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Ludwig Egidius Ronig auch Ludwig Ernst oder Ludwig Ernest Ronig genannt 27 Januar 1885 in Koln 28 November 1959 ebenda war ein deutscher Kunst und Glasmaler des 20 Jahrhunderts Er gilt als ein Vertreter der Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literaturverzeichnis 4 Weblinks 5 AusstellungenLeben BearbeitenRonig wurde als Sohn eines Gastwirts geboren und begann mit sechzehn Jahren zu zeichnen und zu malen Von 1903 bis 1913 hat er Malerei studiert Vor dem Besuch der Kunstakademie Dusseldorf und der Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart hatte er einen kurzen Abstecher an die Grossherzoglich Sachsische Kunstschule Weimar gemacht Mit Studienreisen nach Holland und Italien setzte er eine alte Tradition der deutschen Kunstmaler fort Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde er zum Kriegsdienst eingezogen Ins Zivilleben zuruckgekehrt befasste er sich vor allem mit Landschaftsmalerei und fertigte wohl aus wirtschaftlichen Grunden seine ersten Gemalde mit religiosen Themen an In den zwanziger Jahren nahm Ronig an Gemeinschaftsausstellungen teil wie 1924 in Dusseldorf 1928 im Kolnischen Kunstverein und 1929 im Deutschen Kunstlerbund In den dreissiger Jahren schuf Ronig seine ersten Kirchenfenster fur die Kirche Sankt Servatius in Koln Ostheim Bald darauf bestellte diese einen vollstandigen Zyklus der Kreuzwegstationen 1932 wurde er Grundungsmitglied der Gruppe 32 der auch Heinrich Maria Davringhausen Peter Hecker Heinrich Hoerle Anton Raderscheidt und Franz W Seiwert angehorten Unter diesem neuen Einfluss verbrannte er im gleichen Jahr einen Teil seiner Gemalde aus der Jugendzeit 1936 nahm er an dem Salon ars sacra teil der religiosen Themen gewidmet war Die Ausstellung wurde durch eine Kommission des Ministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda unter Goebbels endgultig geschlossen Dieselbe Kommission hangte 1939 ein Selbstbildnis Ronigs ab jedoch erhielt er zur gleichen Zeit einen bedeutenden Auftrag fur ein grosses Fenster im Treppenhaus des Oberbergamts in Bonn Nach Jahren geringerer Produktivitat unter dem Druck des Hitlerregimes knupfte Ronig nach 1945 wieder an Themen und Malweisen an die er vor den Jahren der Diktatur entwickelt hatte Bis zu seinem Tod trat er verschiedenen Kunstlervereinigungen bei so der Rheinischen Kunstlergesellschaft Koln dem Westdeutschen Kunstlerbund als Grundungsmitglied und der Arbeitsgemeinschaft Kolner Kunstler ferner nahm er an vielen Kollektivausstellungen dar Er starb am 28 November 1959 fast 75 jahrig Seine Witwe Anna Ronig versuchte nach dem Tod seine Erinnerung aufrechtzuerhalten mehrere Einzelausstellungen in den Jahren 1965 1977 1978 1979 und 1984 waren seinen Werken gewidmet Seit fast dreissig Jahren erinnert nur noch der Name einer Strasse in Koln Ostheim an Ludwig Ronig Zu seinen intimen Freunden gehorte der bekannte deutsche Fotograf August Sander der ihn mehrfach fotografiert hatte Werke BearbeitenIm Jahr 1924 schickte ihn ein Buchverlag der Verlag der Buchgemeinde nach Italien und Sizilien um dort Illustrationen fur ihre Publikationen machen zu lassen 1926 malte Ronig sein erstes grosseres Werk ein Wandgemalde in einem Gasthaus der Jagerhof in Koln Poll das sich uber zwei Wandseiten erstreckt und die Arbeit der Fischer am Ufer des Rheins darstellt In den zwanziger und dreissiger Jahren malte er zahlreiche Stillleben 1950 wurde Ronig fur sein Selbstbildnis Der Imker von 1949 siehe Abbildung mit dem Karl Osthaus Preis der Stadt Hagen ausgezeichnet Bildnis der Kolner Rezitatorin Liane Benner 1927 Ol auf Leinwand 90 75 cm im Besitz des Wallraf Richartz Museums Koln Selbstbildnis mit Pendel 1939 Ol auf Leinwand 90 75 cm im Besitz des Wallraf Richartz Museums Koln von den Nazis abgehangt Stillleben mit Kanne und Zitronen 1948 Ol auf Leinwand 90 75 cm im Besitz des Wallraf Richartz Museums KolnLiteraturverzeichnis