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Franz Joachim Verspohl 1 April 1946 in Altenberge 4 Februar 2009 in Jena war ein deutscher Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Studium Promotion Habilitation und Lehrtatigkeit 1 2 Neugrundung in Jena 1 3 Ausstellungen und Veroffentlichungen 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStudium Promotion Habilitation und Lehrtatigkeit Bearbeiten Verspohl studierte ab 1968 an den Universitaten von Munchen Koln und Marburg die Facher Soziologie Psychologie Archaologie Philosophie und Kunstgeschichte 1 Im Jahre 1974 erlangte er in Marburg bei Martin Warnke die Promotion zum Dr phil mit der Arbeit Stadien Die Arena im gesellschaftlichen Spannungsfeld von der Antike bis zur Gegenwart 2 1975 ging er an die Universitat Osnabruck arbeitete dort bis 1986 als wissenschaftlicher Hochschulassistent und erhielt hier im Jahre 1984 seine Habilitation In den Jahren von 1980 bis 1984 nahm er verschiedene Lehrauftrage in Vertretung an den Universitaten von Hamburg 1981 bis 1982 Stuttgart 1983 bis 1984 und Marburg wahr An der Universitat Osnabruck wurde er im Jahre 1986 zum Professor fur Kunstgeschichte ernannt 3 Ab 1989 folgte er einem Ruf an die Universitat Dortmund an der er bis 1993 lehrte Neugrundung in Jena Bearbeiten 1992 wechselte Verspohl bis 1993 als Fellow nach Budapest an das Collegium Budapest Institute for Advanced Study 1993 ging er nach Jena und ubernahm den Lehrstuhl fur Kunstgeschichte an der Friedrich Schiller Universitat Jena 4 Seine erste Tatigkeit war mit der Neugrundung und dem Aufbau des kunsthistorischen Seminars verbunden Die Schwerpunkte seiner Arbeiten setzte er mit der Kunst der Renaissance in Italien und Ungarn der Bibliotheca Corviniana in Buda 5 der Kunstwerke der Gegenwart und der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts 6 Mit der lebenslangen Beschaftigung der Kunst der Renaissance entwickelte er eine besondere Zuneigung zur Bildhauerkunst Ausstellungen und Veroffentlichungen Bearbeiten Neben seiner Hochschultatigkeit brachte er auch viel beachtete Ausstellungen nach Jena so die Ausstellung zu Paul Klee in Jena 1924 im Stadtmuseum Jena 1999 und zu Frank Stella im Jahre 2001 7 Anlasslich der Verleihung der Ehrendoktorwurde an Imi Knoebel organisierte er 2006 die Ausstellung Pictor Laureatus Imi Knoebel zu Ehren Werke von 1966 bis 2006 in Jena 8 Besondere Studien im Bereich der Kunst der Gegenwart widmete er Joseph Beuys und WOLS In Veroffentlichungen ging er auf die Werke von Michelangelo Buonarroti und Giovanni Dalmata ein Bei seinen Aufenthalten in Ungarn wo er auch von 1998 bis 1999 weilte untersuchte er neu entdeckte Kunstbeitrage des Landes zur Renaissance Schriften Auswahl BearbeitenZur burgerlichen Ideologie der Kunstgeschichte Mit Horst Bredekamp in tendenzen 65 1970 S 6 Autonomie und Parteilichkeit Asthetische Praxis in der Phase des Imperialismus In Michael Muller et al Autonomie der Kunst Zur Gense und Kritik einer burgerlichen Kategorie Frankfurt Main 1972 1974 S 199 230 Zur Kritik der Kunstlerideologie in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Die fruhen Durerfeiern Mit Jurgen Fredel In Marburger Jahrbuch 19 1974 S 275 287 Optische und taktile Funktion von Kunst Der Wandel des Kunstbegriffs im Zeitalter der massenhaften Rezeption In Kritische Berichte 3 1 1975 S 25 43 Folgerungen aus einer Analyse der Malerei im deutschen Faschismus Mit Horst Bredekamp In Asthetik und Kommunikation 19 1975 S 91 95 Stadionbauten von der Antike bis zur Gegenwart Regie und Selbsterfahrung der Massen Giessen 1976 Zuvor als Dissertation Stadien Die Arena im gesellschaftlichen Spannungsfeld von der Antike bis zur Gegenwart Marburg 1974 Politik und Kultur in Italien Dokumente des Italien Symposions an der Universitat Osnabruck November 1978 Mit Walter Fahnders und Lothar Knapp Osnabruck 1979 Fragen zu Methode und Didaktik In Hulsenfruchte 11 Juni 1980 S 30 32 Michelangelo und Machiavelli Der David auf der Piazza della Signoria in Florenz In Stadel Jahrbuch N F 7 1981 S 204 246 Joseph Beuys Das Kapital Raum 1970 77 Strategien zur