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Heinrich Fritz Kuhn 13 September 1906 in Lichtenberg bei Berlin 1 25 Juni 1991 in Hamburg Eimsbuttel 2 war ein deutscher Lehrer und Maler Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Zum Werk des Kunstlers 3 Ausstellungen Auswahl 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Gruppenausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach dem Abitur studierte Kuhn an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und legte das Staatsexamen in den Fachern Philosophie Deutsch Geschichte ab Seine kunstlerische Ausbildung erhielt er an der Berliner Gewerbeschule Freundschaften mit Karl Schmidt Rottluff und Erich Heckel forderten ihn 3 4 5 In den Sommermonaten der Jahre 1935 bis 1938 besuchte Heinrich Kuhn mehrfach den Maler Karl Schmidt Rottluff in der Kunstlerkolonie am Lebasee in Pommern Die in dieser Landschaft vorgefundenen Motive wurden von Kuhn in seinen Aquarellen und Gemalden der damaligen Zeit immer wieder aufgegriffen und abstrahiert Vor dem Zweiten Weltkrieg stellte er viele seiner Werke im Kunstverein in Hamburg aus 3 Als Soldat nahm er am Zweiten Weltkrieg teil und geriet fur vier Jahre in jugoslawische Kriegsgefangenschaft 3 Nach insgesamt acht Jahren fuhrte ihn der Weg nach Schleswig Holstein Kuhn war dort im Schuldienst tatig von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1968 am Nordsee Gymnasium in Sankt Peter Ording 3 4 Es scheint nicht verwunderlich dass Kuhn sich fur St Peter Ording als neue Heimat entschied Die unendlichen Weiten St Peter Ordings Sand Dunen und Meer weisen extreme Ahnlichkeit zu der Landschaft am Lebasee auf Hinzu kommt dass sich in St Peter Ording eine neue Generation von Malern und Kunstlern angesiedelt hatte eine Kunstlerkolonie vergleichbar der am Lebasee 6 Einer der wohl bekanntesten Vertreter dieser St Peteraner Kunstlergruppe war Friedrich Karl Gotsch Kuhn suchte den standigen Austausch und Kontakt mit den Mitgliedern dieser lokalen Kunstlergruppe aber auch mit Emil Nolde der im 80 km entfernten Seebull sein Lager aufgeschlagen hatte Nach seiner Pensionierung 1968 zog Kuhn nach Hamburg und widmete sich bis zu seinem Tod ausschliesslich der Malerei 3 4 Zum Werk des Kunstlers BearbeitenDas Fruhwerk Kuhns vor dem Zweiten Weltkrieg ist stark an seinen expressionistischen Vorbildern Karl Schmidt Rottluff und Erich Heckel orientiert 3 Der junge Heinrich Kuhn folgte seinen Vorbildern in ihrer kraftvollen ausdrucksstarken Bildsprache die durch leuchtende Farbflachen und kantige Formen gekennzeichnet war 7 Und er folgte diesen Kunstlern auch bei ihrer Vorliebe fur die Motive der Kuste und ihrer Bewohner die sie gern auf der Kurischen Nehrung aufsuchten 7 Heinrich Kuhn hat 1950 in seinen Bildern die Welt der kenntlichen Dinge verlassen er malt gegenstandslose Bilder aber er arbeitet noch immer auf dem Rechteck der Malflache 3 Damit besteht noch immer das urhafte Spannungsfeld des Massgrundes Ein Spannungsfeld das in jeder reinen mathematischen Form liegt d h es besteht noch die Mitte die senkrechte und die waagerechte Achse sowie die Schrage 8 In der Auseinandersetzung zwischen konstruktiv ordnenden rational erfahrbaren Gesetzen der Farbenlehre rot blau gelb und abstrakt sinnlich subjektiv gebundenen emotionalen Farbklangen rot zu blau zu gelb objektiviert er das Sujet und transferiert es in eine geistige Dimension Korrespondierend hinzu tritt die Spannung von objektiv rational bestimmbarer Form Kreis Diagonale Quadrat und dem der Form innewohnenden emotionalem Element Aus dem Zusammenspiel und den Variationen ordnender und sinnlich erfahrbarer Elemente gelingt die Transposition in die Transzendenz Ebenso erfahren geistig irrationale Inhalte durch die Strukturierung in Form und Farbkompositionen eine Objektivierung und werden der realen Sphare entzogen 8 Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1972 Heinrich Kuhn Tempera Bilder aus den letzten zehn Jahren Pfalzgalerie Kaiserslautern 1976 77 Heinrich Kuhn zum 70 Geburtstag am 13 September 1976 Mainz Gutenberg Museum Kaiserslautern Pfalzgalerie 1993 Schloss Gottorf SchleswigGruppenausstellungen Bearbeiten 1975 Heinrich Kuhn Bernd Uiberall Hans Albert Walter Kunsthalle Wilhelmshaven 9 2018 Werke von St Peter Ordings Kunstlern in Szene gesetzt Gemeindegalerie St Peter Ording 10 2018 Gemeindegalerie St Peter Ording 11 12 Literatur BearbeitenWilhelm Weber Heinrich Kuhn Tempera Bilder aus den letzten zehn Jahren Ausstellung Kaiserslautern Pfalzgalerie 6 2 1 Marz 1972 Kaiserslautern 1972 Wilhelm Pesch Heinrich Kuhn Fur H Kuhn zum 70 Geburtstag am 13 9 1976 und fur die Ausstellungen Mainz Gutenberg Museum 15 10 14 11 1976 Kaiserslautern Pfalzgalerie 16 1 6 2 1977 Mainz 1976 Hansjurgen Krahe Erwin Hinrichs Heinrich Kuhn Zur Ausstellung in der Realschule Sankt Peter Ording im Sommer 1989 In Aus der Ortsgeschichte AG Orts Chronik Sankt Peter Ording 1990 Nr 12 S 37 45 Hansjurgen Krahe Bilder von Kunsterziehern des Nordseegymnasiums In Aus der Ortsgeschichte AG Orts Chronik Sankt Peter Ording 1996 Nr 18 S 161 175 Eckhard Kloth Hansjurgen Krahe Die Bildersammlung der Gemeinde St Peter Ording Gesamtkatalog Sankt Peter Ording KulturTreff e V Eiderstedter Museums Spiegel Beiheft 1 St Peter Ording 2002 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Kuhn im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister StA Lichtenberg I Nr 1426 1906 Sterberegister StA Hamburg Eimsbuttel Nr 1039 1991 a b c d e f g Wilhelm Weber Heinrich Kuhn Tempera Bilder aus den letzten zehn Jahren In Ausstellung Kaiserslautern Pfalzgalerie Ausstellungskatalog Kaiserslautern 1972 a b c Hansjurgen Krahe Bilder von Kunsterziehern des Nordseegymnasiums In Aus der Ortsgeschichte AG Orts Chronik Sankt Peter Ording 1996 Nr 18 S 161 175 Jurgen Gauert Kuhn Ausstellung in Kalifornien Husumer Nachrichten 14 November 1990 Eckhard Kloth Hansjurgen Krahe beides Hrsg Die Bildersammlung der Gemeinde Sankt Peter Ording Gesamtkatalog In Eiderstedter Museums Spiegel Beiheft 1 2002 a b Hansjurgen Krahe Heinrich Kuhn St Peter Ording 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