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Heiko Daxl 21 September 1957 in Oldenburg Niedersachsen 21 Mai 2012 in Berlin war ein deutscher Medienkunstler Ausstellungskurator Galerist sowie Design und Kunstsammler Heiko Daxl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Arbeit und Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Kuratorische Arbeit Auswahl 5 Schriften 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 7 1 QuellenLeben BearbeitenDaxl wuchs bis 1976 in Varel Dangast am Jadebusen und Neuenburg Friesland am Neuenburger Urwald auf Wahrend der Schulzeit am Lothar Meyer Gymnasium in Varel und gelegentlichen Ausflugen nach Jever kam er in Beruhrung mit dem Medium Film und hieraus entwickelte sich eine Beziehung die ausschlaggebend fur seinen weiteren Lebensweg sein sollte Nach dem Abbruch des Studiums der Architektur der Urbanistik Raumforschung Raumplanung an der TU Braunschweig 1978 wechselte er an die Universitat Osnabruck die damals den deutschlandweit einmaligen Studiengang Kommunikation und Asthetik anbot Hier studierte er Medienwissenschaft bei Joachim Paech Werner Faulstich Walter Fahnders Peter von Ruden Ingo Petzke und Wolfgang Becker sowie Kunstwissenschaft bei Franz Joachim Verspohl Walter Grasskamp Lothar Knapp und Jutta Held Er erhielt 1985 den Magister Artium Weitere Stationen seines Studiums waren Germanistik und Literaturwissenschaft an der TU Berlin und Kunstgeschichte an der Universitat Zurich Arbeit und Werk BearbeitenDas Interesse fur Bewegte Bilder stand immer im Zentrum seiner Arbeit und so grundete er zusammen mit anderen 1980 unter der Leitung von Ingo Petzke den Experimentalfilm Workshop Osnabruck ein jahrliches Festival fur experimentelle Filmkunst welches sich 1988 zum European Media Art Festival EMAF weiterentwickelte Daxl war bis 1992 massgeblich an der Profilierung dieses weltweit bedeutenden Forums fur Medienkunst beteiligt 1990 bis 1991 editierte er zusammen mit Evgenija Dimitrieva und Keiko Sei die zehnte und letzte Ausgabe des von Gabor Body initiierten Internationalen Videokunstmagazins Infermental in Skopje Osnabruck Durch seine Arbeit im internationalen Kulturaustausch in mehr als 50 Landern fur das Goethe Institut lernte er 1988 seine spatere Ehefrau und Partnerin Ingeborg Fulepp in Den Haag kennen Sie heirateten 1990 in Zagreb damals Sozialistische Foderative Republik Jugoslawien heute Kroatien Beide etablierten dann dort ab 1991 noch wahrend des Krieges in Kroatien die Ausstellungsreihe Media Scape mit internationaler Medienkunst zunachst am Mimara Museum und danach am Museum fur Zeitgenossische Kunst in Zagreb bis 1999 und seit 2005 zusammen mit Jerica Ziherl in der Galerija Rigo und Muzej Lapidarium in Novigrad Cittanova in der kroatischen Region Istrien Im Jahre 2006 wurde diese Programmreihe in Zusammenarbeit mit Noam Braslavsky unter dem Titel Strictly Berlin in der Galerie der Kunste GdK um den Standort Berlin erweitert Heiko Daxl und Ingeborg Fulepp arbeiteten seit 1990 auch unter dem Namen mediainmotion und dafu zusammen auf den Arbeitsfeldern Film Video interaktive Multimediaprojekte Digitalkunst Videokunst Videoinstallationen und Kunstvermittlung Neben ihrem eigenen kunstlerischen Œuvre ihrer Lehrtatigkeit und ihrer Mitarbeit am Studio fur Elektroakustische Musik der Akademie der Kunste Berlin 1995 2002 haben sie im Rahmen von Konzerten und Theaterauffuhrungen auch mit zahlreichen zeitgenossischen Komponisten zusammengearbeitet Musik und Klangerzeugung sind integraler