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Helen Dahm oder auch Helene Dahm 21 Mai 1878 in Egelshofen 24 Mai 1968 in Mannedorf war eine Schweizer Malerin des Expressionismus Helen Dahm in Indien 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Helen Dahm Museum 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHelen Dahm stammte aus einer gutburgerlichen Familie und wurde in Kreuzlingen auf Schloss Rosenegg geboren Nach dem Konkurs des vaterlichen Textilunternehmens zog die Familie 1897 nach Zurich wo ihre Mutter eine Pension fur Studenten betrieb Den ersten Zeichenunterricht erhielt Helen Dahm an Luise Stadlers Kunst und Kunstgewerbeschule fur Damen bei Hermann Gattiker und Ernst Wurtenberger die ihr eindringlich zur Fortsetzung des Studiums rieten Durch ein Stipendium konnte sie zwischen 1906 und 1913 an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen unter Julius Exter studieren Innerhalb kurzester Zeit machte Dahm Bekanntschaft mit den bekanntesten Kunstlern der Stadt unter anderem Wassily Kandinsky Franz Marc August Macke Gabriele Munter Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky Der Kontakt mit der Kunstlergruppe Der Blaue Reiter pragte sie stark nbsp Ehrengrab auf dem Friedhof in Oetwil am See ZH nbsp Inschriftentafel auf dem EhrengrabIm Jahr 1913 ubersiedelte Helen Dahm zusammen mit der Berliner Kunsthistorikerin und Malerin Else Strantz 1866 1947 1 zuruck nach Zurich wo sie ihren Lebensunterhalt mit Produktdesign verdiente Zudem beschaftigte sie sich intensiv mit der Malerei doch ohne grosse Anerkennung 1919 zogen die beiden Frauen nach Oetwil am See Nach der Trennung von der langjahrigen Lebensgefahrtin Else Strantz im Jahr 1932 geriet Helen Dahm in eine schwere existentielle Krise 1938 loste sie ihren Haushalt auf und zog mit einer Frauengruppe in den Ashram von Meher Baba nach Indien Sie beabsichtigte auf der Suche nach einem neuen spirituell erfullten Leben fur immer dort zu bleiben Hauptwerk aus dieser Zeit sind die Wandmalereien fur Meher Babas Grabmal Nach ihrer schweren Erkrankung an Ruhr kehrte Helen Dahm bereits ein Jahr spater in die Schweiz zuruck wo sie sich wieder in Oetwil am See niederliess Neben abstrakten und mystisch religiosen Werken setzte sich Dahm immer wieder mit der Natur und Landschaftsdarstellung auseinander 1953 wurde ihr Werk durch eine umfangreiche Retrospektive im Helmhaus Zurich gewurdigt und dadurch gelang der ersehnte Durchbruch im Jahr 1954 nahm Helen Dahm als erste Frau den Zurcher Kunstpreis entgegen Noch im hohen Alter wandte sich Dahm neuen Malstilen zu Immer offen und neugierig ging sie unbeirrt ihren eigenen Weg ein hartes farbiges oft einsames Leben jedoch ein erfulltes 2 Helen Dahm verstarb im Fruhjahr 1968 drei Tage nach ihrem 90 Geburtstag in Mannedorf Helen Dahm Museum BearbeitenAm Chilerain 10 in Oetwil am See zwischen Kirche und Gemeindehaus befindet sich auch das Ortsmuseum dem seit 2008 das Helen Dahm Museum angeschlossen ist 3 Es wurde 2013 erweitert und zeigt im Rhythmus von ein bis zwei Jahren Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten von Helen Dahms Schaffen Wahrend der Saison 2022 prasentiert es die Ausstellung Zwei Dahmen Klodin Erb und Helen Dahm und macht Parallelen im Schaffen der beiden Kunstlerinnen sichtbar 4 Literatur BearbeitenTapan Bhattacharya Dahm Helen In Historisches Lexikon der Schweiz Helen Dahm In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 23 Saur Munchen u a 1999 ISBN 3 598 22763 9 S 436 Kunstlerlexikon der Schweiz XX Jahrhundert Hrsg Verein zur Herausgabe des schweizerischen Kunstler Lexikons Redaktion Hans Christoph von Tavel Huber Frauenfeld 1958 1967 Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst Dictionnaire biographique de l art suisse Dizionario biografico dell arte svizzera Hrsg Schweizerisches Institut fur Kunstwissenschaft Zurich und Lausanne Leitung Karl Jost 2 Bande Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 1998 Joseph August Beringer Dahm Helene In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 8 Coutan Delattre E A Seemann Leipzig 1912 S 279 Textarchiv Internet Archive Doris Wild Elisabeth Grossmann Regula Witzig Helen Dahm ABC Verlag Zurich 1984 ISBN 3 85504 084 2 Monographie Paola von Wyss Giacosa und Sandi Paucic Katalog Helen Dahm ISBN 3 905647 13 3 Hanna Gagel So viel Energie Kunstlerinnen in der dritten Lebensphase AvivA Verlag 2005 ISBN 3 932338 24 3 S 41 50 Elisabeth Grossmann Helen Dahm Kunstlerin In Thurgauer Beitrage zur Geschichte Bd 132 1995 doi 10 5169 seals 585749 84 S 7 91 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helen Dahm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Helen Dahm im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Helen Dahm im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Elisabeth Grossmann Dahm Helen In Sikart Homepage der Helen Dahm Gesellschaft Village Antiques Helen Dahm englisch Werke Helen Dahms im Kunstmuseum Thurgau Helen Dahm und die Lust am Zickzack In SRF 20 Dezember 2018 Das Helen Dahm Haus in Adliswil Caroline Kesser Die Malerin Helen Dahm war bereits zu Lebzeiten eine Legende In nzz ch 7 Februar 2019 abgerufen am 18 Juli 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Else Strantz bei L World Das Wiki zur Lesbengeschichte der Schweiz KFB Katholischer Frauenbund Zurich Sichtbar 1919 2019 Redaktion Barbara Acklin Ohne Seitenangabe Veranstaltungen Juni Juli 2019 helen dahm ch Aktuelle Ausstellungen In helen dahm ch Abgerufen am 18 Juli 2022 Normdaten Person GND 118810820 lobid OGND AKS LCCN n84115444 VIAF 30333366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dahm HelenALTERNATIVNAMEN Dahm HeleneKURZBESCHREIBUNG Schweizer MalerinGEBURTSDATUM 21 Mai 1878GEBURTSORT EgelshofenSTERBEDATUM 24 Mai 1968STERBEORT Mannedorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helen Dahm amp oldid 229246747