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Johann Heinrich Bartholomaus 1 April 1900 in Eschwege 2 Januar 1960 in Giessen 1 war ein deutscher Schlosser und Werkmeister Politiker der NSDAP und im Zeitraum von 1934 bis 1945 Oberburgermeister der Stadt Worms Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBartholomaus wurde in Eschwege als Sohn eines Schuhmachers geboren Nachdem er 1930 arbeitslos geworden war trat er zum 1 Mai 1931 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 501 257 2 In der Folge war er in Hessen als Gauredner der NSDAP tatig Ungefahr gleichzeitig verfasste er die zwei Schauspiele Arbeit Dienst Pflicht und Der Sinn des Lebens 3 Bartholomaus wurde 1933 zunachst ehrenamtlicher dann kommissarischer und zuletzt seit dem 1 Mai 1934 gewahlter Beigeordneter in Giessen 3 Zu seinem Zustandigkeitsbereich zahlte unter anderem das Stadttheater Giessen 4 Auf Veranlassung des hessischen Gauleiters Jakob Sprenger wurde Bartholomaus am 25 August 1934 vom Staatsministerium des Volksstaats Hessen mit der Fuhrung der Dienstgeschafte des Wormser Oberburgermeisters beauftragt Am 3 September 1934 trat er als kommissarischer Oberburgermeister die Nachfolge von Gustav Adolf Korbel an Bartholomaus offizielle wenn auch im Ergebnis bereits feststehende Wahl durch den Stadtrat wurde am 30 Januar 1935 dem sogenannten Tag der nationalen Erhebung durchgefuhrt direkt im Anschluss wurde er in Anwesenheit von Kreisdirektor Otto Schwebel und Gauleiter Jakob Sprenger vereidigt Sprenger sprach in seiner Rede die vermutlich unter anderem vom Wormser Stadtarchivar Friedrich Maria Illert redigiert worden war die aktuellen Probleme der Stadt Worms an 3 Bartholomaus behielt das Amt des Oberburgermeisters bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Es ist in der Literatur zur Wormser Stadtgeschichte uberliefert dass Bartholomaus nicht sonderlich beliebt war Er galt als eitel und kaum seinen ihm zugeteilten Aufgaben gewachsen 3 Wenige Tage vor der Besetzung der Stadt Worms durch amerikanische Truppen am 21 Marz 1945 fluchtete Bartholomaus uber den Rhein ins hessische Ried wo er am 20 Marz 1945 in Bobstadt ein Standgericht errichtete 5 Nach der Entnazifizierung war Bartholomaus fur die Oculus Optikgerate GmbH in Wetzlar Dutenhofen tatig Er starb 1960 in Giessen Werke BearbeitenArbeit Dienst Pflicht Schauspiel Der Sinn des Lebens Schauspiel in 5 Bildern Zeit der Handlung 1924 1928 Literatur BearbeitenGerold Bonnen Geschichte der Stadt Worms 2 Auflage Theiss Stuttgart 2015 ISBN 978 3 8062 3158 8 Weblinks BearbeitenBartholomaus Heinrich Hessische Biografie Stand 22 Februar 2013 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 22 Februar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Bookhagen Die evangelische Kinderpflege und die Innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus Ruckzug in den Raum der Kirche Band 2 1937 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2002 ISBN 978 3 525 55730 3 S 958 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1530278 a b c d Gerold Bonnen Geschichte der Stadt Worms 2 Auflage Theiss Stuttgart 2015 ISBN 978 3 8062 3158 8 S 584 f Ausstellung erinnert an Nazi Opfer am Stadttheater In Giessener Allgemeine 9 November 2012 abgerufen am 22 Februar 2016 Gerold Bonnen Geschichte der Stadt Worms 2 Auflage Theiss Stuttgart 2015 ISBN 978 3 8062 3158 8 S 605 Oberburgermeister von Worms Wilhelm Kuchler Heinrich Kohler Wilhelm Rahn Otto Schwebel Gustav Adolf Korbel Heinrich Bartholomaus Ludwig von Heyl zu Herrnsheim Ernst Kilb Christian Eckert Heinrich Volker Gunter Kuhfuss Wilhelm Neuss Gernot Fischer Michael Kissel Adolf Kessel Normdaten Person GND 1051182344 lobid OGND AKS VIAF 308713920 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bartholomaus HeinrichALTERNATIVNAMEN Bartholomaus Johann Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP und Oberburgermeister der Stadt WormsGEBURTSDATUM 1 April 1900GEBURTSORT EschwegeSTERBEDATUM 2 Januar 1960STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Bartholomaus amp oldid 226218119