www.wikidata.de-de.nina.az
Helmut Lander 31 Oktober 1924 in Weimar 22 Oktober 2013 in Darmstadt war ein deutscher Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelmut Lander wurde am 31 Oktober 1924 in Weimar geboren Nach dem Notabitur wurde er 1942 zur Luftwaffe eingezogen Gegen Kriegsende war er bei einer Flakbatterie in den Leuna Werken im Einsatz und geriet so in amerikanische Kriegsgefangenschaft Er verbrachte fast zwei Jahre in verschiedenen Lagern In dieser Zeit versuchte er sich kunstlerisch zu bilden Im Lager in Metz war der Mainzer Bildhauer Heinz Hemrich sein Gesprachspartner Im Lager Strassburg gab er sich bereits als Maler aus Ende 1946 kehrte er in das besetzte Weimar zuruck Lander studierte von 1946 bis 1950 bei Otto Herbig Zeichnung Hermann Kirchberger Wandmalerei und Albert Schaefer Ast Malerei an der Hochschule fur Baukunst und Bildende Kunste Weimar 1950 schloss er sein Studium mit der Diplomprufung fur Wandmalerei ab Es folgte ein Volontariat in der Gobelinmanufaktur Sauermilch Oberweid in Thuringen 1951 verliess er weil seine Arbeiten als westlich dekadent eingestuft wurden die DDR und zog nach Darmstadt Dies ging auf die Bekanntschaft des Architekten Karl Heinz Schelling 1925 2009 zuruck der sich ein halbes Jahr vorher in Darmstadt niedergelassen hatte Lander arbeitete zunachst als Weissbinder und spater als Werkstattleiter fur Mosaikarbeiten in einer Darmstadter Glashutte 1952 hatte er eine erste Ausstellung in einer Privatwohnung Er studierte ab 1952 Baukeramik an der Werkkunstschule Darmstadt und war danach freiberuflich tatig Lander heiratete 1947 seine Tanzstundenbekanntschaft Gisela Gernandt Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder 1954 1958 hervor Nach mehrmaligen Umzugen bezog die Familie 1960 das Haus im Olbrichweg 20 an der Mathildenhohe das von seinem Freund und Architekten Karl Heinz Schelling entworfen worden war 1956 erhielt Lander ein Stipendium der Deutschen Industrie Koln Ein Jahr darauf folgte eine Reisestipendium der Ostfriesischen Reederei Rendsburg Ab 1967 schuf Lander vorwiegend Plastiken Den kunstlerischen Durchbruch schaffte er 1959 mit dem gewonnenen Wettbewerb der Betonglasfenster des Portals und der Paramente an der Christuskirche Bochum Architekt Dieter Oesterlen In der Folgezeit schuf Lander zahlreiche Kunstwerke am Bau Aufsehen erregten u a die Betonreliefs am Auditorium maximum der Technischen Hochschule Darmstadt 1969 Architekt Gunter Koch 1971 begann er eine Lehrtatigkeit am Fachbereich Plastisches Gestalten an der Technischen Hochschule Darmstadt Bis 1989 war er Mitglied des Vorstands der Darmstadter Sezession 2013 bekam er fur sein Gesamtwerk den Hessischen Verdienstorden am Bande verliehen Am 22 Oktober 2013 verstarb Helmut Lander im Alter von 88 Jahren in Darmstadt Auszeichnungen Bearbeiten1955 ars viva 1 1994 Ernst Rietschel Kunstpreis 2 2013 Hessischer Verdienstorden am Bande 3 Werke Auswahl BearbeitenWandmosaik Der Flotenspieler Woogsplatz 6 in Darmstadt 1952 Wandmosaik Soderstrasse 14 in Darmstadt 1953 Wandmosaik Hochschulstrasse 6 Foyer Grosser Physikhorsaal TU Darmstadt Darmstadt 1955 4 Glasgestaltung der Frankfurter Weissfrauenkirche 1956 Betonglasgestaltung der Bochumer Christuskirche 1959 Betonglasgestaltung der Stadtkirche Jever 1964 5 Betonglasgestaltung der Reformierten Kirche in der Hamburger Ferdinandstrasse 1965 Sporthalle am Bollenfalltor Darmstadt 1965 Mitarbeit am Deutschen Soldatenfriedhof Futapass ital Cimitero Militare Germanico in Italien in Zusammenarbeit mit dem Architekten Dieter Oesterlen und den Gartenarchitekten Walter Rossow und Ernst Cramer 1962 1967 Audimax der TH Darmstadt Aussen und Innenraumgestaltung 1969 1970 Endzeit Plastik 1983 Skulptur Glocken und Kopfe Meckenheim 1983 Altarbild in der Mannheimer Jakobuskirche 1988 Glasmalerei in der Stadtkirche Friedberg Hessen 1994 Mosaik in der Cafeteria im Ludwig Georgs Gymnasium in Darmstadt Obergeschoss B Bau nbsp Bauplastiken 1969 1970 Audimax TU Darmstadt nbsp Kommunikation 1980 Bronze Brunnenplastik Darmstadt nbsp Endzeit 1983 MagdeburgLiteratur BearbeitenAndreas Hornemann Von so weit her bis hier hin QuadratArtVerlag Magdeburg 2009 ISBN 978 3 935971 53 9 Nr 5 Helmut Lander Malerei Zeichnung Plastik Kunst und Architektur 1944 1994 Darmstadt 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helmut Lander Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website von Helmut Lander abgerufen am 4 April 2014 Publikationen von Helmut Lander Memento vom 7 April 2014 im Internet Archive abgerufen am 4 April 2014 Zum Tode des Darmstadter Kunstlers Helmut Lander Memento vom 4 November 2013 im Internet Archive In Darmstadter Echo vom 4 November 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Ars Viva Helmut Lander in Ernst Rietschel Kulturring e V abgerufen am 4 April 2014 Ehrung fur ein Lebenswerk Memento vom 4 April 2014 im Webarchiv archive today abgerufen am 4 April 2014 Lander Mosaik Fachbereich Physik Hochschulstrasse 12 64289 Darmstadt Technische Universitat Darmstadt In physik tu darmstadt de abgerufen am 13 Januar 2021 Stadtkirche Jever abgerufen am 25 Marz 2014 Normdaten Person GND 118726188 lobid OGND AKS LCCN n81035581 VIAF 77110852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lander HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 31 Oktober 1924GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 22 Oktober 2013STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Lander amp oldid 234417806