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Helene Francke Grosmann geborene Grosmann 21 Februar 1900 in Fraustadt heute Wschowa 23 August 1990 in Reinbek 1 war eine deutsche Forstwissenschaftlerin Sie war Leiterin der Abteilung Forstschutz an der Bundesforschungsanstalt fur Forst und Holzwirtschaft in Reinbek bei Hamburg und Professorin an der Universitat Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werke und Interessengebiete 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach Schulbesuch in Fraustadt und Landsberg an der Warthe betatigte sich Helene Grosmann wie sie bis zu ihrer Heirat mit dem Forstmeister Alfred Francke 1935 2 hiess ab 1920 praktisch im Gartenbau 1926 holte sie das Abitur nach und studierte zunachst jeweils zwei Semester Zoologie in Jena und Kiel 3 Sie entschied sich dann fur eine Konzentration auf forstliche Fragen und studierte an der Forstlichen Hochschule Tharandt Forstschutz vor allem Entomologie und Mykologie Ihre Lehrer waren der Botaniker Ernst Munch und der Zoologe Heinrich Prell Bei Prell promovierte sie 1930 und erhielt den Titel Dr Ing forest den vor ihr und nach ihr niemand fuhrte 4 Fur ihre Dissertation befasste sie sich mit dem Zusammenleben von Borkenkafern und Pilzen 3 4 Grosmann blieb in Tharandt und arbeitete zunachst als Stipendiatin und wissenschaftliche Assistentin am botanischen Institut und ab 1931 bis 1933 mit einem Forschungsauftrag am zoologischen Institut 2 Leiter der beiden Einrichtungen waren Munch und Prell 3 Es folgte eine Tatigkeit als Assistentin an der Hauptstelle fur forstlichen Pflanzenschutz Tharandt und ab 1936 als Volontarassistentin ohne Gehalt Francke Grosmann erhielt in dieser Zeit nur gelegentlich mit ihrer Tatigkeit bei Munch verbundene bezahlte Auftrage 2 1940 wechselte sie mit ihrem Ehemann an das Reichsinstitut fur koloniale Forstwirtschaft in Reinbek bei Hamburg 4 wo sie allerdings erst 1944 einen Forschungsauftrag erhielt die Deutsche Forschungsgemeinschaft liess die damalige Borkenkaferplage in Schleswig Holstein wissenschaftlich bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs leitete sie ab August 1945 die Abteilung Forstschutz der nunmehr in Bundesanstalt fur Forst und Holzwirtschaft umbenannten Einrichtung in Reinbek Francke Grosmann konnte sich 1949 an der Universitat Hamburg habilitieren 1957 folgte ihre Ernennung zur ausserplanmassigen Professorin an der Universitat Hamburg Bis zu ihrem Ruhestand 1965 blieb Francke Grosmann auf ihrer Stelle in Reinbek 2 Francke Grosmann beantragte am 26 Oktober 1939 die Aufnahme in die NSDAP wurde zum 1 Dezember desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 7 327 145 5 und war Mitglied anderer NS Organisationen Im Spruchkammerverfahren wurde sie in Gruppe 5 entlastet eingestuft 2 Von der Technischen Universitat Dresden erhielt Helene Francke Grosmann 1990 die Cotta Gedenkmunze in Silber 4 Der Chemiker Wittko Francke war ihr Sohn 1 Helene Francke Grosmann starb mit neunzig Jahren an den Folgen eines Verkehrsunfalls 4 Werke und Interessengebiete BearbeitenEtwa 70 Veroffentlichungen gingen auf Forschungsarbeiten Helene Francke Grosmanns zuruck neben Aufsatzen in Zeitschriften auch Kapitel in Handbuchern Wie bereits in ihrer Dissertation Beitrage zur Kenntnis der Lebensgemeinschaft zwischen Borkenkafern und Pilzen Springer Berlin 1930 war das zentrale Thema ihrer Forschung die Symbiose zwischen Forstinsekten und Pilzen insbesondere die komplizierten Beziehungen zwischen Borkenkafer und Blauepilzen Ihre Grundlagenforschung und die Bearbeitung der in Reinbek anfallenden praxisnahen Fragestellungen konnten dabei wechselseitig voneinander profitieren 4 Literatur BearbeitenIsolde Schneider Frau Professor Dr Helene Francke Grosmann zum 65 Geburtstag In Zeitschrift fur angewandte Entomologie Bd 55 Nr 4 1964 ISSN 1439 0418 S 301 305 Isolde Schneider Frau Prof Dr H Francke Grosmann In Anzeiger fur Schadlingskunde Pflanzenschutz Umweltschutz Bd 64 1991 ISSN 0340 7330 S 63 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Helene Francke Grosmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Behorde fur Schule und Berufsbildung Helene Francke Grosmann Freie und Hansestadt Hamburg Kurzbiographie und Publikationen von Helene Francke Grosmann Universitat Hamburg Eintrag von Helene Francke Grosmann im Hamburger Professorinnen und ProfessorenkatalogEinzelnachweise Bearbeiten a b Kurzbiographie und Publikationen von Helene Francke Grosmann Universitat Hamburg Abgerufen am 18 August 2021 a b c d e Behorde fur Schule und Berufsbildung Helene Francke Grosmann Freie und Hansestadt Hamburg Abgerufen am 18 August 2021 a b c Isolde Schneider Frau Professor Dr Helene Rancke Grosmann zum 65 Geburtstag In Zeitschrift fur angewandte Entomologie Bd 55 Nr 4 1964 ISSN 1439 0418 S 301 305 insbesondere S 301 a b c d e f Isolde Schneider Frau Prof Dr H Franke Grosmann In Anzeiger fur Schadlingskunde Pflanzenschutz Umweltschutz Bd 64 1991 ISSN 0340 7330 S 63 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9370480 Normdaten Person GND 1235825647 lobid OGND AKS VIAF 161583595 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Francke Grosmann HeleneALTERNATIVNAMEN Francke Grosmann Anna Katharina Amalie Margarethe Helene vollstandiger Name Grosmann Helene Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche ForstwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 21 Februar 1900GEBURTSORT FraustadtSTERBEDATUM 23 August 1990STERBEORT Reinbek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helene Francke Grosmann amp oldid 237650477