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Christian Laurenz Maria Eckert 16 Marz 1874 in Mainz 27 Juni 1952 in Koln war ein deutscher Professor fur wirtschaftliche Staatswissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Nachlass 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEckert studierte Rechts und Staatswissenschaften Wirtschafts und Kunstgeschichte sowie Philosophie an den Universitaten Munchen Giessen und Berlin 1897 wurde er in Giessen zum Dr jur promoviert und ein Jahr spater in Berlin zum Dr phil 1901 habilitierte er sich in Berlin fur Staatswissenschaften und war danach an der 1901 neu eroffneten Handelshochschule Koln als Dozent fur Wirtschaftliche Staatswissenschaften tatig wo man ihn 1904 zum Studiendirektor dieser Institution berief als Nachfolger des Grundungsdirektors Hermann Schumacher Er initiierte 1907 mit die Grundung des Rheinisch Westfalischen Wirtschaftsarchivs Von 1909 bis 1916 war er Mitglied der Immediatkommission zur Vorbereitung der Verwaltungsreform in Preussen und erhielt im Jahr darauf den Titel eines Geheimen Regierungsrates Christian Eckert hatte sich intensiv um die Wiedereroffnung der alten Universitat zu Koln bemuht die 1798 von den franzosischen Besatzern des Rheinlandes geschlossen worden war und wurde von 1919 bis 1920 deren erster Rektor Seit 1920 war er Geschaftsfuhrender Vorsitzender des Kuratoriums der Universitat zu Koln die ihm 1922 die Ehrendoktorwurde eines Dr rer pol verlieh und ihn 1926 zum Ehrenburger der Universitat ernannte Seine Forschungsgebiete umfassten die Handelspolitik die Welt und Auslandswirtschaft Sozial und Wirtschaftsgeschichte sowie Verkehrswissenschaft Er untersuchte auch grundlegende Fragen der Wirtschaftsorganisation und Wirtschaftspolitik sowie der Finanzwissenschaft nbsp Grab auf dem Kolner Melaten FriedhofDie Nationalsozialisten entliessen ihn 1933 wegen seiner politischen Tatigkeiten in der Zentrumspartei aus seinen Amtern und versetzten ihn 1934 in den Ruhestand Er zog nach Worms wo er Aufsichtsratsvorsitzender in der Industrie und von 1946 bis 1949 auch Oberburgermeister der Stadt war Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte er sich fur die Wiedereroffnung der Universitat seiner Heimatstadt Mainz eingesetzt und erhielt dort 1946 eine Gastprofessur fur Volkswirtschaftslehre und wurde Vizeprasident und Leiter der geistes und sozialwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie Ehrensenator der Johannes Gutenberg Universitat Mainz Die Universitat zu Koln hatte Christian Eckert 1945 formell sein Ordinariat zuruckgegeben und ihn gleichzeitig emeritiert 1949 verlieh sie ihm ehrenhalber den Titel eines Dr med und 1952 die Wurde eines Ehrensenators Seine Lehrtatigkeit in Koln beendete Christian Eckert erst 1952 als er schwer erkrankte Christian Eckert starb am 27 Juni 1952 und wurde in Koln auf dem Melaten Friedhof Flur 54 begraben 1 Eckert war Mitglied der Studentenverbindung Landsmannschaft Teutonia Bonn 2 In Koln Lindenthal nahe der Universitat ist die Eckertstrasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenEckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 2 Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945 Kassel University Press Kassel 2018 ISBN 978 3 7376 0474 1 S 39 f Online PDF 3 9 MB Andreas Freitager Christian Eckert 1874 1952 forum universitatsarchiv 2 Koln 2013 Friedrich Wilhelm Henning Christian Eckert 1874 bis 1952 In Friedrich Wilhelm Henning Hrsg Kolner Volkswirte und Sozialwissenschaftler Koln Wien 1988 S 1 13 Anton Felix Napp Zinn Eckert Christian Laurenz Maria In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 290 f Digitalisat Ernst Schwering Oberburgermeister der Stadt Koln Hrsg Christian Eckert Ein Gedenkblatt Koln o J 1953 Universitat zu Koln Hrsg Rektoren Christian Eckert m w N Christian Eckert Internationales Biographisches Archiv 34 1952 vom 11 August 1952 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Helmut Walter Eckert Christian Laurenz Maria In Harald Hagemann Claus Dieter Krohn Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933 Band 1 Adler Lehmann Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11284 X S 131 133 Eckert Christian In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 S 367f Nachlass BearbeitenUniversitatsarchiv Koln Zugang 708 Weblinks BearbeitenUniv Koln Rektorenportrats Eckert mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten Josef Abt Johann Ralf Beines Celia Korber Leupold Melaten Kolner Graber und Geschichte Greven Koln 1997 ISBN 3 7743 0305 3 S 174 CC Blatter Jahrgang 1952 Heft 3 S 12 Oberburgermeister von Worms Wilhelm Kuchler Heinrich Kohler Wilhelm Rahn Otto Schwebel Gustav Adolf Korbel Heinrich Bartholomaus Ludwig von Heyl zu Herrnsheim Ernst Kilb Christian Eckert Heinrich Volker Gunter Kuhfuss Wilhelm Neuss Gernot Fischer Michael Kissel Adolf Kessel Normdaten Person GND 116346531 lobid OGND AKS LCCN n85809354 VIAF 113378201 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckert ChristianALTERNATIVNAMEN Eckert Christian Laurenz Maria vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler und UniversitatsprofessorGEBURTSDATUM 16 Marz 1874GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 27 Juni 1952STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Eckert Wirtschaftswissenschaftler amp oldid 185888144