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Das Helmperlhuhn Numida meleagris ist der bekannteste Vertreter der Perlhuhnfamilie und die einzige Art der Gattung Numida Das Verbreitungsgebiet ist Afrika sudlich der Sahara mit Ausnahme der Regenwaldgebiete Eingefuhrt wurde es unter anderem auf die Kapverden und die Karibischen Inseln Sudwest Arabien und Madagaskar HelmperlhuhnHelmperlhuhn im Kruger Nationalpark SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae ohne Rang GalloanseraeOrdnung Huhnervogel Galliformes Familie Perlhuhner Numididae Gattung NumidaArt HelmperlhuhnWissenschaftlicher Name der GattungNumidaLinnaeus 1764Wissenschaftlicher Name der ArtNumida meleagris Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung und Unterarten 2 Merkmale 3 Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Gefahrdung 6 Mensch und Helmperlhuhn 7 Belege 7 1 Literatur 7 2 Weblinks 7 3 EinzelbelegeVerbreitung und Unterarten BearbeitenEs sind neun Unterarten bekannt 1 Numida meleagris sabyi Hartert E 1919 2 kommt im Nordwesten Marokkos vor Numida meleagris galeatus Pallas 1767 3 ist in Westafrika bis in den Suden des Tschads und den Norden Angolas verbreitet Numida meleagris meleagris Linnaeus 1758 4 ist im ostlichene Tschad bis ins westliche Athiopien das nordliche Kenia Uganda und den Norden der Demokratischen Republik Kongo verbreitet Numida meleagris somaliensis Neumann 1899 5 kommt im Nordosten Athiopiens und in Somalia vor Numida meleagris reichenowi Ogilvie Grant 1894 6 ist von Kenia bis Zentraltansania verbreitet Numida meleagris mitratus Pallas 1764 7 kommt von Tansania bis Mosambik Sambia und Botswana vor Numida meleagris marungensis Schalow 1884 8 ist vom Suden der Demokratischen Republik Kongo uber Westangola und Sambia verbreitet Numida meleagris papillosus Reichenow 1894 9 kommt in Botswana und Namibia vor Numida meleagris coronatus Gurney Sr 1868 10 ist im Osten Sudafrikas verbreitet Die domestizierte Form des Helmperlhuhns ist das Hausperlhuhn Merkmale Bearbeiten nbsp PortratDas Helmperlhuhn erreicht eine Lange von 53 bis 63 cm und ein Gewicht von 1 15 bis 1 6 kg Weibchen bleiben etwas kleiner und ahneln ansonsten den Hahnen Kopf und Hals sind weitgehend unbefiedert die nackte Haut ist blaulich blauweiss und rotlich gefarbt Charakteristisch und namensgebend ist der hornfarbene Helm Das Gefieder ist von schwarzlichgrauer Farbe und mit zahlreichen weissen Sprenkeln gemustert Kuken haben ein braunes Flaumgefieder Die Unterarten unterscheiden sich vor allem in der Ausdehnung und Farbung der federlosen Hautpartien Lebensweise BearbeitenDas Helmperlhuhn bevorzugt warme trockene und offene Lebensraume wie Waldrander Savannen Steppen Halbwusten oder landwirtschaftlich genutzte Flachen Die regionale Verbreitung wird vom Wasserangebot bestimmt Oft sieht man grosse Ansammlungen der Vogel an Wasserstellen In den Bergen kann man die Art bis in Hohen von 3000 Metern finden Helmperlhuhner sind Allesfresser pflanzliche Nahrung hat aber eine hohere Bedeutung als tierische Sie fressen Samen Knollen Zwiebeln Wurzeln und Getreide Tierische Nahrung vor allem Insekten meist Termiten und Grashupfer Schnecken Tausendfusser hat einen Anteil von ungefahr 12 an ihrer Ernahrung Zecken werden von den Suhlstellen der Warzenschweine aufgenommen Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Zwei Eier des Helmperlhuhns nbsp Paar mit JungvogelnHelmperlhuhner bruten in Marokko von Marz bis Mai in Westafrika von Mai bis Juli in Sudafrika vor allem von November bis Januar Das Gelege des Helmperlhuhns umfasst in der Regel 6 bis 12 Eier In Ausnahmefallen konnen sich jedoch auch 20 bis 50 Eier in einem Nest befinden vielleicht von mehreren Hennen gelegt Die Eier sind gelblich bis fahlbraun und dunkel gesprenkelt manchmal jedoch auch weiss Die Henne beginnt zu bruten sobald alle Eier gelegt sind Die Brut dauert etwa 24 bis 28 Tage Die Jungvogel erreichen nach 30 Wochen das Gewicht der Altvogel Gefahrdung BearbeitenDie Art ist haufig wahrscheinlich gibt es mehr als eine Million Vogel und gilt