Bestandteil der Arbeit von Daxl und Fulepp Wenn etwa in der Zusammenarbeit mit den experimentellen Noise Musik Komponisten Dror Feiler Masami Akita Merzbow Zbigniew Karkowski und Elliott Sharp die Musik an die Grenzen der Ertraglichkeit reicht findet sie im geschnitten visuellen Fundus aus technischen Fehlern Bildzusammenbruchen und Stakkato Rhythmen ihre filmische Entsprechung Die Kooperationen mit Georg Katzer Mona Mur Steve Roach Gerhard Stabler Ensemble Modern Bert Wrede Tobias PM Schneid Valerio Pizzorno Igor Kuljeric und Mario Verandi haben hingegen eher eine getragene Stimmung und einen assoziativ erzahlerischen Charakter Seit 1991 arbeiten sie Daxl und Fulepp gemeinsam als Kunstlerpaar Sie haben eine Vielzahl von Werken geschaffen die ihre Experimentierfreude belegen und die sich stets in den Grenzgebieten des noch Unbekannten bewegen Sie erkunden mit neuen Technologien andere und unbekannte optische und akustische Phanomene Die Sinne sowohl Horen Sehen und Fuhlen werden stets ganz bewusst angesprochen und mit ihnen die Wahrnehmung des Betrachters irritiert Daxl und Fulepp zeigen neue Wege der kunstlerischen Auseinandersetzung mit technischen Moglichkeiten die Klange und abstrakte Bilder erzeugen welche den Betrachter zu einer ganzheitlichen Aufnahme zwingen Es geht ihnen darum den Rezipienten dazu zu bringen uber die Realitat nachzudenken die ihm kunstlich und auf technischem Wege vermittelt wird Barbara Barsch 1 Ab 2008 war Daxl in dem von der Europaischen Union kofinanzierten Projekt X OP Exchange of Art Operators and Producers zwischen Helsinki und Istanbul tatig Ausstellungen Auswahl BearbeitenNeben Ausstellungen und Festivalbeteiligungen in Europa Amerika Asien und Australien entstanden u a Auftragsarbeiten fur Museen und verschiedene Institutionen in ganz Europa 1980 Oberhausen D Westdeutsche Kurzfilmtage 1981 Osnabruck D Internationaler Experimentalfilm Workshop K C 1982 Berlin D Interfilm Berlin 1983 Stuttgart D Super AchtOsnabruck D Internationaler Experimentalfilm Workshop K C Bonn D Kurzfilm Festival K C dd 1984 Koln Marl D Adolf Grimme Institut und WDRRetrospektive German Experimental Film 1980 84 Goethe Institute weltweit K C Munchen D Retrospektive Super 8 Film in Deutschland dd 1985 Montreal CDN Retrospektive de films super 8 allemands K C Osnabruck D Internationaler Experimentalfilm Workshop K C dd 1986 Munchen D Goethe Institut Film und Werbung K C 1987 Ann Arbor USA The Kraut Show K C Berlin D Interfilm K C Belgrad YU Alternativ Film amp Video K C dd 1988 London GB Film Video Lecture Film Makers COOP Budapest H Deutsche Kulturwoche K C Osnabruck D European Media Art Festival K C Luzern CH VFIPER 88 K C dd 1989 Ohrid YU Internationale Video KolonieLinz A Installation Pool Processing Ars Electronica K C Ljubljana YU Video Bienale im Cankarjev dom K C dd 1990 Paris F Grand Canal K C Retrospektive The German Experimentalfilm 1980 1990 Goethe Institute weltweit Groningen NL Time Space Light K C Helsinki SF MUU ARK K C Athen GR 1st European Meeting on Art amp Technology HongKong H K Arts Center dd 1991 Madrid E ARCO K C Oberhausen 37 Internationale Kurzfilmtage Oberhausen K C Gyor H 8 internationales Film amp Videofestival K C Arnhem NL Audio Visual Experimentaal AVE K C dd 1992 Berlin Videofest Akademie der Kunste K C Kopenhagen DK International Film amp Video Festival K C Singapore Option Publications Sydney AUS TISEA Royal Gallery of New South Wales K C Melbourne AUS Experimenta Biennale Center for Contemporary Art dd 1993 Sydney AUS