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Heinrich Oberhoffer 9 Dezember 1824 in Pfalzel 30 Mai 1885 in Luxemburg war ein luxemburgischer Komponist Organist an der dortigen Kathedrale Instrumentalpadagoge und Musiktheoretiker Heinrich OberhofferInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 2 1 Autor 2 2 Herausgeber 3 LiteraturLeben und Wirken BearbeitenOberhoffer wurde als Sohn eines Lehrers Kusters und Organisten im Trierer Ortsteil Pfalzel geboren Die Grundlagen des Orgelspiels erlernte er wahrscheinlich von seinem Vater und bildete sich dann autodidaktisch weiter fort Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Bruhl wirkte Oberhoffer als Lehrer in Schweich und Trier wo er nebenamtlich auch den Organistendienst an der heute nicht mehr existierenden Gervasiuskirche versah Im Jahre 1856 wurde er als Lehrer an die Musik und Normalschule das Schullehrerseminar in Luxemburg berufen neben diesem Amt versah er den Orgeldienst an der Redemptoristenkirche Zum 1 August 1866 trat er die Nachfolge des verstorbenen Organisten Troes an der Kathedrale an 1868 nahm Oberhoffer die luxemburgische Staatsburgerschaft an In den Jahren 1862 bis 1871 redigierte er die ubernational bedeutsame Zeitschrift fur katholische Kirchenmusik Cacilia die ab 1872 Michael Hermesdorff weiterfuhren sollte und erstellte das erste Luxemburger Diozesangesangbuch vom Jahre 1867 Oberhoffer trat als eines der ersten Mitglieder dem 1868 gegrundeten Allgemeinen deutschen Cacilienverein wie auch dem Choralverein Michael Hermesdorffs bei und gehort mit diesem wie den gleichfalls mit ihm verbundenen Stephan Luck Peter Piel Franz Xaver Witt und Peter Wagner zu den bedeutenden Restauratoren der katholischen Kirchenmusik des 19 Jahrhunderts Mit diesen verbindet ihn der Einsatz fur die Verbreitung der Werke der altklassischen Vokalpolyphonie das unbedingte Eintreten fur die ursprungliche von derjenigen der Medicaea verschiedenen Fassung des gregorianischen Chorals und das Bestreben zur besseren Ausbildung der Organisten Besondere Bedeutung kommt dabei seiner 1874 erschienenen Orgelschule zu in der sich die langjahrige padagogische Erfahrung Oberhoffers widerspiegelt und die weite Verbreitung finden sollte Als Musikschriftsteller und Redakteur ist er weit uber die Grenzen Westdeutschlands und Luxemburgs hinaus von Bedeutung gewesen die von ihm verfassten Kirchenlieder sind in Luxemburg und grossen Teilen Deutschlands bis weit in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts lebendig geblieben Bereits 1864 war Oberhoffer in die papstliche Accademia di Santa Cecilia in der Sektion der Komponisten unter der Mitgliedsnummer 4484 aufgenommen worden Seine Werke wie z B seine Vertonung des Te Deum wurden selbst von Franz Liszt beifallig aufgenommen fur seinen Rang als Organist spricht z B auch die Einladung Oberhoffers zum Einweihungskonzert der Merklin Orgel der Basilika St Epvre in Nancy welches ausserdem von Anton Bruckner Charles Renaud de Vilbac Paris und Theophile Stern Strassburg bestritten wurde Schriften Auswahl BearbeitenAutor Bearbeiten Harmonie und Compositionslehre Mit bes Rucksicht auf d Orgelspiel in kath Kirchen Luxemburg 1860 Die Schule des katholischen Organisten Theoretisch praktische Orgelschule 3 Auflage Trier 1880 Harmonie und allgemeine Musiklehre mit Rucksicht auf ihre geschichtliche Entwicklung kurz und leicht fasslich dargestellt 2 Auflage Trier 1883 Herausgeber Bearbeiten Cacilia Organ fur katholische Kirchenmusik Jahrgange 1862 1871Literatur BearbeitenUrsula Anders Malvetti Alain Nitschke Caroline Reuter Damien Sagrillo Luxemburger Musikerlexikon Komponisten und Interpreten Band 1 1815 1950 2 Auflage Margraf Publishers Weikersheim 2016 ISBN 978 3 8236 1734 1 S 886 906 online PDF 225 KB Alphonse Eichhorn Der Caecilien Verein an der Kathedrale Unserer Lieben Frau zu Luxemburg in seiner 125 jahrigen Tatigkeit Luxemburg 1970 Gregor Brand Heinrich Oberhoffer In Eifelzeitung 24 April 2013 online Michael Buchberger Kirchliches Handlexikon Bd 2 S 1180 Bernhard Hemmerle Kirchenmusik in Luxemburg In Kirchenmusik im Bistum Limburg Heft Nr 1 2000 Limburg 2000 Marc Jeck Ein Trierer als kirchenmusikalische Referenz in Luxemburg Einige biographische Stationen aus dem Leben des Organisten und Komponisten Heinrich Oberhoffer 1824 1885 Pierre Nimax jr Die kirchenmusikalischen Kompositionen der Domchorregenten und der Domorganisten 1866 1987 der Kathedrale Bertrange 1992 Martin Persch Das Trierer Diozesangesangbuch von 1846 bis 1975 Ein Beitrag zur Geschichte der Trierer Bistumsliturgie Trierer theologische Studien Bd 44 Trier 1987 Martin Persch Oberhoffer Heinrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 044 1 Sp 1073 Artikel Artikelanfang im Internet Archive 150 Joer Maitrise vun der Kathedral 1844 1994 Festschrift des Luxemburger Kathedralchores Luxemburg 1993 Normdaten Person GND 117076228 lobid OGND AKS LCCN no2001047018 VIAF 8156065 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oberhoffer HeinrichKURZBESCHREIBUNG luxemburgischer Komponist Musiktheoretiker und OrganistGEBURTSDATUM 9 Dezember 1824GEBURTSORT PfalzelSTERBEDATUM 30 Mai 1885STERBEORT Luxemburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Oberhoffer amp oldid 229508168