www.wikidata.de-de.nina.az
H e inrich Claus von Fick getauft am 3 November 1678 nicht 1679 in Hamburg St Georg 28 Juni 1750 in Schloss Oberpahlen in Livland war ein Burgermeister von Eckernforde und Verwaltungsreformer in Russland Heinrich Claus von Fick Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Charakter 3 Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHeinrich Claus Fick war ein Sohn von Gilbrecht Fick 1644 in Hamburg St Georg und dessen Ehefrau Catharina geborene Harms getauft am 26 Juni in Hamburg St Georg Der Grossvater mutterlicherseits namens Heinrich Harms war verheiratet mit Alheit geborene Blechwehler Weitere familiare Hintergrunde sind ebenso unbekannt wie der Bildungsweg Die Eltern verliessen Hamburg wahrscheinlich um 1695 gen Stralsund oder Rugen Er selbst sagte dass er als Jugendlicher in einer Kanzlei gearbeitet habe 1699 ging er nach Stockholm wo er eine neue Stelle finden wollte Von 1700 bis 1710 leistete er Militardienst im Nieroth schen Regiment in Livland 1704 wurde er zum Regimentsquartiermeister ernannt Im Mai 1710 schied er aus familiaren Grunden aus dem Regiment aus und erhielt ein ausgezeichnetes Empfehlungsschreiben 1 Fick bewarb sich daraufhin am Gottorfer Hof Obwohl der Minister Georg Heinrich von Gortz gegen ihn vorging erhielt er eine Stelle Im Marz 1711 folgte er auf Anthon Rhenius als Burgermeister von Eckernforde Seine Dienstzeit endete am 7 Februar 1714 Er trat zuruck nachdem der danische Konig Friedrich IV den Gottorfer Anteil am Herzogtum Schleswig endgultig eingezogen hatte Danach verbrachte Fick eine kurze Zeit in Festungshaft in Rendsburg und bekam anschliessend eine wahrscheinlich vertrauliche Stelle bei Christian August von Schleswig Holstein Gottorf dem Furstbischof von Lubeck und Administrator fur den minderjahrigen Herzog Carl Friedrich von Holstein Gottorf 1 1715 verhalf Henning Friedrich von Bassewitz Fick zu einer Anstellung als russischer Verwaltungsfachmann Anfang 1716 ging Fick nach Stockholm wo er die vorbildliche schwedische Behordenverfassung kennenlernen sollte Ende 1716 kam er umfangreich gebildet wieder nach Holstein Im Januar 1717 einigte er sich mit Zar Peter I in Amsterdam auf einen endgultigen Vertrag Ab Ende 1717 arbeitete er in Sankt Petersburg an der Reform der russischen Verwaltung mit und galt schnell als renommierter Fachmann Am 12 Februar 1717 erhob ihn Kaiser Karl VI in den Reichsadel 1 nbsp Wappen derer baltischen von FickFick stieg zum Staatsrat und stellvertretenden Prasidenten des Kommerzkollegiums auf das eine zentrale Wirtschaftsbehorde darstellte Im Rahmen von innerpolitischen Vorfallen geriet er 1731 in Haft und sollte den Rest seines Lebens in sibirischer Verbannung verbringen 1741 wurde das Urteil zuruckgenommen 1 Fick kehrte nach Livland zuruck Bei seinem Tod galt er als angesehene und geachtete Personlichkeit 2 Charakter BearbeitenFick galt als ein sehr wandlungsfahiger Mann der verstand von Vorteilen zu profitieren Er war initiativ engagiert fahig und loyal Im Amt als Eckernforder Burgermeister versuchte er stetig die Wirtschaft der Stadt zu fordern Anscheinend erachtete er den Posten nach kurzer Zeit als Basis fur eine weitere berufliche Entwicklung Daher hatte er sicherlich keine Einwande gegen die Okkupation seitens des danischen Konigs Offerten der Danen die uber das Burgermeisteramt hinausgingen nahm er allerdings nicht an Was er insbesondere fur Christian August von Schleswig Holstein Gottorf tat ist unklar 3 Fick entwickelte sich zu einer besonderen Vertrauensperson von Bassewitz Dieser