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Helmut Symmangk 6 August 1931 in Stimmersdorf Tschechoslowakei 10 Juni 2018 in Starnberg war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelmut Symmangk wurde in Stimmersdorf in der Bohmischen Schweiz in einem kleinen Umgebindehaus geboren Sein Vater Emil Symmangk 1907 1984 war Mobeltischler und seine Mutter Marie Symmangk geb Kleinpeter 1909 1993 war Arbeiterin 1932 wurde seine Schwester Hilda geboren Er besuchte die Volksschule in Obergrund bei Tetschen Bodenbach und wollte unbedingt Forster werden 1946 lernte Symmangk den jungen Maler Emil Hille kennen und es entstanden erste Arbeiten nach der Natur 1946 wurde die Familie enteignet und nach Schwaan in Mecklenburg umgesiedelt In Schwaan versuchten sie unter armlichen Verhaltnissen einen neuen Anfang Helmut Symmangk war als Hilfsarbeiter tatig Von 1947 bis 1949 absolvierte er eine Lehre zum Ofensetzer Sein Zeichentalent fiel an der Berufsschule in Gustrow auf und er bewarb sich auf Empfehlung 1950 an der neu gegrundeten Fachschule fur angewandte Kunst in Wismar spater Heiligendamm Von 1950 bis 1953 studierte er dort Grafik bei Hans Schlapmann Hier entstanden erste Lithografien 1954 war er dort noch ein Jahr Assistent und unterrichtete Schrift Parallel dazu arbeitete er weiterhin mit Emil Hille zusammen Bis zu dessen Tod 1988 in Parchim blieben die beiden in Kontakt Von 1954 bis 1959 studierte er Malerei an der Hochschule fur Bildende und Angewandte Kunst Berlin Weissensee erst bei Toni Florence Mau bei dem jungen Gunther Brendel und ab dem zweiten Jahr bei Kurt Robbel Hier lernte Symmangk die Maler Ronald Paris und Klaus Roenspiess kennen der Beginn einer lebenslangen Freundschaft und eines regen Briefwechsels Von 1966 bis 1968 war er Meisterschuler an der Akademie der Kunste der DDR in Berlin erst bei Otto Nagel und danach bei Bert Heller 1967 reiste er fur drei Monate zu Studienzwecken in die Sowjetunion Dabei lernte er den Bildhauer Friedrich B Henkel kennen Von 1960 bis 1963 war Helmut Symmangk Mitarbeiter fur Lithografie an den Zentralen Werkstatten fur Grafik in Berlin bei Fritz Dahn Er druckte dort fur unter anderem Ronald Paris Hans Vent Otto Niemeyer Holstein Arno Mohr Rene Graetz und Herbert Sandberg Uber diese Arbeit fand er viele Kontakte zu Kunstlerkollegen Dem druckgrafischen Werk von Helmut Symmangk kommt eine besondere Bedeutung zu alle Drucke sind von ihm selbst gefertigt Dies erfolgte von 1963 bis 1974 in eigener Druckwerkstatt auf der Hintermauer in Meissen im Haus der Schwiegereltern von 1974 bis 1990 im Atelier auf der Leninstrasse in Meissen Nach der Auflosung des Ateliers 1990 aufgrund der exorbitant gestiegenen Mieten nach der Wende endete seine druckgrafische Produktion Ab 1963 arbeitete Helmut Symmangk als freiberuflicher Maler und Grafiker in Meissen 1966 erhielt er fur den dreiteiligen Zyklus Ein Mensch ist ein Mensch den Kunstpreis der Stadt Meissen Zwischen 1968 und 1978 entstanden zahlreiche Wandbilder Porzellanfriese und Mosaiken als Auftragswerke Von 1978 bis 1984 war er Restaurator beim Wiederaufbau der Semperoper Dresden Lunetten Ornamente Grosser Vorhang Von 1983 bis 1984 arbeitete er fur einige Monate am Panoramabild Bauernkrieg von Werner Tubke in Bad Frankenhausen mit Von 1984 bis 1992 war er Dozent im Abendstudium an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden Zeitgleich restaurierte er 1984 auch historische Tapeten im Puckler Schloss Branitz Zwischen 2011 und 2012 entstanden einige Holzplastiken die sich alle im Nachlass befinden Ab Dezember 2014 bis zu seinem Tod lebte und arbeitete Symmangk in Gauting bei Munchen Hier entstanden noch einige Alpen Bilder Im Laufe seines Schaffens kam es zu mehreren umfassenden Werkvernichtungen