spater in Giessen fort das er dort 1769 beendete in Giessen war er auch Prazeptor des Freiherrn Georg von Rabenau Seine ersten praktischen juristischen Erfahrungen sammelte er wahrend eines zweijahrigen Aufenthalts in Wetzlar als Sekretar des kursachsischen Geheimrats Graf August Ferdinand von Zech der als Subdelegierter zum Reichskammergericht gesandt worden war 4 gemeinsam mit dessen Sohn Bernhard August Ludwig von Zech 1750 1805 horte er Vorlesungen bei Caspar Friedrich Hofmann uber den Kameralprozess 1771 wurde er vom Landgrafen Friedrich II von Hessen Kassel zum ordentlichen Professor der Rechte besonders fur Staatsrecht an der Universitat Giessen ernannt im Marz 1771 trat er sein Lehramt an Am 31 Januar 1777 5 promovierte er mit seiner Dissertation Summa capita comm de privilegio de non appellando S R I statibus concessorum effectu quoad querelas denegatae seu protractae justitiae mandata de administranda justitia et alia remedia zum Dr jur beider Rechte 6 7 1798 wurde er Substitut der landstandischen Obereinnehmerei und kurz darauf zum Geheimrat befordert 8 Auf dem Reichstag in Regensburg zu dem er seinen Sohn mitnahm erhielt er vom 27 August 1801 bis 24 Marz 1803 die Geschafte eines Komitialgesandten ubertragen bevor er 1802 wieder die Professur an der Universitat Giessen ubernahm Bei seinem Tod ubte er seit dem 2 April 1802 das Amt des Vizekanzlers der Universitat aus Zu seinen Studenten gehorten unter anderem Egid von Lohr und Andreas Joseph Schnaubert Berufliches Wirken Bearbeiten Helwig Bernhard Jaup wurde bekannt durch die Veroffentlichung seiner juristischen Schriften sowie durch die Herausgabe des Journal fur Staatskunde und Politik spater dann Neues Journal fur Staatskunde Politik und Kameralistik das er gemeinsam mit August Friedrich Wilhelm Crome von 1790 bis 1796 publizierte 1792 gab er in einem Streitfall mit dem Universitatsverlagsbuchhandler Johann Philipp Krieger 1693 1775 fur die Juristische Fakultat eine Stellungnahme zur Zensurfreiheit der Universitat Giessen ab 9 Schriften Auswahl BearbeitenHelvicus Bernhardus Jaup Ivr P P O In Acad Lvdoviciana Recitationes Semestri Aestivo Habendas Indicat Et Offert Atqve Principium de Jurisdictione supremorum Imperii Tribunalium in Causis ecclesiasticis Evangelicorum non magis quam Catholicorum fundata Brevi Observatione collustrat 1772 Programm de iurisdictione supremorum imperii tribunalium in causis ecclesiasticis Evangelicorum non magis quam Catholicorum fundata Giessen 1772 Dissertation inaug sistens summa capita commentationis jur publ germ de privilegorium essectu quoad querelas nullitatis denegata seu protracte justitiae mandeta de administranda justitia amp alia remedia Giessen 1777 Svmma Capita Commentationis Ivris Pvblici Germanici De Privilegiorvm De Non Adpellando S R I Statibvs Concessorvm Effectv Qvoad Qverelas Nvllitatis Giessen 1777 Discussio Quaestionis Quaenam inter octo Vias Electiones Principes vel Principali Dignitate Condecoratos coram Austraegis conveniendi Actori inferioris Ordinis sit utilissima ideoque prae aliis eligenda 1781 Ordinis Ictorvm H A Exdecanvs D Lvdov Ivlivs Fridericvs Hoepfner Sollemnia Inavgvralia Helvici Bernhardi Iavp Indicit De Lege Laetoria Et Cvra Minorvm Qvaedam Praefatvs Giessen 1788 Ubersendung eines Journals fur Staatskunst an den Grossherzog und das Gesuch um Erlaubnis zum Abdruck eines Memorialschreibens des Landgrafen uber die Nationalversammlung in Frankreich im Journal 1790 Journal fur Staatskunde und Politik Frankfurt am Main 1790 1793 1 Jahrgang Giessen 1792 Neues Journal fur Staatskunde Politik und Kameralistik Band 1 Giessen 1793 Band 2 Giessen 1796 Promemoria Hessen Darmstadt betr die Besetzung der Stadt Volkmarsen 1802 Literatur BearbeitenHelwig Bernhard Jaup In Johann Stephan Putter Litteratur des Teutschen Staatsrechts Zweyter Theil Band 2 Gottingen 1781 S 66 Helwig Bernhard Jaup In Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten Gottingen 1786 Albert Teichmann Jaup Helwig Bernhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 736 f Herman Haupt Georg Lehnert Chronik der Universitat Giessen 1607 1907 Alfred Tolpelmann Giessen 1907 S 70 71 Digitalisat Weblinks BearbeitenJaup Helwig Bernhard Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Helwig Bernhard Jaup In Archivportal der Deutschen Digitalen Bibliothek Einzelnachweise Bearbeiten Jaup Georg Danie Hessische Biografie Stand 26 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Familienstammbaum von Helwig Bernhard Jaup Abgerufen am 24 November 2020 Link Johann Wolfgang Conrad Hessische Biografie Stand 14 Marz 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Friedrich Wilhelm von Ulmenstein Geschichte und topographische Beschreibung der kais freyen Reichsstadt Wetzlar Wetzlar in Commiss der Gelehrten Buchhandlung 1810 google de abgerufen am 24 November 2020 Johann Friedrich Schulte Die Geschichte der Quellen und Literatur des canonischen Rechts von Gratian bis auf die Gegenwart Bd Von der Nitte des 16 Jahrhunderts bis zur Gegenwart 1 Th Das Katholische Recht und die katholischen Schriftsteller 2 und 3 Th Das evangelische Recht die evangelischen Schriftsteller die Geschichte der wissenschaftlichen Behandlung 1880 F Enke 1880 google de abgerufen am 24 November 2020 Christ Weidlich Biographische Nachrichten von den jetztlebenden Rechts Gelehrten in Teutschland Hemmerdeische Buchhandlung 1781 google de abgerufen am 24 November 2020 Alexander Denzler Ellen Franke Britta Schneider Prozessakten Parteien Partikularinteressen Hochstgerichtsbarkeit in der Mitte Europas vom 15 bis 19 Jahrhundert Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2015 ISBN 978 3 11 036020 2 google de abgerufen am 24 November 2020 Samuel Baur Neues historisch biographisch literarisches Handworterbuch von der Schopfung der Welt bis zum Schlusse des achtzehnten Jahrhunderts enthaltend das Leben den Charakter und die Verdienste der grossten und denkwurdigsten Personen aller Zeiten Stettinischen Buchhandlung 1816 google de abgerufen am 24 November 2020 Christine Haug Das Verlagsunternehmen Krieger 1725 1825 Hrsg Historische Kommission des Borsenvereins des Deutschen Buchhandels e V Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2017 ISBN 978 3 11 093625 4 google de abgerufen am 24 November 2020 Normdaten Person GND 117089478 lobid OGND AKS VIAF 74620352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jaup Helwig BernhardALTERNATIVNAMEN Jaup Helvig Bernhard Jaup Helvig B Jaup Helvicus B Jaup Helwig B Iaup Helvicus B Jaup Helwich B Jaup Helvicus Bernhardus Iaup Helvicus BernhardusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 9 August 1750GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 27 Oktober 1806STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helwig Bernhard Jaup amp oldid 238742694