www.wikidata.de-de.nina.az
Helmut Aris 8 Mai 1908 in Dresden 22 November 1987 ebenda war Prasident des Verbandes der Judischen Gemeinden in der DDR Helmut Aris 1963 Leben Bearbeiten nbsp Grab von Helmut ArisAris wurde in Dresden Striesen als Sohn des aus Ostpreussen stammenden Metallwarenfabrikanten Julius Aris und dessen aus Hessen stammender Frau Recha Aris geb Stein geboren Nach dem Besuch des Konig Georg Gymnasiums nahm er 1925 eine Lehre als Textilkaufmann bei Hirsch amp Co auf und war dort bis 1929 als Angestellter tatig Aus seiner 1933 mit Susanne Reinfeld geschlossenen Ehe gingen die Kinder Heinz Joachim und Renate hervor Im November 1938 wurde Aris inhaftiert aber wegen seiner christlichen Ehefrau wieder freigelassen Nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit musste er von 1940 bis 1945 Zwangsarbeit leisten Sein Vater starb 1940 in Dresden seine Mutter wurde 1942 nach Riga deportiert und dort ermordet 1 Seine fur den 16 Februar 1945 vorgesehene Deportation kam wegen der Bombardierung Dresdens nicht mehr zustande Aris trat 1945 der SPD bei die 1946 mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der SED aufging Er arbeitete zunachst als Geschaftsfuhrer in verschiedenen Industriebetrieben und war bis 1965 Verwaltungsdirektor im Institut fur Chemieanlagen in Dresden Er gehorte zu den ersten Mitgliedern der wieder errichteten Judischen Gemeinde zu Dresden und wurde 1953 in der Nachfolge von Leon Lowenkopf bzw Hans Ogrodek zum Vorsitzenden der Judischen Gemeinde Dresden gewahlt Er war 1952 Mitbegrunder des Verbandes der Judischen Gemeinden der DDR 1954 bis 1956 wurde er als inoffizieller Mitarbeiter IM Lanus beim MfS gefuhrt 2 Von 1958 bis 1962 war er Vizeprasident ab Juni 1962 als Nachfolger Hermann Badens Prasident des Verbandes der Judischen Gemeinden in der DDR Aris war 1962 bis 1987 Mitglied des Prasidiums des Nationalrates der Nationalen Front Des Weiteren war er Mitglied des DDR Komitees fur die Kampfdekade gegen Rassismus der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer des Prasidiums der Liga fur die Vereinten Nationen sowie des Prasidiums des Friedensrats der DDR Aris wurde 1964 mit der Verdienstmedaille der DDR 1969 mit der Ernst Moritz Arndt Medaille der Nationalen Front 1978 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden und 1983 mit der Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden sowie der Deutschen Friedensmedaille ausgezeichnet Helmut Aris starb am 22 November 1987 in Dresden und wurde auf dem Neuen Judischen Friedhof beigesetzt 1 Literatur BearbeitenJan Wielgohs Bernd Rainer Barth Aris Helmut In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Helmut Aris In juden in mittelsachsen de Archiviert vom Original abgerufen am 7 Juni 2023 Kurzbiografie Aris Helmut Abgerufen am 7 Juni 2023 Normdaten Person GND 1026110270 lobid OGND AKS VIAF 267554776 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aris HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann Prasident des Verbandes der Judischen Gemeinden der DDRGEBURTSDATUM 8 Mai 1908GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 22 November 1987STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Aris amp oldid 234518678