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Heinrich Maria Davringhausen 21 Oktober 1894 in Aachen 13 Dezember 1970 in Nizza war ein deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus Gedenkstein fur Davringhausen in der Aachener Adalbertstrasse Foto 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNach seinem Studium 1913 1914 an der Kunstakademie Dusseldorf und Privatunterricht bei dem Maler Wilhelm Eckstein nahm Davringhausen 1914 an einer Gruppenausstellung der Galerie Flechtheim teil In dieser Zeit wohnte er im Atelierhaus des Bildhauers Albert Pehle in Oberkassel am Drakeplatz in welchem sich auch das Atelier Walter Ophey befand 1 In dasselbe Jahr fiel sein Aufenthalt in Ascona gemeinsam mit seinem Freund Carlo Mense 1915 zog er nach Berlin um wo sich Freundschaften mit George Grosz und den Brudern Herzfelde ergaben 1919 stellte er erstmals in der Munchner Galerie Hans Goltz aus und lernte dort Alexander Kanoldt kennen In Dusseldorf trat er dem Jungen Rheinland bei Er war Mitglied der Berliner Novembergruppe und beteiligte sich 1925 an der stil und begriffspragenden Ausstellung Neue Sachlichkeit in Mannheim In Munchen grundete er mit Carlo Mense Alexander Kanoldt und Georg Schrimpf die Gruppe Neue Sachlichkeit 1929 beteiligte er sich an der Jahresausstellung des Deutschen Kunstlerbundes im Kolner Staatenhaus mit dem Olgemalde Negermadchen 2 1932 grundete er die ein Jahr spater wiederaufgeloste avantgardistische Gruppe 32 mit Franz W Seiwert Heinrich Hoerle Raderscheidt und Ludwig Egidius Ronig 3 1933 floh Davringhausen mit seiner Frau der judischen Unternehmertochter Lore Auerbach ins Exil zuerst nach Cala Rajada auf Mallorca 1936 nach Ascona 1939 nach Paris und schliesslich nach Sudfrankreich In Deutschland wurden rund 200 seiner Arbeiten als Entartete Kunst aus offentlichen Museen entfernt Davringhausen erhielt ein Mal und Ausstellungsverbot 1939 1940 wurde er gemeinsam mit anderen Malern wie Max Ernst Anton Raderscheidt und zahlreichen Schriftstellern wie beispielsweise Lion Feuchtwanger Walter Hasenclever und Golo Mann im Lager von Les Milles bei Aix en Provence interniert konnte aber in die Auvergne fliehen Nach Kriegsende lebte er bis zu seinem Tod im Jahr 1970 in Cagnes sur Mer Sein Werk war seit der Emigration zunehmend von der Abstraktion gepragt In den Jahren 1989 bis 2009 befand sich der Nachlass des Malers im Leopold Hoesch Museum in Duren Diese hat in jener Zeit mehrere Ausstellungen seiner Bilder veranstaltet vor allem jener aus den spateren Schaffensperioden und 1995 eine Retrospektive mit den noch erhaltenen Werken der Neuen Sachlichkeit Von Februar bis Juni 2013 zeigte das August Macke Haus in Bonn rund 40 Exponate aus Davringhausens fruherem Schaffen Anfang 2023 findet eine Retrospektive im Stolberger Zinkhutter Hof statt Literatur BearbeitenDavringhausen Heinrich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 525 Heinrich M Davringhausen Vom Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit Buch zur Ausstellung Hrsg v August Macke Haus Bonn 2013 Dorothea Eimert Heinrich Maria Davringhausen 1894 1970 Monographie und Werkverzeichnis Koln 1995 Gerd Presler Glanz und Elend der 20er Jahre Die Malerei der Neuen Sachlichkeit Koln 1992 Dumont TB 285 Heinrich Maria Davringhausen S 134f S 185 f ISBN 3 7701 2825 7 Emilio Bertonati Neue Sachlichkeit in Deutschland Herrsching 1988 ISBN 3 88199 447 5 Joachim Heusinger von Waldegg H M Davringhausen Rheinland Koln 1977 ISBN 3 7927 0290 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Maria Davringhausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Heinrich Maria Davringhausen in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Heinrich Maria Davringhausen im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Portrat auf den Seiten des Mies van der Rohe HausesEinzelnachweise Bearbeiten zu Heinrich Maria Davringhausen 1894 1970 in Rudolf Kremer Stationen eines Weges Zwischen Provinzialitat und Moderne PDF s Katalog Deutscher Kunstlerbund Koln 1929 Mai September 1929 im Staatenhaus M DuMont Schauberg Koln 1929 S 16 Davringhausen H M Kat Nr 60 Negermadchen Sylvia Bohmer und Gabriele Lueg Ludwig E Ronig Malerei Zeichnung Ausstellungskatalog Fuhrer des Rheinischen Landesmuseums Bonn im Auftrag des Landschaftsverbandes Rheinland 1984 Rheinland Verlag Koln 1994 ISBN 3 7927 0833 7 Normdaten Person GND 118524070 lobid OGND AKS LCCN n50035634 VIAF 54939578 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Davringhausen Heinrich MariaKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler der Neuen SachlichkeitGEBURTSDATUM 21 Oktober 1894GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 13 Dezember 1970STERBEORT Cagnes sur Mer bei Nizza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Maria Davringhausen amp oldid 239102235