riet den Russen sicherlich aufgrund politischer Erwagung dazu Fick zu verpflichten 2 Gemass russischen Dokumenten korrespondierte Fick mit Personen in Holstein entsprechende Belege hierfur existieren aber nicht Daruber hinaus baute er enge Verbindungen zu in Holstein lebenden Personen auf mit denen er umgehend kommunizierte nachdem Herzog Carl Friedrich Sankt Petersburg erreicht hatte Fick besuchte Carl Friedrich taglich Der Herzog bat zudem Katharina I Fick den Grossteil der Guter Livlands zu uberschreiben die bis zum Frieden von Nystad 1721 dem schwedischen Generalgouverneur Livlands Graf Carl Gustav von Ducker 4 gehort hatten Diese folgte dem Wunsch und gab dafur pseudorechtliche Grunde an Der Graf uberreichte ihm zahlreiche Ehrungen und machte ihn 1722 zum Paten seiner Tochter Fick zerstritt sich dennoch 1725 aus unbekannten Grunden mit Carl Friedrich der im selben Jahr Anna Petrowna die Tochter Zar Peters heiratete 2 Wahrend der ersten Jahre in Sankt Petersburg diente Fick der die russischen Affaren gut kannte Holsteinern als Ratgeber Offensichtlich machte er dabei von seinen Kontakten die bis in die hochsten Schichten der Gesellschaft reichten Gebrauch Auch bei seiner Verhaftung sollen seine Beziehungen zu Holsteinern Einfluss gehabt haben Belege dafur existieren nicht 2 Familie BearbeitenFick heiratete 1704 in Livland Helena von Kruse die 1762 starb Sie war eine Tochter von Lorenz von Kruse und dessen Ehefrau Maria von Passan Eine familiare Verbindung seiner Ehefrau bestand vermutlich mit dem Kieler Otto Friedrich Kruse der als Hofgartner des Furstbischofs von Lubeck Christian August arbeitete 1 Das Ehepaar Fick hatte einen Sohn und neun Tochter Die Tochter Maria Friederica 1711 in Eckernforde heiratete am 7 Dezember 1730 in St Petersburg Otto Reinhold Zoege von Manteuffel der ein herzoglich holsteinischer Kammerherr war 1 Tochter Aurora 1716 22 Dezember 1769 heiratete Woldemar Johann von Lauw 21 Oktober 1712 in Pernau 26 Februar 1786 in Oberpahlen der vom Schwiegervater den Besitz in Oberpahlen ubernahm und das dortige Schloss ausbauen liess Literatur BearbeitenSilke Spieler Fick H e inrich Claus von in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 6 1982 ISBN 3 529 02646 8 Seite 94 95 Georg von Rauch Fick H e inrich Claus von Reichsadel 1717 In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 131 Digitalisat Weblinks BearbeitenBaltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Fick H e inrich Claus v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Silke Spieler Fick H e inrich Claus von in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Bd 6 Seite 94 a b c d Silke Spieler Fick H e inrich Claus von in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Bd 6 Seite 94 Silke Spieler Fick H e inrich Claus von in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 6 1982 ISBN 3 529 02646 8 Seite 94 95 Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Ducker Carl Gustav v seit 1719 Graf In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalNormdaten Person GND 135982960 lobid OGND AKS VIAF 80405281 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fick Heinrich Claus vonALTERNATIVNAMEN Fick Hinrich Claus von Fick Hinrich Claus Fick Heinrich ClausKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von Eckernforde und Verwaltungsreformer in RusslandGEBURTSDATUM getauft 3 November 1678GEBURTSORT Hamburg St GeorgSTERBEDATUM 28 Juni 1750STERBEORT Schloss Oberpahlen Livland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Claus von Fick amp oldid 226263475