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Stephan Luck 9 Januar 1806 in Linz am Rhein 3 November 1883 in Trier war ein deutscher Theologe Kirchenmusiker und Herausgeber Nach einem Studium der katholischen Theologie in Bonn und Trier wurde Luck am 20 September 1828 zum Priester geweiht und wirkte anschliessend als Kaplan in Kreuznach und Pfarrer von Waldalgesheim 1835 ernannte ihn Bischof Josef von Hommer zum Professor fur Moraltheologie am Bischoflichen Priesterseminar in Trier wo er bis 1849 dieses Fach lehrte und ausserdem uber Kirchenmusik dozierte Am 27 Januar 1848 wurde Luck zum Domkapellmeister des Trierer Domes ernannt ihm oblag damit neben der Leitung der Dommusik auch die der Dommusikschule dieses Amt bekleidete er bis Ende Juli 1853 Am 11 Februar 1849 wurde er von Bischof Wilhelm Arnoldi ausserdem zum Domkapitular und Domponitentiar 1868 dann auch zum Dompfarrer ernannt Die 1846 erfolgte Herausgabe des ersten Trierer Diozesangesangbuches welches den meisten deutschsprachigen Diozesangesangbuchern der Folgezeit zum Muster wurde wurde von Stephan Luck vorgenommen Ausserdem verfasste er eine Theoretisch praktische Anleitung zur Herstellung eines wurdigen Kirchengesanges in der er sich vornehmlich dem Aufbau und der Ausbildung der Kirchenchore widmete Bereits zuvor hatte er auf verschiedenen Reisen in Bibliotheken und Archiven des In und Auslandes Auffuhrungsmaterialien von Werken der altklassischen Vokalpolyphonie gesammelt und mit nach Trier gebracht die er dann in seiner Sammlung ausgezeichneter Compositionen fur die Kirche der Offentlichkeit zuganglich gemacht diese Sammlung erlangte als Standardwerk zur geistlichen Musik des 16 und 17 Jahrhunderts neben der Musica Divina des mit ihm befreundeten Carl Proske grosse Bedeutung und war weit verbreitet Die 2 erweiterte Auflage dieses Werkes wurde von Michael Hermesdorff vorgenommen auch dieser starb vor Abschluss der Editionsarbeiten weshalb der noch ausstehende 4 Band von Heinrich Oberhoffer herausgegeben wurde Werke BearbeitenDie Feier der Sonn und Festtage als Forderungsmittel des religios sittlichen Lebens Trier 1840 Gesang und Gebetbuch fur die Diozese Trier Hrsg vom Bischofl General Vicariat Stereotyp Ausgabe Trier 1846 Gesang und Gebetbuch fur die Diozese Trier fur vier Singstimmen und Orgel begleitet bearb von L Professor der Moraltheol am Priester Seminar Herausgegeben vom Bischofl General Vicariat Trier 1847 Theoret prakt Anleitung zur Herstellung eines wurdigen Kirchengesanges Trier 1856 18582 Sammlung ausgezeichneter Compositionen fur die Kirche 2 Bde Trier 1859 2 verb u vermehrte Aufl hrsg von Michael Hermesdorff 4 Bde Bd IV hrsg von Heinrich Oberhoffer Leipzig 1884 1885 3 unverand Auflage Regensburg 1907 auch in frz und engl Sprache Vierstimmige Motette fur gemischten Chor Beati omnes qui timent Dominum Ms im Bistumsarchiv Trier Abt 104 Nr 13100 Literatur BearbeitenJosef Rau Das kirchenmusik Leben am Dom zu Trier im 19 Jahrhundert ungedr wissenschaftl Arbeit Trier 1938 Simon Waller Beitrage zum Quellennachweis des vorgesehenen Trierer Gesangbuches ungedr wissenschaftl Arbeit Trier 1938 Josef Komp L und seine kirchenmusik Smlg ungedr wissenschaftl Arbeit Trier 1939 Der Weltklerus der Diozese Trier seit 1800 Trier 1941 216 217 420 Balthasar Fischer Die Gesch des Gesang und Gebetbuches fur das Bistum Trier im 19 Jahrhundert in Trierer Theol Zschr 65 1956 282 296 Josef Herzig L in Trierische Heimat 4 1927 1 3 Felix Schroeder Art L in Rhein Musiker 3 Folge hrsg von Karl Gustav Fellerer Beitrage zur rhein Musikgesch Heft 58 Koln 1964 55 Gustav Bereths Die Bearbeiter der 1 Auflage des Trierer Diozesangesangbuches aus dem Jahre 1846 in Festschr fur Alois Thomas Trier 1967 31 37 Gustav Bereths Beitrage zur Gesch der Trierer Dommusik Beitrage zur mittelrhein Musikgesch Nr 15 Mainz 1974 153 158 Martin Persch Das Trierer Diozesangesangbuch von 1846 1975 Ein Beitrag zur Gesch der Trierer Bistumsliturgie Trierer theol Studien Bd 44 Trier 1987 Gregoriusblatt 8 1883 Nr 12 137 Sanct Paulinus Blatt fur das dt Volk 9 1883 Ausg Nr 45 vom 11 November 1883Normdaten Person GND 1051210933 lobid OGND AKS LCCN no2005004976 VIAF 309561399 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luck StephanKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Kirchenmusiker und HerausgeberGEBURTSDATUM 9 Januar 1806GEBURTSORT Linz am RheinSTERBEDATUM 3 November 1883STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan Luck Kirchenmusiker amp oldid 231774476