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Heimatmuseum ist ein Fernseh Dreiteiler aus dem Jahre 1988 der von der UFA Fernsehproduktion GmbH fur die ARD produziert wurde Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des deutschen Schriftstellers Siegfried Lenz aus dem Jahre 1978 Die Welturauffuhrung fand in Warschau statt 1 die deutsche Fernseh Erstausstrahlung am 27 und 30 Marz sowie am 1 April 1988 im Ersten Programm FilmTitel HeimatmuseumProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1988Lange 331 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Egon GuntherDrehbuch Egon GuntherProduktion UFA FernsehproduktionKamera Gerard VandenbergSchnitt Klaus ZimmermannBesetzungHelmut Zierl Zygmunt Rogalla Jiri Strach Zygmunt Rogalla als Kind Dolly Dollar Edith Dana Moravkova Edith als Kind Mario Adorf Alfons Rogalla Nikolaus Paryla Jan Rogalla Jurgen Holtz Adam Rogalla Mila Myslikova Ida Rogalla Libuse Geprtova Sonja Turk Michael Gempart Eugen Lawrenz Rudiger Kirschstein Conny Jan Novak Conny als Kind Christian Doermer Lehrer Henseleit Edwin Noel Reschat Jana Mrazova Barbora Srncova Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Dreharbeiten 3 Kritik 4 Dokumentation 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie drei Teile Schone Tage in Masuren Zygmunt und Edith und Die Trennung beschreiben das Leben des Protagonisten Zygmunt Rogalla uber einen Zeitraum von ca 40 Jahren Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges wachst der kleine Zygmunt im idyllischen Dorf Lucknow im ostpreussischen Masuren auf Sein Vater Jan versucht sich erfolglos als eine Mischung aus Wunderheiler und Quacksalber was ihn schliesslich das Leben kostet Grossvater Alfons ist ein tyrannischer Despot der eine Domane bewirtschaftet und bei der Dorfbevolkerung nicht zuletzt deshalb verhasst ist weil er sich an junge Madchen heranmacht Von Eugen Lawrenz dessen Tochter der Alte verfuhrt wird er deshalb zum Kruppel geprugelt Zygmunts Liebe ist seit Kinderzeiten die blonde Edith die ihn aber lange Jahre ignoriert Erst nach vielen Jahren und Ereignissen kommen sie zusammen heiraten und bekommen ein Kind Der Zweite Weltkrieg bringt schliesslich die vollkommene Veranderung der Lebensumstande Zygmunt kehrt 1943 als Invalide aus Russland zuruck 1945 muss die Familie Hab und Gut zurucklassen und vor den heranruckenden Russen aus der Heimat fliehen Auf dieser dramatischen Flucht verliert Zygmunt schliesslich alle Personen die ihm je etwas bedeutet haben zunachst sein Kind dann seine Mutter seine Frau und Sonja Turk die Teppichknupferin die ihn seinen Beruf und vieles mehr lehrte Zygmunt strandet in einem kleinen Ort in Schleswig Holstein und versucht ein neues Leben Er kann sich jedoch nicht von seiner Geschichte und seiner Heimat losen und versucht wie sein Onkel Adam vor ihm ein Heimatmuseum aufzubauen Uber Jahre hinweg sammelt er alles was ihm zur Geschichte seines Dorfes Lucknow und Masurens in die Hande fallt Eines Tages erscheinen Vertriebenenvertreter bei ihm sie wollen das Heimatmuseum fur revanchistische Zwecke instrumentalisieren Zygmunt ist nicht in der Lage sie von ihrem Vorhaben abzubringen und verzweifelt daran Sein letzter Ausweg Er zundet das Museum und sich darin an um die Heimat vor dem Zugriff jener zu retten denen Heimat gleichgultig ist da sie nur ihre politischen und personlichen Ziele im Auge haben Dreharbeiten BearbeitenUrsprunglich war Peter Beauvais als Regisseur vorgesehen gewesen Er hatte 1971 bereits Lenz Roman Deutschstunde verfilmt siehe Deutschstunde 1971 Beauvais starb jedoch Ende 1986 Fur ihn kam der bekannte seit 1978 in der Bundesrepublik lebende DEFA Regisseur Egon Gunther Aufgrund der seit Anfang der 1980er Jahre angespannten politischen Lage in Polen mit Kriegsrecht sowie damit verbundenen erheblichen innenpolitischen Problemen Solidarnosc etc wurde nicht in Masuren gedreht sondern Gunther entschied sich fur Bohmen CSSR Kritik BearbeitenIm Vergleich zur Romanvorlage weicht die Verfilmung in zahlreichen Punkten von Lenz Werk ab so wird die Filmhandlung beispielsweise nicht aus der Ich Perspektive Zygmunts retrospektiv geschildert Die Verfilmung wurde vor allem fur ihre im Vergleich zur Romanvorlage auffalligen und haufigen Vereinfachungen kritisiert insbesondere jedoch fur den Schluss der nicht nur damit endet dass Zygmunt Rogalla das von ihm neue geschaffene Masurische Heimatmuseum selbst in Brand setzt wie im Roman beschrieben sondern freiwillig den Feuertod wahlt was nicht der Buchvorlage entspricht 1 Dokumentation BearbeitenGleichzeitig mit dem Dreh der Romanverfilmung wurde vom Sender Freies Berlin SFB unter der Regie von Carola Wedel die Dokumentation Heimatmuseum Ein Roman wird Film gedreht 2 Literatur BearbeitenSiegfried Lenz Heimatmuseum ISBN 3 423 13413 5 Niko v Festenberg Trogschnauziger Posauk In Der Spiegel Nr 12 1988 S 223 228 online Weblinks BearbeitenHeimatmuseum in der Internet Movie Database englisch Heimatmuseum bei cinemaEinzelnachweise Bearbeiten a b Niko v Festenberg Trogschnauziger Posauk In Der Spiegel Nr 12 1988 S 223 228 online Heimatmuseum bei filmportal de bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heimatmuseum Film amp oldid 236027616