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Helmut Ibach 24 Marz 1912 in Ludwigshafen am Rhein 1 September 1996 in Bezau Vorarlberg war ein deutscher Historiker Journalist und Publizist Ibach war zunachst geschichtswissenschaftlich tatig so verfasste er die erste Monografie zu Konrad von Megenberg Nach 1945 wirkte er federfuhrend an der Grundung der Katholischen Akademie Bayern mit und durchlief in den 1950er Jahren verschiedene Stationen in den Redaktionen uberregionaler christlicher Zeitungen und Zeitschriften u a als Feuilletonchef beim Rheinischen Merkur Er war uberdies Grundungsvorsitzender des Bayerischen Presseclubs 1953 1957 Ibach wirkte fast zwei Jahrzehnte im wissenschaftlich padagogischen Bereich der Bundeswehr zuletzt als Leitender Regierungsdirektor Er war Trager u a des Bundesverdienstkreuzes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIbach romisch katholisch getauft wurde als Sohn eines Beamten und dessen Frau einer Nachfahrin von Carl Benz geboren 1923 wurde er Mitglied im katholischen Jugendbund Neudeutschland Er war dann Mannheimer Gruppenfuhrer von St Michael Leiter des Langemarckgaus der Sudmark und der Freiburger Alterenbundsgruppe St Bernhard Nach dem Zweiten Weltkrieg begrundete er die Gruppen in Heidelberg und Mannheim neu und formulierte 1948 den in Bad Bruckenau vorgelegten Heidelberger Vorschlag Nach dem Schulbesuch in Mannheim studierte er Geschichte Germanistik Staatswissenschaften und Publizistik an den Universitaten in Heidelberg Freiburg im Breisgau u a bei Martin Heidegger und Leipzig 1936 wurde er bei Hermann Heimpel an der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig mit der Dissertation Leben und Schriften des Konrad von Megenberg zum Dr phil promoviert Von 1937 bis 1939 arbeitet er als Assistent am Althochdeutschen Worterbuch 1940 folgte die Habilitation uber Zu Wortschatz und Begriffswelt der althochdeutschen Benediktinerregel Er war von 1939 bis 1946 wissenschaftlicher Assistent mit Lehrauftrag an der Universitat Heidelberg Zwischenzeitlich war er Soldat 1940 41 und von 1942 bis 1945 er geriet in Kriegsgefangenschaft Er war dann kurzzeitig Lektor am Goethe Institut in Brussel danach Journalist bei mehreren christlichen Zeitschriften Von 1946 bis 1949 war er Mitglied der Redaktion der Monatszeitschrift Wort und Wahrheit und der Jugendzeitschrift Fahrmann sowie von 1949 bis 1957 der Wochenzeitung Rheinischer Merkur wo er das Feuilleton leitete 1 Von 1952 bis 1955 war er Chefredakteur 2 der Zeitschrift Neues Abendland ausserdem war er Vorstandsmitglied der Abendlandischen Akademie 3 In dieser Zeit war Ibach hauptamtlicher Mitarbeiter der Organisation Gehlen 4 dem Vorlaufer des Bundesnachrichtendienstes Von 1953 bis 1957 war er Grundungsvorsitzender des Bayerischen Presseclubs Von 1954 bis 1957 gehorte er dem Erweiterten Vorstand der Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands an 5 1956 wurde er vorlaufiger Kuratoriumsvorsitzender des Katholischen Akademie Bayern in Munchen 6 Ab 1961 war er fur die Verbandszeitschrift Konigsteiner Offizierbriefe des Konigsteiner Offizierkreises Gemeinschaft Katholischer Soldaten tatig Ibach Reserveoffizier der Bundeswehr in den 1960er Jahren im Dienstgrad eines Hauptmanns der Reserve war von 1957 bis 1962 Dozent fur politische Wissenschaften an der Schule der Bundeswehr fur Innere Fuhrung in Koblenz Von 1962 bis 1965 war er Hilfsreferent 7 in der Unterabteilung Fu BI Innere Fuhrung im Fuhrungsstab der Bundeswehr in Bonn Er hatte massgeblichen Anteil an der Konzeption der Vorlaufige n Richtlinien fur die Bildungsarbeit innerhalb der Berufsausbildung des Offiziers von 1965 8 Von 1966 bis 1969 war er Leiter der Wissenschaftlichen Gruppe 9 an der Offizierschule der Luftwaffe in Neubiberg Nachdem er 1969 70 stellvertretender Leiter des Wissenschaftlichen Instituts fur Erziehung und Bildung in den Streitkraften in Siegburg war wurde er 1970 Dozent bei der Wissenschaftlichen Gruppe 9 an der Heeresoffizierschule III in Munchen Von 1974 bis 1976 arbeitete er an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg 1976 wurde er in den Ruhestand versetzt und arbeitete als freier Publizist Er war verheiratet und Vater von drei Kindern Sein Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Mannheim Werk BearbeitenIbachs Dissertation Leben und Schriften des Konrad von Megenberg 1938 war die erste Monografie zu Konrad