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Helmut Hartwig 4 Januar 1920 in Chemnitz 9 Januar 1994 in Berlin war ein Generalmajor des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS der DDR und Leiter der Abteilungen VI und VIII der Hauptverwaltung Aufklarung HVA des MfS Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Privates 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Schlossers und einer Arbeiterin absolvierte nach dem Besuch der Volksschule ab 1934 eine Lehre zum Rechtsanwalts und Notariatsangestellten und war bis 1938 als solcher tatig 1938 wechselte er als Sachbearbeiter zu einer Angestellten Krankenkasse 1940 wurde Hartwig zum Reichsarbeitsdienst und spater zur Wehrmacht eingezogen von der er 1945 desertierte Er nutzte die Wirren der letzten Kriegswochen aus und setzte sich nach den Bombardements auf Dresden von dort aus in seine Heimatstadt Chemnitz ab wo er am 9 Mai 1945 eintraf Er meldete sich im Stadtbezirksamt Gablenz und bekam dort von einem KPD Funktionar der ihn noch als Kind kannte den Auftrag eine antifaschistische Jugendgruppe auf die Beine zu stellen 1 So blieb ihm die sowjetische Kriegsgefangenschaft erspart 1945 trat Hartwig der KPD bei und wurde Vorsitzender des Antifa Jugendausschusses Chemnitz 1946 ernannte man ihn zunachst zum FDJ Vorsitzenden des Kreises Chemnitz dann zum Instrukteur beim FDJ Landesvorstand Sachsen Zwischen 1946 und 1947 war er zudem Mitglied des FDJ Kreisverbandes Chemnitz sowie Stadtverordneter Ab 1947 war Hartwig zudem Organisationssekretar des FDJ Landesvorstands sowie bis 1950 Mitglied des SED Landesvorstands Sachsen Von 1947 bis 1952 gehorte er dem Zentralrat der FDJ an und war ab 1948 Erster Sekretar des FDJ Landesvorstands Sachsen Von 1950 bis 1951 war Hartwig 2 Sekretar des Zentralrats der FDJ sowie fur FDJ und SED Mitglied des sachsischen Landtages Als Leiter des Organisationskomitees half er bei der Durchfuhrung der III Weltfestspiele in Ost Berlin Von 1950 bis 1954 war Hartwig Kandidat des ZK der SED Im November 1951 erfolgte seine Einstellung beim Auslandsnachrichtendienst Institut fur wirtschaftswissenschaftliche Forschung IWF 2 der spateren Hauptabteilung HA XV ab 1953 bzw HVA des MfS ab 1956 Dort ubernahm er zunachst die stellvertretende ab 1952 alleinige Leitung der HA VI Ausbildung 1958 59 besuchte er die Parteihochschule Karl Marx beim ZK der SED Anschliessend ubernahm er die Leitung der Abteilung VIII operative Technik der HVA 1966 absolvierte er ein Fernstudium an der Fachschule fur Okonomie Rodewisch 1980 ernannte man ihn zum Generalmajor 1985 wurde Hartwig altersbedingt entlassen Bis zu seinem Tod lebte er als Rentner in Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1961 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze und 1985 in GoldPrivates BearbeitenHartwig war seit 1947 mit Charlotte Hartwig geborene Otto verheiratet und war ein Schwager des MfS Obersten Alfred Schonherr 1909 1986 3 4 Literatur BearbeitenJens Gieseke Helmut Hartwig In BStU Wer war wer im Ministerium fur Staatssicherheit PDF 900 kB MfS Handbuch V 4 Berlin 1998 S 27 Jens Gieseke Hartwig Helmut In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Junge Welt vom 3 Mai 1985 Vgl Hubertus Knabe West Arbeit des MfS Das Zusammenspiel von Aufklarung und Abwehr Berlin 1999 S 65 Traueranzeige in Neues Deutschland vom 10 April 1981 S 8 Junge Welt vom 3 Mai 1985Normdaten Person GND 1193435803 lobid OGND AKS VIAF 2400156762906841300007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartwig HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Geheimdienstler MfS GEBURTSDATUM 4 Januar 1920GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 9 Januar 1994STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Hartwig Generalmajor amp oldid 239507181