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Andreas Joseph Schnaubert 30 November 1750 in Bingen am Rhein 10 Juli 1825 in Jena war ein deutscher Rechtswissenschaftler Schattenriss von Andreas Joseph Schnaubert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAndreas Joseph stammte aus einem katholischen Elternhaus Geboren wurde er als Sohn des Weinhandlers Johannes Schnaubert und dessen Frau Anne Marie Baltenweg Neben dem Besuch der offentlichen Schulen erhielt er in seiner Kindheit Privatlehrer Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bingen wunschte sich sein Vater das Andreas Joseph den Beruf eines katholischen Geistlichen ergreifen sollte So bezog er 1765 die Universitat Mainz wo er Philosophie und Geschichte studierte und sich im September 1767 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erwarb Danach besuchte er funf Jahre lang das kurfurstlich theologische Seminar in Mainz wo er sich den Grad eines Baccalaurus der Theologie errang und wurde nach der Ausbildung Geistlicher in einem Ort in der Nahe Bingens Da er seine Kochin Maria Anna Folz geschwangert hatte zog er mit dieser nach Giessen wo er 1777 zum evangelisch reformierten Glauben konvertierte und diese ehelichte Von den Kindern dieser Ehe kennt man die Sohne Johann Karl Christian Schnaubert 7 Dezember 1779 Giessen 1859 30 April 1801 Dr med Uni Jena Johann Ludwig Theodor Schnaubert 20 September 1784 in Giessen 1857 1804 Professor der Chemie in Charkov 1811 Moskau und 1815 wieder Deutschland lebend 1835 Burgerrecht in Weimar Julius Friedrich Theodor Schnaubert 6 Juli 1786 in Helmstedt 5 Januar 1854 in Jena Uni Jena und Heidelberg 8 Dezember 1810 Dr jur 1812 a o Prof jur 1830 1842 Syndicus und Archivar der Universitat Jena Gottfried Friedrich Christian Schnaubert Jena und August Schnaubert 1789 in Jena 1812 prom jur Jena Gerichtssekretar in Weimar Jedoch konnte er in seiner eingeschlagenen beruflichen Betatigung keine Anstellung mehr finden so entschloss er sich dass er sich im Studium der Rechte eine neue Lebensgrundlage aufbauen konnte So bezog er 1776 die Universitat Giessen wo er bei Christian Hartmann Samuel von Gatzert 4 Juni 1739 in Meiningen 2 April 1807 in Giessen Ludwig Julius Friedrich Hopfner und Helwig Bernhard Jaup 9 August 1750 in Darmstadt 27 Oktober 1806 in Giessen seine Studien absolvierte Am 1 Mai 1780 verteidigte er die Arbeit De qualitate comitiali Placit regii in imperio Rom German und wurde am Folgetag zum Doktor der Rechte promoviert Danach wirkte er als Privatdozent und wurde am 17 Juli 1783 ausserordentlicher Professor der Rechte in Giessen 1784 erhielt er eine ordentliche Professur des Staats und Kirchenrechts an der Universitat Helmstedt und wurde Beisitzer der dortigen Juristenfakultat 1786 wechselte er an die Universitat Jena wo er eine ordentliche Professur des Staats und Lehnrechts und damit verbunden den Titel eines Hofrats von Sachsen Weimar Eisenach bekam 1794 wurde er funfter Professor der Instituten im selben Jahr wechselte er auf die vierte Lehrstelle der Pandeken Patris secunda 1800 wurde er dritter Professor der Pandeken Patris primae 1802 zweiter Professor des Kodex und Novellen und 1809 Professor des katholischen und evangelischen Kirchenrechts Oberappellationsrat und geheimer Justizrat von Sachsen Weimar Auch beteiligte er sich an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule So war er einige Male Dekan der Juristenfakultat und in den Sommersemestern 1794 1805 1809 Rektor der Alma Mater Werke Auswahl BearbeitenDiss inaug de qualitate comitiali Placiti Regii in Imperio Romano Germanico ad vatum Consilii Imp Aulici d d 6 Nov 1773 Giessen 1780 Erorterung der Lehre von heilbaren und unheilbaren Nullitaten Giessen 1780 Neueste juristische Bibliothek vornemlich des teutschen Staats und Kirchenrechts Giessen 1780 1786 30 Stuck Online Beytrage zum teutschen Staats und Kirchenrecht Giessen 1 Bd 1782 Online 2 Bd 1783 Online Widerlegung der rechtl Staats Betrachtungen uber die Frage Ob die in dem furstl Hess Gebiete gelegenen Guter und Einkunfte der von dem Kurf v Mainz 1781 aufgehobenen 3 Kloster den Kurf zu Mainz oder den Landgrafen von Hessen zugefallen sind Giessen 1783 Online Progr de jure succedendi feminarum in feudo a femina adquisito Giessen 1783 Online Ueber die Frage Ob die im Hessischen Gebiete gelegenen Guter und Revenuren der drey im J 1781 aufgehobenen Mainzischen Kloster dem Herrn Landgrafen von Hessen von Rechtswegen zustandig seyen Antwort auf Hernn Roth s Verteidigung seiner rechtlichen Staatsbetrachtungen uber diese