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Heide Narnhofer 13 Juni 1945 in Wien ist eine osterreichische theoretische Physikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeide Narnhofer studierte nach dem Abitur in Wien ab 1963 Physik an der Universitat Wien und wurde 1968 bei Walter Thirring in theoretischer Physik promoviert Die Leitfahigkeit von Kontaktflachen 1 Gleichzeitig war sie 1967 bis 1969 wissenschaftliche Assistentin und hatte Mathematik und Physik fur das Lehramt studiert Sie unterrichtete auch kurz 1970 71 als Lehrerin Lehramtsprufung November 1970 Davor war sie 1969 70 mit einem Stipendium am IHES in Paris unter anderem bei Derek W Robinson 1971 wurde sie wieder Assistentin bei Thirring in Wien der sie in seiner Autobiographie als eine seiner drei engsten wissenschaftlichen Mitarbeiter nach seiner Ruckkehr vom CERN 1971 bezeichnete 2 Sie ist ausserordentliche Universitatsprofessorin i R an der Universitat Wien 1974 75 war sie Gastwissenschaftlerin an den Bell Laboratories 1981 Gastprofessorin an der Universitat Gottingen hielt 1980 Gastvorlesungen am SISSA in Triest und war Gastwissenschaftlerin in Hamburg Lausanne Bielefeld Orsay Leipzig Berkeley Princeton und Rom Wirken BearbeitenSie befasst sich mit mathematischer Physik statistischer Physik und Quantenphysik Insbesondere untersuchte sie wie sich Gleichgewichtszustande in der Quantenmechanik grosser Systeme einstellen Quantenergodentheorie Ihre Zusammenarbeit mit Thirring in den 1970er Jahren fiel in eine Schaffensphase von Thirring in der er sich quantenmechanischen Vielteilchensystemen mit Coulomb Wechselwirkung und Systemen mit gravitativer Wechselwirkung zugewandt hatte beide langreichweitig und singular bei Annaherung der Teilchen Mit Thirring leitete sie Konvexitatseigenschaften und daraus exakte Ungleichungen im Spektrum von Vielteilchensystemen bei Coulombsystemen ab 3 Mit Peter Hertel und ebenfalls mit Thirring fand sie gravitative plus Coulomb Wechselwirkung Systeme nichtrelativistischer Fermionen als Falle negativer spezifischer Warme 4 Weitere Arbeiten mit Thirring betrafen die Existenz von Quasiteilchen 5 und die Kennzeichnung von Gleichgewichtszustanden in der Quantenstatistik als adiabatisch invariante Zustande 6 Mit Alain Connes und Thirring verallgemeinerte sie die Kolmogorow Sinai Entropie auf eine quantenmechanische dynamische Entropie im Rahmen nichtkommutativer Operatoralgebren 7 Mit Rudolf Haag und Ulrich Stein untersuchte sie die Hawking Temperatur und den Unruh Effekt der Gravitation im Rahmen der axiomatischen Quantenfeldtheorie von Haag 8 Sie befasst sich in jungerer Zeit auch mit Quanteninformationstheorie und Quantenverschrankung Von 1993 bis 1998 war sie im Exekutivkomitee der International Association of Mathematical Physics an deren Grundung Mitte der 1970er Jahre sie mitgewirkt hatte Sie war mit Peter Michor und Thirring wesentlich an der Grundung des Erwin Schrodinger Instituts in Wien im Jahr 1993 beteiligt 9 1994 erhielt sie den Erwin Schrodinger Preis Schriften Auswahl BearbeitenAusser den in den Fussnoten zitierten Arbeiten mit E Lieb The thermodynamic limit for jellium J Stat Phys Band 12 1975 S 291 mit Geoffrey Sewell Equilibrium states of gravitational systems Comm Math Phys Band 71 1980 S 1 28 Project Euclid mit Thirring Mixing properties of quantum systems J Stat Phys Band 57 1989 S 811 825 mit H Posch W Thirring Dynamics of unstable systems Phys Rev A Band 42 1990 S 1880 1890 mit Thirring On quantum field theory with Galilei invariant interactions Phys Rev Lett Band 54 1990 S 1863 ausfuhrlicher Narnhofer Thirring Galilei invariant quantum field theories with pair interaction in International Journal of Modern Physics Band 6 1991 S 2937 2970 mit Thirring Algebraic K systems Lett Math Phys Band 20 1990 S 231 250 mit Thirring Clustering of algebraic K systems Lett Math Phys Band 30 1994 S 307 316 mit Thirring Entanglement Bell inequality and all that J of Math Phys Band 52 2012 S 095210 mit W F Wreszinski On reduction of the wave packet decoherence irreversibility and the second law of thermodynamics Physics Reports Band 541 2014 Heft 4Weblinks BearbeitenPortrat auf einer Webseite uber Physikerinnen Universitat WienEinzelnachweise Bearbeiten Heide Narnhofer im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Walter Thirring The joy of discovery World Scientific 2011 S 123 Weitere waren Elliott Lieb und Harald A Posch letzterer was Computersimulationen betraf H Narnhofer W Thirring Convexity properties of Coulomb systems In Acta Physica Austriaca Band 41 1975 S 281 297 P Hertel H Narnhofer W Thirring Thermodynamic functions for fermions with gravostatic and electrostatic interactions In Commun Math Phys Band 28 1972 S 159 172 doi 10 1007 BF01645513 projecteuclid org H Narnhofer M Requardt W Thirring Quasiparticles at finite temperature In Comm Math Phys Band 92 1983 S 247 268 doi 10 1007 BF01210849 projecteuclid org H Narnhofer W Thirring Adiabatic theorem in quantum statistical mechanics In Phys Rev A Band 26 1982 S 3646 doi 10 1103 PhysRevA 26 3646 A Connes H Narnhofer W Thirring Dynamical entropy of C Algebras and von Neumann algebras In Comm Math Phys Band 112 1987 S 691 719 doi 10 1007 BF01225381 Rudolf Haag Heide Narnhofer Ulrich Stein On Quantum Field Theory in Gravitational Background In Commun Math Phys Band 94 1984 S 219 238 doi 10 1007 BF01209302 projecteuclid org Zum Beispiel Walter Thirring The joy of discovery S 161Normdaten Person GND 1078986134 lobid OGND AKS LCCN nr88000615 VIAF 306130186 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Narnhofer HeideKURZBESCHREIBUNG osterreichische theoretische PhysikerinGEBURTSDATUM 13 Juni 1945GEBURTSORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heide Narnhofer amp oldid 229787448