BearbeitenRonig Ludwig Ernst In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 102 eine der Quellen fur den falschen Vornamen A Hoff Ludwig E Ronig Gemalde Fenster Zeichnungen Ausstellungskatalog Kunsthaus Lempertz Contempora Koln edition de la galerie 1965 Von Dadamax zum Grungurtel Koln in den 20 Jahren Ausstellungskatalog Kolnischer Kunstverein Koln Verlag Kolnischer Kunstverein 1975 H Stephan Ludwig E Ronig Gemalde Fenster Zeichnungen Ausstellungskatalog Galerie in C Koln Verlag der Galerie 1977 A C Oellers Handzeichnungen von Ludwig E Ronig Ausstellungskatalog Museum Ludwig Koln Museumsverla 1978 Zeitgenossen August Sander und die Kunstszene der 20er Jahre im Rheinland Ausstellungskatalog Josef Haubrich Kunsthalle Koln Steidl Verlag 2000 Mathar Ludwig PRIMAVERA Fruhlingsfahrten ins unbekannte Italien BELEHRENDE SCHRIFTENREIHE Bd 2 Jahresreihe 1926 1 Band 1 Auflage Bonn Verlag der Buchgemeinde 1926 237 S Mit funf Bildern nach Ludwig Ronig Sardischer Bauer als Frontispiz und 101 Abbildungen s w Photographien teilweise ganzseitig Weblinks Bearbeitenhttp www poller heimatmuseum de jaegerhof html https www ludwigronig com Ausstellungen Bearbeiten1924 Grosse Dusseldorfer Kunstausstellung in der Kolner Messehalle 1928 Selbstbildnisse deutscher Kunstler der Gegenwart Kolnischer Kunstverein 1929 Deutscher Kunstlerbund Koln sowie Juryfreie Kunstschau Berlin 1930 Kunstblatt Ausstellung junger Kunstler in Duisburg sowie Kunstverein Munchen 1931 Grosse Kunstausstellung Kunstverein Hannover 1932 Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse zu Wandbild und Plastik Koln 1936 Ars catholica in der Kolner Messehalle 1939 Junge Kunst im Deutschen Westen Kolnischer Kunstverein 1941 Rheinische Kunstausstellung in Wien Gau Ausstellung Koln Aachen Kolner Kunstler im Wallraf Richartz Museum 1942 Der Deutsche Westen Kolnischer Kunstverein 1946 Kollektivausstellung im Suermondt Museum Aachen Grosse Kunstausstellung Rhein Ruhr in Arnsberg Kolner Glasmalerei vom Mittelalter bis zur Gegenwart Universitat zu Koln 1947 Regelmassige Beteiligung an den Ausstellungen des Westdeutschen Kunstlerbundes Hagen 1948 Kolner Kunstler im Kolnischen Kunstverein Christliche Kunst der Gegenwart im Staatenhaus des Messegebaude Koln zum 700jahrigen Dom Jubilaum 1949 Deutsche Kunstausstellung Dresden 1950 Regelmassige Beteiligungen an den Ausstellungen der AG Kolner Kunstler Kolner Kunstler in Dusseldorf Kunsthalle Dusseldorf Kollektivausstellung im Ernst Osthaus Museum Hagen 1951 Bildnisse und Selbstbildnisse Kolnischer Kunstverein Deutsche Malerei des 20 Jahrhunderts Kunsthalle Kiel 1952 Deutscher Kunstlerbund Koln 1954 Expressionismus in arte tedesca Turin 1955 Malerei der letzten beiden Jahre zusammen mit Peter Herkenrath Galerie Moller Koln 1956 Deutsche Kunstpreistrager seit 1945 Kunsthalle Recklinghausen 1957 Rheinische Sezession in Wien 1959 Rheinische Sezession Kunsthalle Dusseldorf Kolner Maler des 20 Jahrhunderts Wallraf Richartz Museum 1960 Sonderschau L E Ronig innerhalb der Jahresausstellung des Westdeutschen Kunstlerbundes Hagen 1964 Klassische Moderne Malerei aus NRW Dusseldorf Gerresheim 1965 Lempertz Contempora Koln 1975 Von Dadamax bis zum Grungurtel Kolnischer Kunstverein 1977 Einzelausstellung Gemalde Zeichnungen Entwurfe Galerie in C Koln Tendenzen der Zwanziger Jahre 15 Europaische Kunstausstellung Berlin 1978 Einzelausstellung der Handzeichnungen Museum Ludwig Koln 1979 Leopold Hoesch Museum Duren 1984 Rheinisches Landesmuseum BonnNormdaten Person GND 133744396 lobid OGND AKS LCCN n80130520 VIAF 57812052 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ronig Ludwig EgidiusALTERNATIVNAMEN Ronig Ludwig Ernest Ronig Ludwig ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunst und GlasmalerGEBURTSDATUM 27 Januar 1885GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 28 November 1959STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Egidius Ronig amp oldid 206467095