Frage Giessen und Marburg 1784 Erlauterungen des in Teutschland ublichen Lehnrechts in einem Kommentar uber die Bohmerischen Principia juris feudalis Giessen 1 Bd 1784 Online 2 Bd Braunschweig 1786 Online 2 Aufl 1 Bd Braunschweig 1788 Online 2 Bd Braunschweig 1794 3 Aufl 1799 Progr de analogia juris publici Imperii in fontibus juris publici S R I territorium non numerada Helmstedt 1785 Progr Summarische Einleitung in das Staatsrecht der gesamten reichsstandischen Lande nebst einem kurzen Entwurf desselben Jena 1787 Anfangsgrunde des Staatsrechts der gesamten Reichslande Jena 1787 Online Jena 1797 Ueber des Freyherrn von Mosers Vorschlage zur Verbesserung der geistlichen Staaten in Teutschland Jena 1788 Online Kurzer Entwurf des protestantischen Kirchenrechts in Deutschland Cuno Jena 1788 Ueber die rechten Mittel die Protestanten wider den Katholicismus zu sichern Jena 1788 Neueste fortgesetzte juristische Bibliothek Jena 1789 1 Bd Jena 1789 2 Bd 1790 3 Bd 4 u 5 Bd Jena 1791 Online Ueber Kirche and Kirchengewalt in Ansehung des kirchlichen Religionsbegriffs nach Grundsatzen des naturlichen and protestantischen Kirchenrechts Jena 1789 Online Diss jur pub de principe legibus suis obligate Jena 1793 Grundsatze des Kirchenrechts der Protestanten in Deutschland Jena 1792 Online 2 Aufl 1795 Grundsatze des Kirchenrechts der Protestanten und Katholiken in Teutschland Jena 1794 Jena 1805 Online Besondere Grundsatze des Kirchenrechts der Katholiken in Deutschland Jena 1794 Progr Praemissa est Expositio veri sensus quaestionis de existentia Corporis Evangelicorum ejus qui juribus controversia Jena 1796 Dekanatsprogramm zur Promotion von Gabriel Christian Anton Haupt Wismar Progr de civitatum Imperii juribus minorum juste restringendis Jena 1800 Dekanatsprogramm zur Promotion von Johann Dietrich Gries 7 Februar 1775 in Hamburg Online Progr de ratione cur circulo Saxonico superiori in Camera Imperiali manserit locus perultimus Jena 1801 Dekanatsprogramm zur Promotion von Ludwig Christian Ferdinand Asvers Online Progr de praedio mediato amissa praedii equestris qualitate collectabili Jena 1804 Dekanatsprogramm zur Promotion von Carl August Constantin Schnauss Progr De inspectione territoriali in postas imperiales Jena 1804 Dekanatsprogramm zur Promotion von Johann Christian Ullmann Lehrbuch des deutschen Staatsrechts Jena 1806 1 Bd Online Progr Prolusio de termino diei 1 Dec 1802 in 45 conclusi deputationis imperii de 25 Febr 1803 sancito ad diem 1 Dec 1803 non transferendo Jena 1806 Dekanatsprogramm zur Promotion von Friedrich Wilhelm Heerwart Progr prolusio De ratificatione caesarea 32 conclusi deputat imperii de 25 Febr 1803 quatenus plura in ea vota principum sancita sunt non denegunda nec suspendenda Jena 1806 Progr De justitia divortii inter conjuges principes catholicae religioni addictos bona gratia divertentes Jena 1811 Memoria Johann Friedrich Christii Jena 1811 Literatur BearbeitenGeorg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Lemgo 5 Aufl 1798 Bd 7 S 246 Online 1803 Bd 10 S 611 Online 1805 Bd 11 S 677 Online 1811 Bd 15 S 355 Online 1825 Bd 20 S 222 Online Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte I H G Griesbach Kassel 1802 Bd 13 S 160 Online Christian Hartmann Samuel Gatzert Sollemnia Inavgvralia Indicit De Ivdiciorum Eqvestrivm Habitv Atqve Ratione Erga Avstraegas Et Svprema Imperii Tribvnalia Pavca Praefatvs Giessen 1780 Dekanatsprogramm zur Promotion von Andreas Joseph Schnaubert Online Georg Gottlieb Guldenapfel Literarisches Museum fur die grossherzogl herzogl sachsischen Lande J G Schreiber Jena 1816 S 110 Online Friedrich August Schmidt Neuer Nekrolog der Deutschen Bernhard Friedrich Voigt Ilmenau 1827 3 Jg 1825 Bd 2 II S 1491 Online Professor Schnaubert in Jena In Martin von Geismar Die politische Literatur der Deutschen im achtzehnten Jahrhundert Otto Wiegand Leipzig 1847 S 31 Online Johann August Ritter von Eisenhart Schnaubert Andreas Joseph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 83 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Andreas Joseph Schnaubert in der Deutschen Digitalen Bibliothek Schnaubert Andreas Joseph Hessische Biografie Stand 11 September 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 116818948 lobid OGND AKS VIAF 22903213 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnaubert Andreas JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 November 1750GEBURTSORT Bingen am RheinSTERBEDATUM 10 Juli 1825STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Joseph Schnaubert amp oldid 237256268