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Helmut Meinhold 22 November 1914 in Stargard 29 August 1994 in Heidelberg war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Politologe 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privat 3 Publikationen Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMeinhold war Sohn eines Oberlehrers der im Ersten Weltkrieg fiel Seine Mutter heiratete einen Studienrat Nach Abschluss der Oberrealschule studierte er Nationalokonomie an verschiedenen Hochschulen von 1933 bis 1934 in Leipzig bis 1936 in Hamburg und anschliessend bis 1939 in Kiel 1936 erlangte er das Examen zum Diplomvolkswirt promovierte 1939 zum Doktor der Staatswissenschaften und habilitierte sich dort 1944 Unter dem Regime der Nationalsozialisten wurde Meinhold die Dozentur verweigert Meinhold war 1936 in der Marktabteilung des Hamburger Reichsnahrstands tatig und wirkte in der Zeit von 1937 bis 1946 am Kieler Institut fur Weltwirtschaft als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter und Assistent Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er am Krakauer Institut fur Ostarbeit tatig und wurde von 1942 bis 1943 im Rahmen des Militardienstes in Russland und Frankreich eingesetzt Er wurde aufgrund seiner Verwundung 1943 aus der Wehrmacht entlassen Nach dem Krieg kehrte Meinhold an das Institut fur Weltwirtschaft in Kiel zuruck Dort lehrte er bis zum Herbst 1946 Er liess sich beurlauben und wurde Mitglied der Mindener Planungsabteilung des Zentralamtes fur Wirtschaft der britischen Zone Meinhold gehorte dem bizonalen Verwaltungsamt fur Wirtschaft wo er zuletzt als Ministerialrat tatig war sowie bis 1952 dem Bundeswirtschaftsministerium in Bonn an Nach dem Krieg arbeitete er unter anderem mit Ludwig Erhard und Johannes Semmler am Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft Zudem war von 1947 bis 1952 Privatdozent in Frankfurt am Main und Bonn nebenberuflich tatig Ab 1952 lehrte Meinhold als ordentlicher Professor an der Universitat Heidelberg tatig Sein Interesse lag auf der Theorie der Wirtschaftspolitik Er bewertete die Marktwirtschaft als das am wenigsten schlechteste System 1962 wurde er als Professor fur wirtschaftliche Staatswissenschaften und als Direktor des Seminars fur Wirtschafts und Sozialpolitik an die Johann Wolfgang Goethe Universitat in Frankfurt berufen 1980 wurde er dort emeritiert 1 Seit 1952 war Meinhold Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums und wurde 1959 Vorsitzender des Sozialbeirats fur die gesetzliche Krankenversicherung und von 1981 bis 1983 Vorsitzender der Bonner Alterssicherungskommission Zeitweise ubernahm er auch den Vorsitz der Bonner Kommission fur die soziale Sicherung der Frau und der Hinterbliebenen 2 1965 wurde sein Name bundesweit bekannt als er den grossen Lohnstreit in der Eisen und Stahlindustrie von Nordrhein Westfalen schlichtete und eine Einigung zwischen der IG Metall und dem Arbeitgeberverband herbeifuhrte Diese Einigung ging als die Meinhold Formel in die Lohnpolitik ein Er war der erste Wissenschaftler der in einer Tarifverhandlung vermittelte 3 Meinhold verfasste unter anderem in Zusammenarbeit mit Hans Achinger Walter Bogs Ludwig Neundorfer und Wilfried Schreiber das 4 Kapitel der von der Bundesregierung 1964 veranlassten Sozialenquete mit dem Titel Wirtschaftspolitische Probleme der sozialen Sicherung 2 Zahlreiche seiner Beitrage wurden in wissenschaftlichen Sammelwerken und Fachzeitschriften veroffentlicht Privat BearbeitenMeinhold war mit seiner Frau Gerda seit 1941 verheiratet Gemeinsam hatten sie drei Sohne und eine Tochter 1 Publikationen Auszug BearbeitenWie stark durfen die Lohne steigen Deutscher Gewerkschaftsbund Dusseldorf 1965 Okonomische Probleme der sozialen Sicherheit Vortrag am Institut fur Weltwirtschaft an der Universitat Kiel 7 Juni 1978 Die Vorschlage der Sachverstandigenkommission fur die soziale Sicherung der Frau und der Hinterbliebenen Sonderforschungsbereich 3 Mikroanalyt Grundlagen d Gesellschaftspolitik Frankfurt am Main 1981Literatur BearbeitenFiskalpolitik durch sozialpolitische Parafisci Mohr Tubingen 1976 ISBN 978 3 16 338181 0 Okonomische Probleme der sozialen Sicherheit Mohr Tubingen 1978 ISBN 978 3 16 341261 3 Susanne Heim und Gotz Aly Ein Berater der Macht Helmut Meinhold oder der Zusammenhang zwischen Sozialpolitik und Judenvernichtung Hamburger Institut fur Sozialforschung Hamburg 1986 Weblinks BearbeitenHelmut Meinhold im Munzinger Archiv abgerufen am 6 Januar 2019 Artikelanfang frei abrufbar Literatur von und uber Helmut Meinhold im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Helmut Meinhold Munzinger Biographie Abgerufen am 6 Januar 2019 a b Nachruf Helmut Meinhold PDF In Zeitschrift fur auslandisches und internationales Arbeits und Sozialrecht ZIAS Institut fur Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europaischen Gemeinschaft Max Planck Institut fur auslandisches und internationales Sozialrecht 1994 S 269 270 abgerufen am 6 Januar 2019 Wer heute Wirtschaft lehrt VIII Helmut Meinhold Frankfurt Sucht nach der Quadratur des Zirkels Abgerufen am 6 Januar 2019 Normdaten Person GND 118580183 lobid OGND AKS LCCN n80162613 VIAF 12773802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meinhold HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler und PolitologeGEBURTSDATUM 22 November 1914GEBURTSORT StargardSTERBEDATUM 29 August 1994STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Meinhold amp oldid 226933266