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Ludwig Helmuth Scheibler 19 Februar 1882 in Monschau 13 April 1966 in Berlin war ein deutscher Chemiker und Professor Helmuth Scheibler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Monschauer Kunstwollfabrikanten Alexander Scheibler 1850 1929 und der Emma Hedwig geborene Scheibler 1858 Schwester des Kunsthistorikers Ludwig Scheibler aus einer Vetternlinie der weit verzweigten Unternehmerfamilie Scheibler studierte Chemie in Genf Munchen und Berlin 1 1909 wurde er bei dem Nobelpreistrager Emil Fischer mit einer Arbeit unter dem Titel Synthese von Dipeptiden der aktiven Valine promoviert 1908 bis 1911 war er Forschungsassistent von Fischer wo er sich neben Peptiden auch mit Walden Inversion befasste 1915 habilitierte er sich anlasslich eines Garnisonsaufenthaltes an der Technischen Hochschule Charlottenburg heutige Technische Universitat Berlin TU Berlin Der Titel seiner Habilitationsschrift lautete Uber die chemischen Bestandteile der schwefelreichen bituminosen Teerole Ichthyolole Nach langerer Assistenten und Oberassistententatigkeit und einer Tatigkeit als a o Professor und ab 1924 als ordentlicher Professor 2 ubertrug man ihm im Herbst 1945 die Leitung des Organisch Chemischen Institutes der TU Berlin Im April 1955 wurde Helmuth Scheibler emeritiert Wirken BearbeitenSein Fachgebiet sind verschiedene Gebiete der organischen Chemie Scheibler konnte zeigen dass das die seit alter Zeit bei rheumatischen Erkrankungen verwendeten Ichthyolole als Wirkstoff Alkylthiophene enthalten Er isolierte aus Ichthyolol ein darin in 12 Gewichtsprozent Thiophen Schwefel enthaltenes Praparat das unter dem Handelsnamen Eutirsol in den Handel kam Weitere Forschungen waren Thiophenisoligen der Sulfanilsaure und entsprechenden Sulfonamiden gewidmet Eingehend widmete sich Helmuth Scheibler der Chemie des zweiwertigen Kohlenstoffs In den Isocyaniden erkannte Scheibler die Schiffschen Basen in der Knallsaure seinerzeit falschlich noch als HONC formuliert das Oxim des Kohlenmonoxids 1960 wurde Helmuth Scheibler von S Skell ruckblickend als Pionier der Carbenchemie charakterisiert Ein bedeutender akademischer Schuler Scheiblers war Hans Werner Wanzlick spater ebenfalls Professor fur organische Chemie an der TU Berlin Literatur BearbeitenElisabeth Nay Scheibler Die Geschichte der Familie Scheibler in Stiftung Scheibler Museum Rotes Haus Monschau Hrsg Koln 1994 Walter Scheibler 300 Jahre Familie Scheibler im Rheinland in Eifeljahrbuch Jg 58 Hans Carl Scheibler und Karl Wulfrath Westdeutsche Ahnentafeln Weimar 1939Einzelnachweise Bearbeiten Hans Werner Wanzlick Helmuth Scheibler In Chemische Berichte Band 102 1969 S XXVII XXXIX Joseph Fruton Contrasts in Scientific Style Research Groups in the Chemical and Biochemical Sciences American Philosophical Society 1990 S 397 Kurzbiographien der Mitarbeiter von Fischer Normdaten Person GND 1028352689 lobid OGND AKS VIAF 282771222 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheibler HelmuthALTERNATIVNAMEN Scheibler Ludwig HelmuthKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 19 Februar 1882GEBURTSORT MonschauSTERBEDATUM 13 April 1966STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmuth Scheibler amp oldid 219077751