Museum of Contemporary ArtZagreb HR Muzej Mimara Mimara Museum dd 1994 Long Beach USA Museum of Contemporary ArtNew York USA The Kitchen Berlin D Irrton Festival fur Virtuelle Irritation K C Osnabruck D European Media Art Festival K C dd 1995 Kunstverein Hamburg Dagegen Dabei K C 1996 Vigo ES Ciudad de VideoBerlin Sonambiente internationale Klangkunst zur 300 Jahr Feier der Akademie der Kunste ehem Staatsratsgebaude der DDR K C Budapest H C3 Concepts of Happiness Berlin Inselmusik Klanggalerie im Sender Freies Berlin SFB K C dd 1997 Berlin Galerie Schwarzenberg tat bestaendeDrewen D Internationales Kunstzentrum und Akademie der Kunste Berlin Landschaft Heute K C CD Rom Graz A Biennale fur Film und Architektur K C dd 1998 Berlin Transmediale Podewil K C Stuttgart Eklat Festival fur Neue Musik K C Darmstadt D Darmstadter Ferienkurse fur neue Musik K C Napoli I Berlinapoli Goethe Institut Berlin Alter Marstall Ceterum Censeo dd 1999 Berlin zeitkratzer zeitkratzer Podewil Zentrum fur aktuelle KunsteZagreb HR Mala Promjena K C Duisburg Lehmbruck Museum Voix Time im Rahmen der IBA 1999 Stockholm S Replika Theater Festival K C Neapel I Goethe Institut Berlinapoli2 dd 2000 Hamburg Budge Palais TotenflossPalermo I L immagine leggera International Film and Video Art K C Budapest H Mucszarnok Kunsthalle Berlin Kunsthaus Tacheles Berlinapoli Zagreb HR ZagrebForum 2000 Berlin zeitkratzer Podewil Zentrum fur aktuelle Kunste Rennes F Transmusicales Kyoto J Media Art Week Athen GR Medi terra K C Karlsruhe D International Media Art Award Zentrum fur Kunst und Medientechnologie ZKM K C DVD dd 2001 Osnabruck European Media Art Festival K C Zwickau Stadtisches Museum K C CD Rom Rendsburg Buchner Fest Landestheater Schleswig Holstein K C Skopje MAK Dialog National Galerie K C dd 2002 Dortmund D Ruhrfestspiele K C Osnabruck D Kulturhistorisches Museum Felix Nussbaum Haus K C dd 2003 Berlin D Spannwerk Lange Nacht der Museen K C Munchen D Gasteig A DEvantgarde K C Berlin D Paradies Tiefbunker Alexanderplatz K C dd 2004 Berlin D Neuer Berliner Kunstverein Konjunktive BeziehungenBerlin D Kunstlerhaus Bethanien Paradies K C Munchen D Opernfestspiele Bayerische Staatsoper Un akademische Konzerte in der Reaktorhalle K C Barcelona ES Loop Media Art Fair dd 2005 Munchen D Kultstation WhiteBox All About Berlin Inszenierte Bildwelten Befragung der Realitat HeuteNovigrad HR Galerija RIGO Glazbena Grafika K C Zagreb HR Museum of Contemporary Art Insert Retrospektive of Croatian Video Art dd 2006 Karlsruhe D ZKM Zentrum fur Kunst und Medientechnologie Infermental Videovokabular der 80er JahreRijeka HR Museum of Contemporary Art Insert Zagreb HR Galerija SC dd 2007 Berlin D Akademie der Kunste transmediale 07Berlin D GDK Galerie der Kunste 007 Strictly Berlin Berlin D Neue Nationalgalerie Gesichter des 19 Jahrhunderts im Rahmen der Ausstellung Meisterwerke des Metropolitan Museum of Art New York dd 2008 Novigrad HR Muzej Museo Lapidarium Mediascape Beyond HorizonBerlin D GdK Galerie der Kunste 008 Strictly Berlin Between Fiction and Fact Berlin D Projektraum Deutscher Kunstlerbund Sample 1 Berlin D Directors Lounge Poetry in Motion Berlin D Concentart Wa h re Kunst dd 2010 Berlin D Max Liebermann Villa am Wannsee 100 Jahre Villa und GartenKuratorische Arbeit Auswahl Bearbeiten1980 Experimentalfilm Workshop Osnabruck bis 1987 Seit 1985 Planung Organisation von Medien Festivals Seminare zur Medienkunst Reihen mit Filmen und Videos fur Festivals und Museen Arbeit fur Goethe Institute 1987 