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Heinrich Ammersbach 17 Oktober 1632 in Halberstadt 17 Juli 1691 ebenda war ein evangelischer Pfarrer und Schriftsteller Nach dem Studium in Wittenberg und Jena wurde Ammersbach 1658 Pfarrer an St Peter und Paul in seiner Heimatstadt Als Anhanger Johann Arndts Christian Hoburgs des mystischen Spiritualismus und des Chiliasmus veroffentlichte er seit 1663 auch unter den Pseudonymen Heinrich Hansen und Christian Warner etliche polemische Schriften gegen die lutherische Orthodoxie und ein verweltlichtes Christentum Dies rief wiederum Entgegnungen von Amtskollegen und eine formliche Verurteilung durch das Ministerium Tripolitanum der Reichsstadte Hamburg Lubeck und Luneburg hervor Ammersbach versuchte erfolglos Philipp Jacob Spener auf seine Seite zu ziehen blieb aber dank des Schutzes des brandenburgischen Kurfursten Friedrich Wilhelm unangefochten in seiner Pfarrstelle Ammersbach war zweimal verheiratet Von den Kindern aus der ersten Ehe mit Anna Elisabeth Vieleitz erreichte keins das Erwachsenenalter Die 1682 geschlossene zweite Ehe mit Catharina Elisabeth von Sommerlatten blieb kinderlos Schriften Auswahl BearbeitenKlage Schrifften uber die anti christische phariseische Greuel so heutigs Tags hin und wieder in der werthen Christenheit in vollem gang und Schwang 1664 Neuer Abgott Alter Teuffel oder Fliegender Brieff Nach welchem heutigs Tags wie vorzeiten bey dem Judischen Volck alle Diebe und Meineidige fromm gesprochen werden Darauff die rohen Welt Kinder gantz freventlich ohne rew und schew in Sunden verharren und nicht einmahl erkennen in was fur Elend und Blindheit sie leben 1665 Bedencken von den beyden grossen Anti Christen Pabst und Turcken darinnen beschrieben wird was an und bey des Pabsts und Turcken Wesen und Thun zu beobachten item wie desswegen eines und das ander in H Schrifft zu verstehen 1665 Geheimnis der letzten Zeiten Betreffend die Spruche Joel 3 Apoc 20 Zach 14 darinn von sonderbahrer Leuterung der ubrigen Frommen wie auch von Offenbahrungen dieser letzen Zeiten gehandelt wird 1665 Philosophischer Sauff Mantel Darinn sich der Wollustige Sauff Teuffel verkappet und verkleidet Dass Ihn die rohen und sichern Weltkinder in seiner hesslichen und gresslichen Mord Gestalt nicht alsbald erkennen und scheuen sondern fur einen Engel des Liechts halten und anbethen 1669 Cathedra Mosis Das ist Mosis Stuel auff welchen die Pharisaer und Schrifftgelehrten sitzen Die nach ihrer eingebildeten Sohn Weissheit fur andern Orthodoxi rechtglaubige Lehrer seyn wollen und doch die reine Lehre Christi fur e irrige Ketzer und Schwermer Lehre zur ungebuhr ausschreyen 1671 Quedlinburgisches Kreis Tags Memorial 1673 Apologia oder Ehren Rettung Der beyden getreuen Lehrer Stephani Praetorii und Mart Statii Wider die so genannte Christliche Warnung Georg Conradi Dilfelds 1677 Kurze Erorterung Einer Academischen so genanten Christlichen wolgegrundeten Censur uber Christian Hoburgs Postillam Evangeliorum Mysticam 1677 Summa Summarum Luth Kirch Postill Epist 4 Advent p 44 ult Theologia Brevissima Et Longissima Luth Tom 5 Witt Lat p 416 a Commendat Haupt Summ Der gantzen Christlichen Lehre 1678 Rettung der reinen Lehre Dd Lutheri Meisneri Speneri und andrer welche lehren dass aus einem Christen und Christo gleich als eine Person warde daher ein glaubiger Christ wol sagen konne Ich bin Christus 1678 Chur Brandenburgische Marckische Magdeburgische und Halberstadtsche Chronica Darinn auch beilauffig von vielen andern sonderlich angrentzenden Herrschaften gehandelt 1682 Literatur BearbeitenP Pressel Ammersbach Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 403 f Johannes Wallmann Theologie und Frommigkeit im Zeitalter des Barock Gesammelte Aufsatze Mohr Siebeck Tubingen 1995 S 121 123 187 205 Udo Strater Ammersbach Heinrich In Religion in Geschichte und Gegenwart 4 Auflage Band 1 1998 Sp 413 Martin Friedrich Philipp Jakob Spener und der Halberstadter Streit von 1678 Zugleich ein Beitrag zum Thema der Wiedergeburtslehre bei Spener In Pietismus und Neuzeit 25 1999 S 31 42 Lothar Noack Bio Bibliographien Brandenburgische Gelehrte der Fruhen Neuzeit Mark Brandenburg 1640 1713 de Gruyter Berlin 2001 S 20 35 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Heinrich Ammersbach in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Heinrich Ammersbach im VD 17 Digitalisierte Drucke von Heinrich Ammersbach im Katalog der Herzog August BibliothekNormdaten Person GND 122350766 lobid OGND AKS VIAF 8266698 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ammersbach HeinrichALTERNATIVNAMEN Hansen Heinrich Pseudonym Warner Christian Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher und SchriftstellerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1632GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 17 Juli 1691STERBEORT Halberstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Ammersbach amp oldid 216720258