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Helmut Goldschmidt 16 Oktober 1918 in Magdeburg 6 August 2005 in Koln war ein deutscher Architekt und erlangte insbesondere Bekanntheit als Erbauer von Synagogen in Deutschland Leben BearbeitenHelmut Goldschmidt wuchs in der Zeit der Weimarer Republik in Koln auf Aufgrund der Rassegesetze der Nationalsozialisten konnte er als Jude nach 1933 nicht seinen Wunschberuf Architekt erlernen Er horte Vorlesungen an der Universitat unter anderem Namen und bildete sich bei mehreren Architekten weiter Beides wurde auch ab 1941 unmoglich Goldschmidt wurde schliesslich verhaftet und zunachst nach Auschwitz und anschliessend in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert Nach der Befreiung durch die Amerikaner im Mai 1945 eroffnete Goldschmidt in Mayen Eifel sein erstes eigenes Architekturburo Mit dem Wiederaufbau des Israelitischen Asyls an der Ottostrasse in Koln Neuehrenfeld bekam er 1948 seinen ersten grossen Auftrag Er siedelte schliesslich 1950 nach Koln um Er arbeitete vier Jahre lang mit Oswald Mathias Ungers als Partner zusammen Gemeinsame Bauten in dieser Zeit sind die Kleiderfabrik Jobi an der Aachener Strasse in Koln Braunsfeld und das Moulin Rouge an der Maastrichter Strasse in Koln nbsp Grab der Familie Goldschmidt auf dem Judischen Friedhof BocklemundUberregionale Bekanntheit erlangte der Autodidakt Helmut Goldschmidt jedoch als Architekt mehrerer Synagogen und judischer Gemeindezentren Unter seiner Regie entstanden die judischen Gemeindezentren in Koblenz 1950 Dortmund 1956 Bonn Munster beide 1959 60 Wuppertal 1962 und Monchengladbach 1967 aber auch Bauten wie beispielsweise das Dr Ernst Schwering Seniorenzentrum in Koln Sulz Auf Initiative von Konrad Adenauer wurde er der Architekt fur den Wiederaufbau der Kolner Synagoge in der Roonstrasse die Papst Benedikt XVI im August 2005 besuchte Goldschmidt starb 2005 im Alter von 86 Jahren und wurde im Familiengrab auf dem Judischen Friedhof in Koln Bocklemund Flur 12 Nr 11 beigesetzt Literatur BearbeitenRuth Mader Wir tauschten Pferdemist gegen Steine Der judische Architekt Helmut Goldschmidt und der Wiederaufbau von Mayen In Mayener Beitrage zur Heimatgeschichte Nr 10 2001 S 63 79Weblinks BearbeitenBilddokumentation Synagogen Ulrich Knufinke Helmut Goldschmidt In moderneREGIONAL Online Magazin fur Kulturlandschaften der Nachkriegsmoderne 1 15 Zugriff am 8 Januar 2015 https www buchenwald de 1215 Normdaten Person GND 189405627 lobid OGND AKS VIAF 221113727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldschmidt HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 16 Oktober 1918GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 6 August 2005STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Goldschmidt amp oldid 188531969