von Megenberg Bisherige Arbeiten seien nunmehr durch die Ergebnisse des Autors uberholt Das Werk zeichne sich etwa durch die Heranziehung der handschriftlichen Uberlieferungen aus Wissenschaftler wie Richard Scholz und Edward Schroder lobten daher die Arbeit 10 11 Auszeichnungen Bearbeiten1982 Ehrenvorsitzender des Bayerischen Presseclubs Donat Kreuz I Klasse des Souveranen Malteserordens Bundesverdienstkreuz I Klasse Komtur des GregoriusordensSchriften Auswahl BearbeitenLeben und Schriften des Konrad von Megenberg Neue Deutsche Forschungen Abteilung Mittelalterliche Geschichte Bd 7 Junker u Dunnhaupt Berlin 1938 mit Georg Stadtmuller Friedrich August Freiherr von der Heydte Burgerschaft und Staatsordnung in Geschichte und Gegenwart Schriftenreihe des Kommunal Verlags 6 Mit einem Vorwort von Hans Peters Kommunal Verlag Recklinghausen 1959 mit Ferdinand Kuhn Hrsg Deutsche Burgerkunde Kommunal Verlag Recklinghausen 1960 Kleine Feldpostille Soldatische Richtbilder aus 3 Jahrtausenden Fromm Osnabruck 1962 Lechfeld Schicksalsfeld Verlag Winfried Werk Augsburg 1966 Literatur BearbeitenHans Filbinger Die Selbstbehauptung des Bunds Neudeutschland in Mannheim gegenuber dem Ungeist des Nationalsozialismus dargestellt unter Benutzung des Nachlasses von Dr habil Helmut Ibach 1912 1996 In Mannheimer Geschichtsblatter NF 9 2002 S 421 ff Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 33 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1994 ISBN 3 7950 2015 8 S 610 Stephen S Taylor Ludwig Melsheimer Hrsg Who s Who in the Catholic World Vol 1 Europe L Schwann Verlag Dusseldorf 1967 S 320 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Helmut Ibach in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Helmut Ibach im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Bierganz Cardauns Hermann 1925 In Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Hrsg Rheinische Lebensbilder Band 12 Rheinland Verlag Koln 1991 ISBN 3 7927 1166 4 S 305 323 hier S 309 Vanessa Conze Das Europa der Deutschen Ideen von Europa in Deutschland zwischen Reichstradition und Westorientierung 1920 1970 Studien zur Zeitgeschichte Bd 69 Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 57757 3 S 90 Vanessa Conze Das Europa der Deutschen Ideen von Europa in Deutschland zwischen Reichstradition und Westorientierung 1920 1970 Studien zur Zeitgeschichte Bd 69 Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 57757 3 S 51 Klaus Dietmar Henke Geheime Dienste Die politische Inlandsspionage der Organisation Gehlen 1946 1953 Veroffentlichungen der Unabhangigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945 1968 Band 10 Ch Links Berlin 2018 ISBN 3 96289 023 8 S 559 Chronik des Vorstands der GKP Vorstand 1956 1957 In gkp de Abgerufen am 7 Juni 2023 Bernhard von Zech Kleber Katholische Akademie in Bayern In Historisches Lexikon Bayerns 28 Juli 2015 abgerufen am 2 September 2015 Frank Nagler Der gewollte Soldat und sein Wandel Personelle Rustung und innere Fuhrung in den Aufbaujahren der Bundeswehr 1956 bis 1964 65 Sicherheitspolitik und Streitkrafte der Bundesrepublik Deutschland Band 9 Eine Publikation des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Oldenbourg Munchen 2010 ISBN 978 3 486 58815 6 S 470 Claus von Rosen Bildungsreform und innere Fuhrung Reformansatze fur schulische Stabsoffizierausbildung dargestellt am Beispiel der Stabsakadademie der Bundeswehr 1966 1973 Untersuchungen zum in und auslandischen Schulwesen Band 22 Beltz Weinheim u a 1981 ISBN 3 407 65122 8 S 136 a b Christiane Reuter Boysen Vorreiter fur die Hochschulreform Planung Grundung und Entwicklung der Universitat der Bundeswehr Munchen Nomos Baden Baden 1995 ISBN 3 7890 3635 8 S 20 Richard Scholz Leben und Schriften des Konrad von Megenberg by Helmut Ibach In Historische Zeitschrift 162 1940 3 S 597 599 Edward Schroder Leben und Schriften des Konrad von Megenberg by Helmut Ibach In Zeitschrift fur deutsches Altertum und deutsche Literatur 76 1939 1 2 S 84 86 Normdaten Person GND 1012717577 lobid OGND AKS LCCN n91025603 VIAF 66917032 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ibach HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker Journalist und PublizistGEBURTSDATUM 24 Marz 1912GEBURTSORT Ludwigshafen am RheinSTERBEDATUM 1 September 1996STERBEORT Bezau Vorarlberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Ibach amp oldid 234525574