Reaktivierung der Sinne Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt Main 1984 ISBN 3 596 23906 0 Stadte der Olympiaden Olympische Stadte In Praxis Geographie 7 1984 S 42 49 Funkkolleg Kunst Kollegstunde 15 Der Platz als politisches Gesamtkunstwerk Weinheim 1985 Der Platz als politisches Gesamtkunstwerk Sendung 11 Februar 1985 bis 17 Februar 1985 Saarbrucken 1985 Cesar Klein Gemalde Buhnenbilder Zeichnungen Mit Inge Frankmoller 1986 Johann Conrad Schlaun Ein Architekt zwischen Barock und Regence Das Jagdschloss Clemenswerth in Sogel In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 60 1988 S 65 68 Faszination und Gewalt faschistischer Amphitheater und des Berliner Reichssportfeldes In Thomas Alkemeyer Hrsg Olympia Berlin Gewalt und Mythos in den Olympischen Spielen von Berlin 1936 1990 S 27 34 Vom Umgang mit dem Mythos Joseph Beuys und Anselm Kiefer Zwei Modelle der Kritik des asthetischen Bewusstseins In Neue Rundschau 101 Heft 3 1990 S 79 85 Das Osnabrucker Schloss Stadtresidenz Villa Verwaltungssitz mit Ansgar Westermayer Bramsche 1991 Moderne Kunst das Funkkolleg zum Verstandnis der Gegenwartskunst mit Monika Wagner und Hubertus Gassner Reinbek 1991 Der Moses des Michelangelo In Stadel Jahrbuch N F 13 1991 S 155 176 Hartmut Girke Malerei 1990 93 Bramsche 1992 Emil Schumacher zu Ehren Dortmund 1992 Die Moderne auf dem Prufstand Polock Wols Giacometti In Monika Wagner Hrsg Moderne Kunst 2 Reinbek 1996 S 523 532 Felix Droese Holderlin Saule Das Blaue Wunder oder vom falschen Gebrauch der Worter Vom Bruderkrieg Jena 1996 Wols Koln 1998 Die Rezeption Hodlers in Deutschland In Rudolf Koella Hrsg Ferdinand Hodler 1999 S 195 203 Michelangelo Mose das Wort und das Bild Frankfurt 2001 Michelangelo Buonarroti und Niccolo Machiavelli Der David die Piazza die Republik Stampfli Verlag Bern Manzsche ISBN 3 7272 9954 1 Verlags und Universitatsbuchhandlung Wien Bern Wien 2001 ISBN 3 214 00251 1 Carl Ludwig Fernows Winckelmann seine Edition der Werke Stendal 2004 Michelangelo Buonarroti und Papst Julius II Moses Heerfuhrer Gesetzgeber Musenlenker Gottingen 2004 Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci Republikanischer Alltag und Kunstlerkonkurrenz in Florenz zwischen 1501 und 1505 Wallstein Verlag Gottingen ISBN 978 3 8353 0216 7 Stampfli Verlag Gottingen Bern 2007 ISBN 978 3 7272 2738 7 Pictor Laureatus Imi Knoebel zu Ehren Werke von 1966 bis 2006 Verlag der Buchhandlung Konig Koln 2006 ISBN 978 3 8656 0096 7 Literatur BearbeitenForSchUngsmagazin Friedrich Schiller Universitat JENA Alma Mater Jenensis Sommersemester 1995 ISSN 0946 7688 Frank Stella Obeying Verspohl Friedrich Schiller Universitat Jena 2006 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Joachim Verspohl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Frank Stella uber Franz Joachim Verspohl Audio Vortrag MP3 Datei 16 49 MB Onlinesammlung von Aufsatzen Franz Joachim Verspohls uber Joseph Beuys Verspohl Franz Joachim Hessische Biografie Stand 10 April 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Vita Memento vom 11 Dezember 2008 im Internet Archive Verspohl Franz Joachim 1946 2009 thulb uni jena de Kurschners Deutscher Gelehrtenkalender 2009 Munchen 2009 S 4366 A K Franz Joachim Verspohl ist tot Die Kunstgeschichte hat einen bedeutenden Mann verloren art magazin de web archive ForSchUngsmagazin Friedrich Schiller Universitat Jena Alma Mater Jenensis Sommersemester 1995 S 27 Michael Diers Von Michelangelo bis Beuys Zum Tod des Kunsthistorikers Franz Joachim Verspohl Frankfurter Allgemeine Zeitung 10 Februar 2009 D W Abschied Franz Joachim Verspohl Kunsthistoriker welt de welt print Franz Joachim Verspohl Pictor Laureatus Imi Knoebel zu Ehren Werke von 1966 bis 2006 Koln 2006 ISBN 978 3 86560 096 7Normdaten Person GND 122732243 lobid OGND AKS LCCN n92081102 VIAF 112889503 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Verspohl Franz JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 1 April 1946GEBURTSORT AltenbergeSTERBEDATUM 4 Februar 2009STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Joachim Verspohl amp oldid 236400425