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Hermann Schumacher 6 Marz 1868 in Bremen 3 Oktober 1952 in Gottingen war ein deutscher Staatswissenschaftler und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Karriere als Hochschullehrer 3 Nachwirken 4 Familie 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenHermann Schumacher war der Sohn des Juristen Historikers und Syndicus der Handelskammer Bremen Hermann Albert Schumacher 1839 1890 und der Bruder des Architekten und Stadtplaners Fritz Schumacher Sein Urgrossvater Isak Hermann Albrecht Schumacher war der letzte Bremer Burgermeister auf Lebenszeit Hermann Schumacher wuchs in Nord und Sudamerika auf da sein Vater in Kolumbien New York und in Peru tatig war 1886 kehrte die Familie nach Bremen zuruck Nach Besuch der Abschlussklassen des Alten Gymnasiums studierte er in Munchen Freiburg Wien und Berlin Rechts und Staatswissenschaften Schumacher wurde 1891 in Jena mit summa cum laude promoviert und im selben Jahr begann das Referendariat 1893 unternahm er seine erste grosse Studienreise in die Vereinigten Staaten deren Resultate die ausgezeichnete Arbeit Der Getreidehandel in den Vereinigten Staaten Amerikas 1895 war In den Jahren 1897 1898 bereiste er als Mitglied der Kommission gewerblicher Sachverstandiger Ostasien und erhielt nach seiner Ruckkehr eine ausserordentliche Professur fur Nationalokonomie in Kiel 1899 1901 Karriere als Hochschullehrer Bearbeiten1901 wurde er als erster Studiendirektor der Stadtischen Handelshochschule Koln berufen sehr bald 1904 wurde er aber auf eine ordentliche Professur fur Staatswissenschaften an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn berufen den er bis zum Jahre 1917 innehatte 1906 1907 nahm er die Kaiser Wilhelm Professur an der Columbia University in New York wahr Seine Karriere endete an der Hauptstadtuniversitat der Friedrich Wilhelms Universitat bis 1935 1 Damit wurde er anscheinend zu einem der letzten kaiserlichen Geheimrate ernannt 2 Dort wurde er mit 67 Jahren emeritiert Einer seiner Schuler in Bonn und Berlin war Walter Eucken Nachwirken BearbeitenSchumachers Nachlass befindet sich im Historischen Archiv des Germanischen Nationalmuseum Etwa 18 000 Bande aus seiner privaten Bibliothek zusammengefasst unter der Signaturengruppe Schum befinden als Depositum im Bestand der Landesbibliothek Oldenburg Familie Bearbeiten nbsp GrabinschriftSchumacher war mit Edith geborene Zitelmann 1884 verheiratet Sie war eine Tochter von Ernst Zitelmann Eine seiner Tochter Elisabeth Buchhandlerin war seit 1936 mit Werner Heisenberg verheiratet und hatte mit diesem sieben Kinder eine zweite Edith Bildhauerin heiratete 1938 Erich Kuby mit dem sie funf Kinder hatte Sein Sohn Ernst Friedrich Schumacher 1911 1977 1930 Rhodes Stipendiat am New College Oxford bei John Maynard Keynes und spater an der Columbia University New York wanderte 1937 nach Grossbritannien aus wurde dort 1939 interniert und war nach dem Krieg zwischen 1950 und 1970 Chief Economic Advisor beim UK National Coal Board 3 Die Geschichte seiner Familie hat Erich Kuby 1996 im Roman Lauter Patrioten beschrieben Seinen Lebensabend verbrachte Schumacher bei seiner Tochter und seinem Schwiegersohn in Gottingen Dennoch ist er in Berlin seiner letzten Wirkungsstatte auf dem Friedhof Dahlem beerdigt Werke BearbeitenDeutschland und der Weltkrieg 2 Bde Teubner Leipzig u Berlin 1916 Staatswissenschaften In Gustav Abb Hrsg Aus funfzig Jahren deutscher Wissenschaft Die Entwicklung ihrer Fachgebiete in Einzeldarstellungen de Gruyter Berlin 1930 S 136 158 Literatur BearbeitenHermann Schumacher Internationales Biographisches Archiv 16 1948 vom 5 April 1948 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Nils Goldschmidt Hermann Schumacher nur ein weiterer Erbe Schmollers oder der erste Ordoliberale Anmerkungen zu einem missing link zwischen der Historischen und der Freiburger Schule In Jurgen G Backhaus Hrsg Historische Schulen Munster LIT Verlag 2005 ISBN 978 3 8258 8351 5 S 53 93 mit Biografie Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Schumacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Schumacher in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Zeitungsartikel uber Hermann Schumacher in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Schumacher Internationales Biographisches Archiv 16 1948 vom 5 April 1948 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar so genannt in der Munzinger Vita des Journalisten Peter Harlin der bei ihm 1934 studierte Schumacher bei Stanford W H Auden Family Ghosts Normdaten Person GND 117285161 lobid OGND AKS LCCN n87150294 VIAF 15542312 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schumacher HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Nationalokonom und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 Marz 1868GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 3 Oktober 1952STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schumacher Nationalokonom amp oldid 227270287