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Heinrich Armin Heribert Winterstein 1 Juni 1912 in Kempten 1 Juni 1996 in Munchen war ein deutscher SS Obersturmfuhrer Angehoriger des Sonderkommandos 11b der Einsatzgruppe D und verurteilter Kriegsverbrecher Leben BearbeitenWinterstein war Sohn eines Stabszahlmeisters Er besuchte ein Gymnasium in Munchen Danach begann er ein Studium der Rechtswissenschaften aber mit dem Tode des Vaters brach er das Studium nach zwei Semestern ab 1 Im Jahre 1932 begann er eine Lehre in einem Chemiewerk in Starnberg Im Jahre 1933 wurde er Mitglied der SS Im Jahre 1934 gehorte er kurzzeitig dem SS Reitersturm in Starnberg an 1 Im Jahre 1936 wechselte er in den Dienst der SS Grenzuberwachung Am 1 Mai 1937 trat er der NSDAP bei Im Jahre 1937 wurde er als Anwarter in der Grenzpolizei in die Beamtenlaufbahn ubernommen 1 Mit Beginn des Uberfalls auf Polen gehorte er der Einsatzgruppe zur besonderen Verwendung unter dem Kommando des SS Gruppenfuhrers Udo von Woyrsch an Diese Einheiten fuhrte Massenerschiessungen von Juden durch 1 Anfang 1940 kam er im Rang eines Hilfskommissars und angesiedelt bei einer SD Einheit in Berlin zu seinem weiteren Studium der Rechtswissenschaften Im Mai 1941 wurde er zum SS Obersturmfuhrer ernannt Danach wurde er zur Grenzpolizeischule in Pretzsch an der Elbe versetzt und dem Sonderkommando 11b zugeteilt Im August 1941 nahm er personlich an der Erschiessung von 40 Juden in Tighina teil 1 Winterstein habe auf Befehl von Kommandofuhrer Bruno Muller im Oktober 1941 in Odessa die Erschiessung von 500 Juden als Reaktion auf den Sprengstoffanschlag auf das Gebaude der rumanischen Stadtkommandantur organisiert 1 Im Oktober 1941 konnte er sein Studium fortsetzen Ab August 1944 bis zum Kriegsende war er im Reichsfinanzministerium beim Referenten des Generalinspekteurs des Zollgrenzschutzes eingesetzt Bei Kriegsende wurde er in Gmunden in Osterreich interniert Im Jahre 1945 kam er nach Munchen wo er im US Hauptquartier eine Tatigkeit aufnahm Von der Spruchkammer in Munchen wurde er am 22 Februar 1949 als Mitlaufer eingestuft Anschliessend arbeitete er als Geschaftsfuhrer des Garngrosshandels Sud in Munchen Danach wirkte er 1952 als juristischer Berater bei einem Wirtschaftsprufer 1 Ab 1963 wurde er selbstandig Ab 1967 fuhrte er eine eigene Kanzlei Am 12 Mai 1971 wurde er verhaftet aber gegen Kaution wieder freigelassen 1 Das Landgericht Munchen verurteilte ihn am 29 Marz 1974 wegen Beihilfe zum Mord in 40 Fallen zu drei Jahren Gefangnis 2 Literatur BearbeitenChristina Ullrich Ich fuhl mich nicht als Morder Die Integration von NS Tatern in die Nachkriegsgesellschaft WBG Darmstadt 2011 ISBN 978 3 534 23802 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Christina Ullrich Ich fuhl mich nicht als Morder Die Integration von NS Tatern in die Nachkriegsgesellschaft Darmstadt 2011 S 280 281 Verfahren bei Justiz und NS VerbrechenNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 Februar 2020 PersonendatenNAME Winterstein HeinrichALTERNATIVNAMEN Winterstein Heinrich Armin Heribert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS ObersturmfuhrerGEBURTSDATUM 1 Juni 1912GEBURTSORT KemptenSTERBEDATUM 1 Juni 1996STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Winterstein amp oldid 233627323