als nicht gefahrdet least concern Nur die in einem kleinen Gebiet Marokkos lebende Unterart Numida meleagris sabyi ist moglicherweise ausgestorben Allerdings gibt es auch die Moglichkeit dass N m sabyi noch im Mittleren Atlas zu finden ist Mensch und Helmperlhuhn BearbeitenDas Helmperlhuhn wird in verschiedenen europaischen Regionen gezuchtet und ist zum Nutzgeflugel geworden Die Haltung begann in Frankreich bereits im 16 Jahrhundert in Grossbritannien Tschechien und in Deutschland ab dem 18 Jahrhundert Seit dem 18 Jahrhundert wurde das Helmperlhuhn auch ausgesetzt und war zumindest in Ungarn und Deutschland zeitweilig auch etabliert Aussetzungsaktionen von domestizierten Formen die beispielsweise in Baden Wurttemberg noch in den 1950er Jahren stattfanden waren nicht erfolgreich In den Niederlanden gab es im Zeitraum 1998 bis 2000 einzelne Paare fur die es jedoch keine Brutnachweise gibt 11 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Josep del Hoyo et al Handbook of the Birds of the World Band 2 New World Vultures to Guinea Fowl Lynx Edicions 1994 ISBN 84 87334 15 6 John Henry Gurney Notes on Mr Layard s Birds of South Africa In The Ibis 2 Band 4 Nr 15 1868 S 253 271 biodiversitylibrary org Ernst Hartert Dr Ernst Hartert sent the following communication In Bulletin of the British Ornithologists Club Band 39 Nr 241 1919 S 68 69 biodiversitylibrary org Carl von Linne Systema Naturae per Regna Tria Naturae Secundum Classes Ordines Genera Species Cum Characteribus Differentiis Synonymis Locis 10 Auflage Band 1 Imprensis Direct Laurentii Salvii Stockholm 1758 biodiversitylibrary org Oscar Neumann Neue und wenig bekannte afrikanische Vogel In Ornithologische Monatsberichte Band 7 Nr 2 1899 S 23 26 biodiversitylibrary org William Robert Ogilvie Grant On a new Species of Guinea fowl In The Ibis 6 Band 6 Nr 24 1894 S 535 538 biodiversitylibrary org Peter Simon Pallas in Adriaan Vroeg Adumbratiunculae in Beredeneerde Catalogus Van eene by uitstek fraaye en weergaalooze Verzameling zoo van Inlandsche als Uitheemsche Vogelen Viervoetige en Gekorvene Dieren Zynde alle op het konstigste in derselver natuurlykste standen art en houding opgevuld opgezet en op eene bysondere wyze voor alle bederf beveiligt Alles met oneindige moeiten en kosten in zeer veele jaaren verzameld en eigenhandig in order gebracht door A Vroeg Pieter van Os Den Haag 1764 biodiversitylibrary org Peter Simon Pallas Spicilegia zoologica quibus novae imprimis et obscurae animalium species iconibus descriptionibus atque commentariis illustrantur Band 1 Nr 4 Prostant apud Gottl August Lange Berlin 1767 biodiversitylibrary org 1767 1780 Anton Reichenow Das Helmperlhuhn von Darma Land In Ornithologische Monatsberichte Band 2 Nr 9 1894 S 145 biodiversitylibrary org Herman Schalow Aus Marunga Briefliches von Dr Rich Bohm In Zeitschrift fur die gesammte Ornithologie Band 1 1884 S 105 106 biodiversitylibrary org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helmperlhuhn Numida meleagris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Numida meleagris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 17 Februar 2013 Helmperlhuhn Numida meleagris bei Avibase Helmperlhuhn Numida meleagris auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Helmperlhuhn Numida meleagris Numida meleagris bei Fauna Europaea Federn des HelmperlhuhnsEinzelbelege Bearbeiten IOC World Bird List Megapodes guans guineafowl New World quail Ernst Hartert 1919 S 69 Peter Simon Pallas 1767 S 18 Carl von Linne 1758 S 158 Oscar Neumann 1899 S 25 William Robert Ogilvie Grant 1894 S 536 Abbildung 1 Peter Simon Pallas 1764 S 4 Eintrag Nr 222 Herman Schalow 1884 S 105 Anton Reichenow 1894 S 145 John Henry Gurney 1868 S 145 Hans Gunther Bauer Einhard Bezzel und Wolfgang Fiedler Hrsg Das Kompendium der Vogel Mitteleuropas Alles uber Biologie Gefahrdung und Schutz Band 1 Nonpasseriformes Nichtsperlingsvogel Aula Verlag Wiebelsheim Wiesbaden 2005 ISBN 3 89104 647 2 S 147 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmperlhuhn amp oldid 237440710