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Helene Wilhelmine Marie Sophie Auguste Freiin von Watter 21 April 1895 in Berlin 22 Juli 1972 in Waldbrol war eine deutsche Medizinerin und Politikerin DNVP Auf einem DNVP Parteitag in Konigsberg von links Elsa Hielscher Panten Else von Sperber Annagrete Lehmann dahinter Magdalene von Tiling Margarete Behm dahinter Therese Deutsch Helene Freiin von Watter Paula Muller Otfried dahinter Ulrike Scheidel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelene Freiin von Watter entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht derer von Watter Sie wurde als Tochter des Koniglich Wurttembergischen Generalleutnants Maximilian Ludwig Hermann Fidel Freiherr von Watter 1848 1911 und dessen Ehefrau Helene Wilhelmine Marie Pauline Reichsgrafin von Zeppelin Aschhausen 1858 1911 geboren Ihre drei Geschwister alles Madchen waren fruh verstorben 1 Nach dem Besuch der Hoheren Madchenschule erhielt sie zunachst Privatunterricht legte dann das Abitur am Realgymnasium ab und absolvierte im Anschluss eine Ausbildung zur Krankenpflegerin die sie mit dem staatlichen Krankenpflegeexamen abschloss In der Folgezeit arbeitete sie als Dolmetscherin fur Englische und Franzosische Sprache Danach nahm sie ein Studium der Medizin und Volkswirtschaftslehre an den Universitaten in Munchen Tubingen und Berlin auf das sie mit dem Staatsexamen und 1923 mit der Promotion zum Dr med beendete Sie erlernte die russische Sprache und bereiste zweimal inkognito die Sowjetunion Uber die Lage der Menschen dort berichtete sie auf Vortragen und veroffentlichte das Buch Eine deutsche Frau erlebt Sowjetrussland Watter war von 1923 bis 1933 als praktische Arztin in Potsdam tatig Sie gehorte dem Hartmannbund an war Mitglied des Bundes Deutscher Arztinnen BDA und von 1925 bis 1933 Mitglied des Preussischen Landesgesundheitsrates Daruber hinaus betatigte sie sich in verschiedenen gesundheits und sozialpolitischen Verbanden Sie gehorte dem Bund Konigin Luise dem Deutsch Evangelischen Frauenbund dem Deutschen Frauenbund und dem Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft an 2 Von 1927 bis 1934 leistete sie Mitarbeit fur die Arztlichen Mitteilungen Wahrend der Zeit der Weimarer Republik trat sie in die DNVP ein fur die sie von 1924 bis 1933 als Abgeordnete dem Preussischen Landtag angehorte Sie fungierte als Expertin fur Rassenhygiene in der DNVP und hielt zahlreiche Vortrage zu diesem Thema 3 Ausserdem gehorte sie der Expertenkommission an die den Vorschlag fur ein Sterilisationsgesetz erarbeitete den der preussische Landesgesundheitsrat im Juli 1932 dem preussischen Minister fur Volkswohlfahrt vorlegte 4 Helene von Watter arbeitete von 1933 bis 1934 als Kassenarztin in Gladbeck und praktizierte von 1936 bis 1948 in gleicher Funktion in Berlin Von 1948 bis 1960 war sie arztliche Geschaftsfuhrerin der Bezirks und Abrechnungsstelle der Kassenarztlichen Vereinigung Nordrhein mit Sitz in Koln Gleichzeitig fungierte sie als Ausbilderin von Sprechstundenhilfen Sie betatigte sich erneut politisch und kandidierte dreimal erfolglos fur den Deutschen Bundestag bei der Bundestagswahl 1949 auf der Landesliste der DKP DRP bei der Bundestagswahl 1961 auf der Landesliste der GDP und bei der Bundestagswahl 1969 auf der Landesliste der NPD Schriften BearbeitenEine deutsche Frau erlebt Sowjetrussland Bergstadtverlag Breslau 1932 Praxisfibel Leitfaden fur die Arzthelferin Deutscher Arzteverlag 1966 Literatur BearbeitenErnst Kienast Hrsg Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 5 Wahlperiode Berlin 1933 S 394 Herrmann A L Degener Hrsg Wer ist s 9 Ausgabe Leipzig 1928 S 1650 Asmus Nitschke Die Erbpolizei im Nationalsozialismus Zur Alltagsgeschichte der Gesundheitsamter im Dritten Reich Opladen Wiesbaden 1999 Andrea Suchting Hanger Das Gewissen der Nation Nationales Engagement und politisches Handeln konservativer Frauenorganisationen 1900 bis 1937 Dusseldorf 2002 Christiane Streubel Radikale Nationalistinnen Agitation und Programmatik rechter Frauen in der Weimarer Republik Frankfurt New York 2006 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Helene von Watter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek https geschichte charite de aeik biografie php ID AEIK00971 Arztinnen im KaiserreichEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1935 S 589 f Andrea Suchting Hanger Das Gewissen der Nation Nationales Engagement und politisches Handeln konservativer Frauenorganisationen 1900 bis 1937 1 Auflage Droste Dusseldorf 2002 ISBN 3 7700 1613 0 S 179 Andrea Suchting Hanger Das Gewissen der Nation Nationales Engagement und politisches Handeln konservativer Frauenorganisationen 1900 bis 1937 1 Auflage Droste Dusseldorf 2002 ISBN 3 7700 1613 0 S 279 280 Asmus Nitschke Die Erbpolizei im Nationalsozialismus Zur Alltagsgeschichte der Gesundheitsamter im Dritten Reich 1 Auflage Westdeutscher Verlag Opladen Wiesbaden 1999 ISBN 978 3 531 13272 3 S 55 Normdaten Person GND 107643138 lobid OGND AKS VIAF 49747532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Watter Helene vonALTERNATIVNAMEN Watter Helene Wilhelmine Marie Sophie Augusta Freiin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Medizinerin und Politikerin DNVP MdLGEBURTSDATUM 21 April 1895GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Juli 1972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helene von Watter amp oldid 229867467