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Heinrich Tocke auch Toke um 1390 in Bremen 27 Juni 1454 in Magdeburg war ein deutscher Theologe des spaten Mittelalters Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenTocke studierte an den Universitaten in Erfurt und Rostock Philosophie und Theologie 1419 wurde er Dekan der Philosophischen Fakultat der Universitat Rostock und 1424 Rektor der Hochschule Er war befreundet mit Heinrich von Geismar Im Jahr 1426 promovierte er in Erfurt zum Dr theol und erhielt seine Berufung als Domherr im Domkapitel des Magdeburger Doms Das Amt war mit dem neu geschaffenen eines Dompredigers verbunden 1432 nahm er als Gesandter des Magdeburger Erzbischofs Gunther am Konzil von Basel teil und hatte am Ausgleich mit Bohmen einen nicht unerheblichen Anteil Ab 1434 war Tocke zumindest formal Lektor am Bremer Dom aber auch nachgewiesener Teilnehmer mehrerer Reichstage ab 1438 und im Zusammenhang mit diesen um einen Ausgleich des Konzils mit Papst Eugen IV bemuht 1441 kehrte Tocke nach Magdeburg zuruck und bemuhte sich weiter intensiv um eine Reform der katholischen Kirche Sein besonderer Kampf galt ab 1443 dem von der Magdeburger Suffragandiozese dem Bistum Havelberg unter seinem Bischof Konrad von Lintorff protektionierten Blutwunder von Wilsnack Auch die in diesem Kampf empfangene Unterstutzung des papstlichen Legaten Nikolaus von Kues der 1451 die Wallfahrt nach Wilsnack sogar 1 verbot verhalf diesen Bemuhungen nicht zum Erfolg Nach einer Reihe gegenseitiger Exkommunikationen zwischen Magdeburg und Havelberg beendete im Marz 1453 Papst Nikolaus V den Streit und gewahrte dem brandenburgischen Kurfursten Friedrich II der zu dieser Zeit personlich in Rom anwesend war eine Reihe von Privilegien darunter auch eine neue Bestatigung der Wallfahrt zum Heiligen Blut von Wilsnack Werke BearbeitenDer Wolfenbuttler Rapularius 1 Teil Auswahledition teilweise in lateinischer Sprache Monumenta Germaniae Historica Bd 17 Hannover Hahnsche Buchhandlung 2002 ISBN 3 7752 1017 2 Der zweite und dritte Teil dieses Manuskriptes eines enzyklopadischen Memorabilienbuches stammen im Ergebnis neuerer Forschung von seinem Nachfolger im Magdeburger Domkapitel Thomas Cornucervinus Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Wie 1403 bereits auch schon Jan HusLiteratur BearbeitenKarl Janicke Tocke Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 411 f Detlef Metz Toke Heinrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 286 288 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bernd Moeller Bruno Jahn Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie der Theologie und der Kirchen Walter de Gruyter Berlin Boston 2005 ISBN 978 3 11 183596 9 S 619 Hildegund Holzel Ruggiu Der Prediger dr theol Heinrich Toke In Volker Mertens Hans Jochen Schiewer Regina Dorothea Schiewer Wolfram Schneider Lastin Hrsg Predigt im Kontext de Gruyter Berlin 2008 S 523 543 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Tocke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Toke Heinrich im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Heinrich Toke im Personenregister der Germania Sacra online Rezension zur Rapularius Ausgabe durch Hildegund Holzel Ruggiu PDF Datei 70 kB VorgangerAmtNachfolgerJohannes VossRektor der Universitat Rostock SS 1424Dietrich ZukowNormdaten Person GND 119503514 lobid OGND AKS LCCN no98132745 VIAF 51846563 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tocke HeinrichALTERNATIVNAMEN Toke HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM um 1390GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 27 Juni 1454STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Tocke amp oldid 235831852