die letzte nach dem Tod seines Sohnes Ronald 2010 im Winter 2011 Helmut Symmangk war von 1952 bis 2004 mit der Keramikerin und Formgestalterin Ellinor Symmangk verheiratet 1931 2004 Aus der Ehe gingen ein Sohn 1963 und eine Tochter 1967 hervor Helmut Symmangk verstarb 2018 nach kurzer schwerer Krankheit im Klinikum Starnberg Er wurde am 29 Juni 2018 auf dem Frauenkirchfriedhof in Meissen neben seiner Frau Ellinor beigesetzt Werke Auswahl Bearbeiten1958 An der Jannowitzbrucke Ol auf Leinwand Stadtmuseum Berlin 1961 Lesendes Madchen Lithografie 2007 Die Brucke von Wieck Acryl auf Leinwand 2017 Waxensteine am Riessersee bei Garmisch Acryl auf LeinwandAusstellungen Auswahl Bearbeiten1961 Ausstellungsbeteiligung Junge Kunst Malerei unter Fritz Cremer Deutsche Akademie der Kunste Berlin 1962 1963 1967 1968 und 1987 1988 Funfte und Sechste Deutsche Kunstausstellung und X Kunstausstellung der DDR in Dresden 1962 Ausstellung HELMUT SYMMANGK KLAUS ROENSPIESS und KONRAD KNEBEL Erich Weinert Haus Berlin 1963 Einzelausstellung Helmut Symmangk Junge Kunstler stellen sich vor Porzellan Manufaktur Meissen 1969 Einzelausstellung Helmut Symmangk 32 Studioausstellung Leonhardi Museum Dresden 1971 Ausstellungsbeteiligung II Indian Triennale New Delhi 1982 Ausstellungsbeteiligung Kurt Robbel und seine Schuler Altes Museum Berlin 1994 Ausstellung Helmut Symmangk und Renee Reichenbach Malerei und Keramik Galerie am Ratswall Bitterfeld 2012 Einzelausstellung Helmut Symmangk Malerei 1992 2012 Bennohaus Kunstverein Meissen gezeigt wurden Werke aus dieser Zeit sowie Holzplastiken 2011 2012 2018 Ausstellungsbeteiligung Die Schonheit der grossen Stadt Museum Ephraim Palais Berlin 2023 Malerfreunde Ronald Paris und Helmut Symmangk Willi Sitte Galerie Merseburg 1 Literatur BearbeitenGert Claussnitzer Rhythmische Einheit der Farben Text zur Ausstellung Helmut Symmangk in der Schlossgalerie Siebeneichen 1994 Sachsische Zeitung vom 9 August 1994 Symmangk Helmut In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 940f Kathleen Krenzlin Monika Meiser Klaus Roenspiess Malerei 1957 2011 Lukas Verlag 2012 S 115 117 135 Judith Kuhn Pressemappe Die Schonheit der grossen Stadt Hrsg Museum Ephraim Palais Presse und Offentlichkeitsarbeit 22 Februar 2018 Unter bleichem Himmel S 6 22 S stadtmuseum de PDF 806 kB Zusammenfassung zur Ausstellung 2018 Jorg Makarinus Uber die Entfaltung der Berliner Schule Forschungen und Berichte Bd 31 Staatliche Museen zu Berlin 1991 S 319 Gunter Meier Wandbilder von jungen Berliner Kunstlern In Bildende Kunst Berlin 1965 S 456 461 Angelika Weissbach Fruhstuck im Freien Freiraume im offiziellen Kunstbetrieb der DDR Die Ausstellungen und Aktionen im Leonhardi Museum in Dresden 1963 1990 Dissertation Humboldt Universitat Berlin 2009 S 32 88 302 hu berlin de Paul Spies Dominik Bartmann Die Schonheit der grossen Stadt Stiftung Stadtmuseum Berlin 2018 S 90 91 Weblinks BearbeitenOffizielle Website von Helmut Symmangk https www bildindex de ete action queryupdate amp desc 22symmangk 2C 20helmut 22 20 amp index obj all Helmut Symmangk in Bildatlas Kunst in der DDR Feier des Lichts und des Lebens Nachruf von Sebastian Hennig in der Sachsischen Zeitung vom 25 Juni 2018 Jorg Makarinus Berliner Schule Weiterfuhrendes zu Harald MetzkesEinzelnachweise Bearbeiten Larissa Kunert Inhalt und Form Form und Inhalt In www nd aktuell de 16 Mai 2023 abgerufen am 26 Juni 2023 Normdaten Person GND 1050541995 lobid OGND AKS VIAF 308208133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Symmangk HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 6 August 1931GEBURTSORT Stimmersdorf TschechoslowakeiSTERBEDATUM 10 Juni 2018STERBEORT Starnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Symmangk amp oldid 234941687