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Renate Luise Brummer 4 Mai 1955 in St Gallen Schweiz ist eine ehemalige deutsche Raumfahrerkandidatin Renate Brummer im Jahr 1993 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auswahl als Raumfahrerin 3 Ruckkehr in die USA 4 WeblinksLeben BearbeitenGeburtig in der Schweiz wuchs Brummer in Bayern auf Sie lebte in Germering unweit von Munchen und besuchte zunachst die Kleinfeldschule Nach funf Schuljahren wechselte sie auf das dortige Max Born Gymnasium Im Fach Mathematik zeigte sich ihre besondere Begabung und bald gab sie Mitschulern Nachhilfestunden Im Mai 1975 machte sie ihr Abitur und studierte anschliessend an der Ludwig Maximilians Universitat in Munchen Physik und Mathematik fur das Lehramt an Gymnasien Das Staatsexamen legte sie im Fruhjahr 1981 ab Bereits wahrend ihrer letzten Semester erschien Brummer der Berufswunsch Gymnasiallehrerin zu sein nicht mehr so erstrebenswert wie zu Beginn des Studiums denn es gab zu viele Bewerber Deshalb entschied sie sich fur eine weiterfuhrende Ausbildung Bei einem halben Dutzend Universitaten in den USA die Angewandte Mathematik oder verwandte Programme anboten bewarb sie sich um ein Aufbaustudium Die University of Miami unterbreitete ihr das aussichtsreichste Angebot ein Studienplatz im Fach Meteorologie mit Schwerpunkt Numerische Wettervorhersage verbunden mit einem Stipendium Brummer nahm die Offerte der University of Miami an und reiste im Herbst 1981 nach Florida und studierte Wetterkunde um zu promovieren Sie spezialisierte sich auf die Bereiche Stromungsdynamik Wettervorhersage und Fernerkundung Im Januar 1986 erhielt sie ihren Doktor Thema der Dissertation On the Use of Profiler Data in Limited Area Numerical Weather Prediction Nach ihrer Promotion nahm sie eine Tatigkeit als Wissenschaftlerin an der University of Colorado auf Dort arbeitete sie am Cooperative Institute for Research in Environmental Sciences mit dem US Wetterdienst NOAA zusammen bis sie im Februar 1988 in die Bundesrepublik zuruckkehrte Auswahl als Raumfahrerin Bearbeiten nbsp Deutsches Astronautenkorps 1987 Brummer oben rechts Im August 1986 hatte die damalige Deutsche Forschungs und Versuchsanstalt fur Luft und Raumfahrt DFVLR Vorgangerin des heutigen Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt im Auftrag des Bundesforschungsministeriums in allen grossen Tageszeitungen nach Wissenschaftsastronauten fur den zweiten deutschen Spacelab Flug D 2 gesucht Gefordert wurde ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Physik Chemie Biologie Medizin oder Ingenieurwissenschaften sowie eine mehrjahrige Forschungstatigkeit Daruber hinaus war ein Doktorgrad in den genannten Bereichen von Vorteil Ein guter psychischer und physischer Allgemeinzustand sowie ausgezeichnete Englischkenntnisse verbunden mit einer Altershochstgrenze von 35 Jahren wurden vorausgesetzt Auf den Aufruf meldeten sich 1 799 nationale Interessenten von denen aber nur 40 Prozent die geforderten Kriterien erfullten 312 Bewerber kamen in die engere Wahl Nach der ersten medizinischen Befragung nach erblichen und allergischen Erkrankungen oder Fehlsichtigkeit mussten weitere 76 aufgeben Diese 236 Bewerber wurden den unterschiedlichsten Wissens und psychologischen Prufungen unterzogen Nur 9 7 Prozent 23 blieben ubrig Die anschliessenden Gesundheitstests Gleichgewicht Kreislauf liessen weitere zehn Kandidaten scheitern Am Ende hatten sich 13 Personen 9 Manner und 4 Frauen durchgesetzt Eine Jury der auch die drei Alt Astronauten Merbold Furrer und Messerschmid angehorte siebte schliesslich die funf Anwarter aus Der damalige Forschungsminister Riesenhuber stellte die funf Finalisten im August 1987 der Offentlichkeit vor Neben Brummer verstarkten die Arztin Heike Walpot sowie die Physiker Gerhard Thiele Hans Schlegel und Ulrich Walter von nun an das deutsche Astronautenkorps Die funf Raumfluganwarter begannen im Marz 1988 am Sitz der DFVLR in Koln mit dem eigentlichen Astronautentraining erste Schnupperkurse gab es bereits vorher so unternahm die Gruppe Ende 1987 in den USA ihre ersten Parabelfluge 1990 kamen mit Ausnahme von Walpot alle als Nutzlastspezialisten fur den zweiten deutschen Spacelab Flug D 2 in die engere Wahl Seitdem trainierten die vier Deutschen abwechselnd in Koln sowie in Huntsville am Marshall Raumflugzentrum und dem Johnson Space Center in Houston 1992 fiel die endgultige Wahl fur die Teilnahme an STS 55 auf Schlegel und Walter Brummer und Thiele wurden zu deren Ersatzleuten ernannt Die Meteorologin absolvierte das Training zusammen mit ihren drei Kollegen Ruckkehr in die USA BearbeitenWahrend des D 2 Fluges arbeitete sie im DLR Zentrum in Oberpfaffenhofen als Verbindungssprecherin Anschliessend verliess sie das deutsche Raumfahrerkader und kehrte 1994 in die USA nach Colorado zuruck Seitdem arbeitet sie bei NOAA am Forecast Systems Laboratory Zusammen mit Walpot in Deutschland baute sie das internationale Umweltprojekt GLOBE Global Learning and Observations to Benefit the Environment auf Heute ist sie Project Manager des sogenannten FX Net Program mit dem PCs uber das Internet als Rechner fur die Wettervorhersage verbunden werden sollen Renate Brummer ist verheiratet und hat eine Tochter Weblinks BearbeitenBrummer Renate Luise auf spacefacts deNormdaten Person GND 1111911436 lobid OGND AKS VIAF 3410147270737635700000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brummer RenateALTERNATIVNAMEN Brummer Renate Luise vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche RaumfahrerinGEBURTSDATUM 4 Mai 1955GEBURTSORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renate Brummer amp oldid 226818054