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Heinrich Hirzel 17 August 1818 in Zurich 29 April 1871 ebenda war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und als Helfer Hirzel bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Theologisches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Hirzel war der Sohn des Regierungsrats Hans Caspar Hirzel 16 Januar 1792 in Zurich 26 Mai 1851 ebenda 1 und dessen Ehefrau Juliane 1794 1865 Tochter von Hans Conrad Escher von der Linth Seine Schwester war Bertha Hirzel 4 Februar 1817 19 Februar 1884 verheiratet mit Johannes Lavater 7 Juli 1812 17 Juni 1888 Apotheker und Mitglied des Grossen Stadtrats 2 In seiner Kindheit verlor er durch Unachtsamkeit die Sehkraft auf einem Auge Er immatrikulierte sich 1839 an der Universitat Zurich und begann ein Theologiestudium das er 1840 in Tubingen an der Schule von Ferdinand Christian Baur und darauf an der Universitat Halle fortsetzte Anschliessend unternahm er gemeinsam mit seinem Freund David Fries zwei grossere Reisen nach Bohmen und Ungarn sowie nach Schweden und Norwegen und kehrte im Dezember 1842 nach Zurich zuruck 1844 erhielt er nach seiner Ordination beim Pfarrer Johann Heinrich Gutmann 1776 1854 in Meilen ein Vikariat und wurde im Oktober 1847 Pfarrverweser in der Berggemeinde Sternenberg Er bekam gemeinsam mit einem ernannten ausserordentlichen Regierungskommissar von der Regierung den Auftrag die Gemeinde zu reorganisieren hierbei war er bemuht die Moral der Einwohner zu heben und die Gemeindeausgaben zu regeln Nach dem fruhen Tod des Kommissars fuhrte er die Aufgabe alleine weiter so grundete er eine Seidenweberschule richtete Sparkassen ein und stiftete einen Armenverein in dem junge Manner der Gemeinde helfend unterstutzten 1850 wurde er als Pfarrer an die Kirche Hongg berufen im gleichen Jahr wurde er auch Mitglied des Grossen Stadtrats in Zurich und war fur die Schulpflege verantwortlich 1855 setzte er sich dafur ein dass in Kriens die katholische Knaben Erziehungsanstalt Sonnenberg als Pendant zur protestantischen Erziehungsanstalt Bachtelen 3 errichtet wurde Von Hongg wurde er 1857 als Nachfolger seines Freundes David Fries als Diakon an die St Peters Kirche nach Zurich gewahlt dort wurde er 1870 Pfarrer Er war mit Heinrich Lang befreundet der nach ihm Pfarrer an der Kirche wurde In Zurich beteiligte er sich an der Umgestaltung des stadtischen Schulwesens grundete den weiblichen Arbeiterverein und den Kirchengesangsverein St Peter 4 dazu bewahrte er sich wahrend der Cholera Epidemie 1867 5 Er setzte sich auch fur die Grundung der Pestalozzistiftung in Schlieren ein in dem 1867 ein Heim fur schwererziehbare Knaben entstand 6 Er entdeckte auch die Begabung des Bauerndichters Franz Michael Felder den er an den Verleger Salomon Hirzel weiter empfahl Heinrich Hirzel war seit 1848 mit Maria Magdalena 27 April 1820 13 Dezember 1903 Tochter des Kapitans und Stadtrats Konrad Hirzel 1772 1844 und Barbara Pestalozzi 1785 1864 verheiratet 7 Gemeinsam hatten sie mehrere Sohne von denen zwei fruh verstarben Von den Kindern ist namentlich bekannt Hartmann Heinrich Hirzel 1849 1917 verheiratet mit Maria geb Dula 1848 1876 Pfarrer an der St Jakobskirche in Aussersihl 8 Heinrich Hirzel wurde auf dem Zurcher Friedhof St Jakob in Aussersihl beigesetzt 9 Theologisches Wirken Bearbeiten Hirzel er war ein Anhanger des theologischen Liberalismus und vertrat ein soziales Christentum Mitgliedschaften Bearbeiten1850 trat er der Schweizerischen Gemeinnutzigen Gesellschaft bei und wurde 1858 als Nachfolger seines verstorbenen Schwagers Johann Jakob Hess in die Zentralkommission berufen 1870 war er Initiant des in Olten gegrundeten Schweizerischen Vereins fur freies Christentum 10 Schriften Auswahl BearbeitenDer Herr ist der Geist Eine Mahnung an die Welt und an die Kirche unserer Zeit Meyer und Zeller Zurich 1849 Ueber Armengesetzgebung im Allgemeinen und insbesondere diejenige des Kantons Zurich Hegner Winterthur 1850 Uber die Wechselwirkungen zwischen der protestantischen Kirche und dem social burgerlichen Leben mit besonderer Rucksicht auf die Fabrikindustrie Referat in der schweizerischen reformierten Prediger Gesellschaft in Glarus Glarus 1853 Ueber das Zusammenwirken der freiwilligen und gesetzlichen Armenpflege Zurich 1856 Hans Jakob Kundig sein Leben Verbrechen und Ende Burkli Zurich 1859 Rechenschaft von unserm Glauben Antwort auf das Sendschreiben des Herrn Prof Tholuck Steiner Winterthur 1862 Ein Kampf in der Kirche Bern s Ziegler sche Buchdruckerei Winterthur 1866 Literatur BearbeitenF ritz H unziker Heinrich Hirzel Pfarrer am St Peter in Zurich In Schweizerische Zeitschrift fur Gemeinnutzigkeit 10 1871 S 290 306 Digitalisat der BSB Fritz Hunziker Heinrich Hirzel Pfarrer am St Peter in Zurich Nekrolog Zurich 1871 Gerold Meyer von Knonau Hirzel Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 50 Duncker amp Humblot Leipzig 1905 S 373 375 Christine Nothiger Strahm Heinrich Hirzel In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Heinrich Hirzel Theologe im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Portrat von Heinrich Hirzel in der Zentralbibliothek ZurichEinzelnachweise Bearbeiten Katja Hurlimann Hans Caspar Hirzel In Historisches Lexikon der Schweiz Deutsche Biographie Lavater Johannes Deutsche Biographie Abgerufen am 31 Januar 2020 Startseite Stiftung Bachtelen Abgerufen am 31 Januar 2020 Uber uns Kantorei St Peter Zurich Abgerufen am 31 Januar 2020 deutsch Adi Kalin Die Cholera ist der schlimmste Feind des Volkes NZZ In Neue Zurcher Zeitung nzz ch abgerufen am 31 Januar 2020 Von der Grundung 1867 bis zum Umbruch vor 50 Jahren In schlieremer Stadtmagazin Abgerufen am 30 Januar 2020 Schweizer Hochdeutsch Chronik der Stadt Zurich 9 Januar 1904 e newspaperarchives ch Abgerufen am 30 Januar 2020 VII 430 Heinrich Hirzel Hirzel 1818 1871 Pfarrer Diakon am St Peter Predigten 1845 1871 Bestand Abgerufen am 30 Januar 2020 Heinrich Hirzel 1818 1871 Stadtarchiv Zurich VII 430 17 Oktober 2007 abgerufen am 30 Januar 2020 Portrait des Schweiz Verein fur freies Christentum Abgerufen am 27 Januar 2020 Schweizer Hochdeutsch Normdaten Person GND 11691632X lobid OGND AKS VIAF 69694661 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hirzel HeinrichKURZBESCHREIBUNG Schweizer reformierter GeistlicherGEBURTSDATUM 17 August 1818GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 29 April 1871STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Hirzel Theologe amp oldid 223311977