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Heinrich I von Burgau wahrsch 15 April 1242 war als Heinrich III Graf von Berg mit Sitz auf der Burg Berg bei Ehingen Donau und als Heinrich I der erste Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Haus Berg Leben BearbeitenHeinrichs fruheste Erwahnung ist im Wettenhauser Homiliar vermerkt als er und seine Eltern 1205 mit diesem Kloster einen Gutertausch vereinbarten In der Abschrift einer Kaufurkunde des Klosters Salem spater Reichsabtei Salem von ca 1211 bis vor 2 April 1212 Fischershausen bei Wiblingen erscheint Heinrich III von Berg erstmals als Graf Heinrich I von Burgau Heinrichs Vater war Graf Ulrich I von Berg und seine Mutter Adelheid eine Tochter des Markgrafen Heinrich von Ronsberg Mit dem Tod ihres Bruders Berthold am 2 April 1212 starben die Ronsberger Markgrafen im Mannesstamm aus und der Titel wurde auf Adelheids Sohn Heinrich ubertragen In einer ca zwischen Juli 1214 bis September 1216 datierten Schenkungsurkunde des Grafen von Dillingen Hartmann IV fur das Kloster Kaisheim wird Heinrich I bereits als Markgraf von Burgau bezeichnet Am 28 April 1215 wird Heinrich I in zwei Urkunden des Bischofs Konrad von Konstanz als Markgraf von Berg tituliert Erst nach 1219 erscheint er regelmassig mit dem Attribut von Burgau Die Herkunft seiner Ehefrau Adelheid ist nicht sicher belegbar Mehrere Indizien lassen vermuten dass sie eine Tochter der letztmals 1184 erwahnten Edlen von Schelklingen war Markgraf Heinrich wurde ab Oktober 1234 als Besitzer dieser Herrschaft erwahnt und urkundete in Schelklingen am 11 Januar 1240 mit Frau und beiden Sohnen wobei sich sein Sohn Ulrich spater Graf von Berg Schelklingen nannte Heinrich I war ab 1213 mehrmals bei Hoftagen des Konigs Friedrich II anwesend und folgte diesem 1225 nach Italien Er begleitete dessen Sohn Konig Heinrich VII 1232 nach Cividale del Friuli und erscheint in einer Reihe von Urkunden die Kaiser Friedrich II in Udine ausstellte Obwohl Heinrich I ab Mitte 1231 wiederholt am Hof des Konigs Heinrich VII erscheint und lange als dessen Sympathisant gilt hielt sich der Markgraf in der entscheidenden Phase 1234 35 aus den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II und dessen rebellierendem Sohn Heinrich VII heraus Ein hartnackiger Streit um Besitz und Vogtei der Kirche von Kirchbierlingen bei Berg dem heutigen Stadtteil von Ehingen Donau mit dem Kloster Marchtal ist in einem Dutzend Urkunden von April 1215 bis 10 Marz 1254 dokumentiert Nach dem Tod von Markgraf Heinrich I war ab 1242 noch Graf Ulrich II als Erbe der Besitzungen um Berg mit diesen Differenzen befasst in die sich wiederholt der Bischof von Konstanz einschaltete Am 28 Juni 1241 wird Markgraf Heinrich I letztmals in einer Schenkungsurkunde erwahnt in der ihn Graf Ludwig III von Ottingen als Schwiegervater bezeichnet Er verstarb vor dem 15 Mai 1242 nach dem Nekrolog des Klosters Kaisheim wahrscheinlich am 15 April 1242 Die Markgrafschaft Burgau Berg wurde zwischen seinen Sohnen aufgeteilt Graf Ulrich II von Berg erhielt die Stammlande der von Berg westlich der Iller und Holzheim Krs Neu Ulm Markgraf Heinrich II von Burgau die Gebiete ostlich der Iller mit Burgau Dem bisherigen Wappen und Siegel der Markgrafschaft Burgau Berg wurde in der abgeteilten Markgrafschaft Burgau eine Lilie beigefugt Heinrichs I Witwe Adelheid urkundete letztmals am 19 Marz 1252 mit einer Jahrtagsstiftung fur sich und ihren Gatten beim Kloster Kaisheim Neben den beiden Sohnen hatte das Markgrafenpaar nach den Quellen drei Tochter Sofia war mit Ulrich III von Gundelfingen Hellenstein verheiratet und wahrscheinlich in zweiter Ehe mit Graf Gottfried III von Lowenstein bei Heilbronn Eine Tochter unklaren Namens war die Gattin von Graf Hugo II von Montfort Eine dritte Tochter deren Namen ebenfalls unerwahnt bleibt war die Gemahlin des Grafen Ludwig III von Ottingen Literatur BearbeitenImmo Eberl Die Grafen von Berg ihr Herrschaftsbereich und dessen adelige Familien In Mitteilungen des Vereins fur Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben 44 1982 S 29 171 Regesten dazu in Mitteilungen des Vereins fur Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben 45 46 1990 S 9 55 Philipp Jedelhauser Beitrage zum Beginn und zum Ende der Herrschaft der Markgrafen von Burgau aus dem Hause Berg 2 uberarbeitete Auflage Krumbach 2017 S 22 41 Normdaten Person GND 136917372 lobid OGND AKS VIAF 81181891 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich I von BurgauKURZBESCHREIBUNG Markgraf von BurgauGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM unsicher 15 April 1242 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich I von Burgau amp oldid 239036415