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Heike Walpot 19 Juni 1960 als Heike John in Dusseldorf Nordrhein Westfalen ist eine deutsche Verkehrspilotin und Arztin die als Leistungsschwimmerin und Raumfahreranwarterin bekannt wurde Zweite DLR Auswahlgruppe Heike Walpot unten links Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1 2 Ausbildung 1 3 Bewerbung 1 4 Training 1 5 Privates 2 Siehe auch 3 WeblinksLeben BearbeitenJugend Bearbeiten Aufgewachsen ist Heike Walpot in Aachen als Tochter des Sportpadagogen und emeritierten Professors der ehemaligen Padagogischen Hochschule Rheinland Abteilung Aachen Hans Georg John 1929 Nach vier Jahren auf der Grundschule wechselte sie auf das St Leonhard Gymnasium In dieser Zeit begann sie mit Leistungssport und wurde schon bald eine erfolgreiche Schwimmerin Bereits zwei Jahre nach Trainingsbeginn wurde sie 1974 Mitglied der deutschen Schwimm Nationalmannschaft bis 1981 belegte im folgenden Jahr bei den Jugendeuropameisterschaften vordere Platze und wurde uber 100 und 200 Meter Rucken deutsche Vizemeisterin 1976 nahm sie an den Olympischen Spielen in Montreal teil erreichte allerdings keinen der Endlaufe Bei den Europameisterschaften im schwedischen Jonkoping gewann sie 1977 mit der 4 mal 100 Meter Lagenstaffel die Bronzemedaille belegte uber 100 Meter Rucken Platz 7 und wurde uber 100 Meter Rucken EM Achte 1978 unterbot sie als erste bundesdeutsche Schwimmerin uber 400 Meter Lagen die 5 Minuten Marke und blieb uber 200 Meter Rucken erstmals unter 2 20 Minuten Insgesamt nahm sie in ihrer Karriere an uber 50 internationalen Wettkampfen teil stellte 13 deutsche Rekorde auf war acht Mal Deutsche Meisterin und neun Mal Vizemeisterin Ausbildung Bearbeiten Nach dem Abitur studierte Walpot ab 1980 an der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule RWTH Medizin Ihr Physikum legte sie erfolgreich nach vier Semestern ab und promovierte 1986 zum Dr med Sie spezialisierte sich auf Anasthesiologie und Intensivmedizin und trat Anfang 1987 eine Stelle als Assistenzarztin in der Abteilung Anasthesiologie des Klinikums der RWTH an Sie suchte nach Moglichkeiten fur bessere Filter von Blutkonserven oder nach neuen Verfahren Verunreinigungen von Infusionslosungen zu mindern Fur Arzte und Schwestern produzierte sie einen Lehrfilm Bewerbung Bearbeiten Im August 1986 hatte die damalige Deutsche Forschungs und Versuchsanstalt fur Luft und Raumfahrt DFVLR Vorgangerin des heutigen Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt im Auftrag des Bundesforschungsministeriums in allen grossen Tageszeitungen nach Wissenschaftsastronauten fur den zweiten deutschen Spacelab Flug D 2 gesucht Gefordert wurde ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Physik Chemie Biologie Medizin oder Ingenieurwissenschaften sowie eine mehrjahrige Forschungstatigkeit Daruber hinaus war ein Doktorgrad in den genannten Bereichen von Vorteil Ein guter psychischer und physischer Allgemeinzustand sowie ausgezeichnete Englischkenntnisse verbunden mit einer Altershochstgrenze von 35 Jahren wurden vorausgesetzt Es war Heikes damaliger Mann der aus Belgien stammende und heute fur das ZDF arbeitende Luc Walpot der sie ermutigte sich zu bewerben Er hatte die Anzeige entdeckt und sie seiner Frau vorgelegt Auf den Aufruf meldeten sich 1799 nationale Interessenten von denen aber nur 40 Prozent die geforderten Kriterien erfullten 312 Bewerber kamen in die engere Wahl Nach der ersten medizinischen Befragung nach erblichen und allergischen Erkrankungen oder Fehlsichtigkeit mussten weitere 76 aufgeben Diese 236 Bewerber wurden den unterschiedlichsten Wissens und psychologischen Prufungen unterzogen Nur 9 7 Prozent 23 blieben ubrig Die anschliessenden Gesundheitstests Gleichgewicht Kreislauf liessen weitere zehn Kandidaten scheitern Am Ende hatten sich 13 Personen 9 Manner und 4 Frauen durchgesetzt Eine Jury der auch die drei Alt Astronauten Merbold Furrer und Messerschmid angehorte siebte schliesslich die funf Anwarter aus Der damalige Forschungsminister Riesenhuber stellte die funf Finalisten im August 1987 der Offentlichkeit vor Neben Heike Walpot mit 27 Jahren die Jungste im Team verstarkten die Lehrerin und Meteorologin Renate Brummer sowie die Physiker Gerhard Thiele Hans Schlegel und Ulrich Walter das deutsche Astronautenkorps Training Bearbeiten Die funf Raumfluganwarter begannen im Marz 1988 am Sitz der DFVLR in Koln mit dem eigentlichen Astronautentraining erste Schnupperkurse gab es bereits vorher so unternahm die Gruppe Ende 1987 in den USA ihre ersten Parabelfluge 1990 kamen mit Ausnahme von Walpot alle als Nutzlastspezialisten fur den zweiten deutschen Spacelab Flug D 2 in die engere Wahl Seitdem trainierten die vier Deutschen abwechselnd in Koln sowie in Huntsville am Marshall Raumflugzentrum und dem Johnson Space Center in Houston Nachdem 1992 die endgultige Wahl fur die Teilnahme an STS 55 auf Schlegel und Walter gefallen war entschied sich Walpot das deutsche Raumfahrerteam wieder zu verlassen Wahrend des D 2 Fluges arbeitete sie im DLR Zentrum in Oberpfaffenhofen als Verbindungssprecherin Anschliessend baute sie das internationale Umweltprojekt GLOBE Global Learning and Observations to Benefit the Environment mit auf Im Sommer 1996 wechselte sie als Pilotin zur Deutschen Lufthansa und steuerte als Kopilotin Maschinen vom Typ Boeing 737 und spater Boeing 747 Privates Bearbeiten Heike Walpot ist in zweiter Ehe mit dem Raumfahrer Hans Wilhelm Schlegel verheiratet hat mit ihm drei Kinder sowie eine Tochter aus erster Ehe Siehe auch BearbeitenListe der RaumfahrerWeblinks Bearbeitenspacefacts de Heike John in der Datenbank von Olympedia org englisch PersonendatenNAME Walpot HeikeALTERNATIVNAMEN John Heike Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche RaumfahreranwarterinGEBURTSDATUM 19 Juni 1960GEBURTSORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heike Walpot amp oldid 232806479