Kurator beim European Media Art Festival Osnabruck bis 1992 1988 Deutscher Experimentalfilm Ungarisch Deutsche Kulturwochen Budapest 1990 Japanese Media Art Now Prasentationsreihe und Ausstellung in Zusammenarbeit mit Japan Foundation TokyoComputer und Video Ausstellungsreihe in Zusammenarbeit mit A Space Gallery Toronto Deutscher Experimentalfilm Video der Achtziger Jahre Goethe Institut Singapur Movel Fund Manila Hongkong Arts Center dd 1991 Kurator Editor von Infermental 10 internationales Videokunstmagazin Osnabruck Skopje BudapestInfermental ARCO Madrid Infermental Olympisches Museum Sarajewo Kunstlerischer Direktor von Media Scape int Symposium fur Kunst und Medien Zagreb bis 2000 dd 1992 Ausstellungsreihe The Antipode Media Art Deutsche Medienkunst in Melbourne Sydney Perth und Hobarth 1993 The Integration of Technology Museum Mimara Zagreb mit Ingeborg Fulepp 1994 Open Traditions Media in Historical Contexts Multi Media Centar Zagreb mit Ingeborg Fulepp bis 2002 1995 Projektentwicklung am Studio fur elektroakustische Musik Audio visuelle Medien der Akademie der Kunste BerlinTurbulences of Transitions Ausstellung und Symposium fur Kunst Medien und Kultur Haus der Kunst Zagreb mit Ingeborg Fulepp dd 1996 Conditions amp Inventions Museum fur Zeitgenossische Kunst Zagreb mit Ingeborg Fulepp 1997 Film Arch Biennale fur Architektur und Film Graz mit Ingeborg Fulepp Charlotte Pochhacker und Gunther Minas Control Shift Escape Museum fur Zeitgenossische Kunst Zagreb mit Ingeborg Fulepp dd 1998 home Museum fur Zeitgenossische Kunst Zagreb mit Ingeborg Fulepp Berlin Collection Transmediale Berlin Goethe Institut Neapel dd 1999 Sound Space Object Image Museum fur Zeitgenossische Kunst Zagreb mit Ingeborg Fulepp 2000 Event Horizon Museum fur Zeitgenossische Kunst Zagreb mit Ingeborg Fulepp 2003 Layers of Water Insel Vis mit Ingeborg Fulepp und Alfred Banze 2005 Projektentwicklung und Ausstellungskonzepte fur Staatliche Museen Berlin Preussischer Kulturbesitz Berlin mit Ingeborg Fulepp Tuned Graphics Galerija Rigo Novigrad mit Ingeborg Fulepp Jerica Ziherl und Niksa Gligo dd 2006 Strictly Berlin 2000 2006 Galerie der Kunste Berlin mit Ingeborg Fulepp Sehnsucht Inc Schloss Alden Biesen Bilzen mit Peter Pollers Mediascape Permutations 1 Galerija Rigo Novigrad mit Ingeborg Fulepp und Jerica Ziherl dd 2007 Strictly Berlin Targets of Opportunity Galerie der Kunste Berlin mit Ingeborg Fulepp Mediascape Permutations 2 Muzej Museo Lapidarium Novigrad mit Ingeborg Fulepp Jerica Ziherl und Niksa Gligo dd Schriften BearbeitenHeiko Daxl Musik des Lichts in Ingo Petzke Hg Das Experimentalfilm Handbuch Schriftenreihe des deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main 1989Weblinks BearbeitenHeiko Daxl Heiko Daxl bei artfacts net Videoworks by Heiko Daxl Kurzbiographie Memento vom 12 Juni 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Barbara Barsch ifa Galerie Berlin Institut fur Auslandsbeziehungen Mai 2005 Quellen Bearbeiten Sehnsucht Inc http www blankjeron com sero Handshake Feldreise D ostranenie EEVideo Kroatien html sonambiente 1996 Virtual Portal to Croatian CultureNormdaten Person GND 1045181420 lobid OGND AKS VIAF 305438451 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daxl HeikoKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstler und AusstellungskuratorGEBURTSDATUM 21 September 1957GEBURTSORT Oldenburg Niedersachsen DeutschlandSTERBEDATUM 21 Mai 2012STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heiko Daxl amp oldid 230400896