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Die Wasserburg Haus Welbergen ist eine denkmalgeschutzte Wasserburg in Welbergen einem Ortsteil von Ochtrup im Kreis Steinfurt Nordrhein Westfalen Haus WelbergenHaus WelbergenHaus WelbergenStaat DeutschlandOrt WelbergenEntstehungszeit Seit dem 13 Jahrhundert nachweisbarBurgentyp Niederungsburg OrtslageErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung AdligeBauweise Backstein FachwerkGeographische Lage 52 11 N 7 15 O 52 188707 7 250901 Koordinaten 52 11 19 3 N 7 15 3 2 OWasserburg Haus Welbergen Nordrhein Westfalen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Situation ab 1920 3 Ansichten 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenDie umgraftete Anlage steht etwa 1 5 km sudlich von Bokerhook Sie ist seit dem 13 Jahrhundert nachweisbar und besteht aus dem Herrenhaus der unregelmassigen Vorburg und Nebengebauden Das Wohnhaus steht in einem erweiterten Abschnitt der Hauptgrafte frei im Wasser Die baumumstandene Anlage befindet sich inmitten eines ausgedehnten Grabensystems das vom Gauxbach gespeist wird nbsp Luftbild 2014 Die Herren von Welleberghe residierten von 1298 bis 1330 auf dem Gut Im Anschluss kam das Haus an das Adelsgeschlecht Blome die das Haus bis Anfang des 16 Jahrhunderts besassen Dann fiel das Haus uber Erbtochter Anna Blome und deren 1505 geschlossene Ehe mit Morbeck von Oldenhus an das Adelsgeschlecht Althaus Der Neubau des Herrenhauses erfolgte von 1560 bis 1570 durch Christian von Oldenhus Er integrierte einen schmalen unterkellerten Vorbau im Sudwesten Eine durchgreifende Innenrenovierung mit Neueinbau von Fenstern und Treppenhaus fand von 1730 bis 1733 statt Die Stuckdekorationen an den Kaminen und Decken wurden von 1744 bis 1746 umfassend restauriert und nach Bedarf rekonstruiert Die Erneuerung der Giebel und Firstkamine erfolgte 1776 Der Torhausflugel der Vorburg und die Ringmauer mit drei Pavillons entstand wohl von 1625 bis 1632 Im 18 und 19 Jahrhundert wurden sie teilweise erneuert und im Inneren mit Stuckelementen versehen Der mittlere Pavillon wird seit 1731 als sog Marienkapelle genutzt Die Ausstattung ist aus dem 18 und 19 Jahrhundert Zur Anlage gehoren weitere Remisen und Wirtschaftsgebaude von 1745 und 1890 Das Herrenhaus ist ein siebenachsiges rechteckiges Backsteingebaude mit Dreistaffelgiebeln Es ist regelmassig durch Fenster und Gesimse aus Werkstein gegliedert Eine einachsige Auslucht mit einem Dreistaffelgiebel ist in der Hauptfassade asymmetrisch angeordnet Das Portal ist mit 1731 bezeichnet An der Sudfassade befindet sich ein Abtritterker Uber der Feuerstelle in der Kuche ist ein holzerner Rauchfang angebracht uber einem gewolbten Keller befindet sich eine Upkammer Der Zugang zur Vorburg erfolgt uber die ehemalige Zugbrucke Das Torhaus ist mit einem Dreistaffelgiebel ausgestattet Die angrenzenden Wirtschafts und Remisengebaude sind aus Backstein gemauert und sparsam mit Werkstein gegliedert Der Garten wurde von 1965 bis 1966 angelegt Nordostlich vorgelagert steht eine Wassermuhle mit Remise der eingeschossige Fachwerkbau unter einem Knuppelwalmdach ist mit Backstein ausgefacht Er ist mit 1802 bezeichnet Hinter der Muhle befand sich der ehemalige umgraftete Barockgarten ein Torpfeiler ist mit 1730 bezeichnet Ein weiteres Torpfeilerpaar steht sudlich des Speichers Es diente als Zugang zum ehemaligen Landschaftsgarten des spaten 18 Jahrhunderts Die Hauptzufahrt fuhrt uber eine Sandsteinbrucke von 1755 Auf der Brucke steht eine von Cornelius Sasse geschaffene Skulptur des Johannes Nepomuk Situation ab 1920 BearbeitenIm Laufe der Jahrhunderte wechselten die Besitzer Durch seine Ehe mit Gertrud von Buchholtz aus dem Adelsgeschlecht derer von Buchholtz kam Franz Ferdinand von Druffel und danach seine Sohne Franz Carl und Clemens aus dem Adelsgeschlecht Druffel in den Besitz Ende der 1920er wurde die Anlage an den Bankier Jordaan van Heek verkauft Nach dem Tode seiner Witwe Bertha Jordaan van Heek wurde das Haus mit einem umfangreichen Grundbesitz in eine Stiftung uberfuhrt die den Namen der Stifterin Bertha Jordaan van Heek tragt Im Haus Welbergen befindet sich ein reichhaltiges Archiv dessen wichtigster Teil die Korrespondenz des Freiherren von Furstenberg und der Furstin Amalie von Gallitzin ist Das Haus wird derzeit 2012 fur Tagungen genutzt Der Innenhof der Wasserburg und Rundwege sind ganzjahrig frei zuganglich Die Wasserburg ist von einem ebenfalls frei zuganglichen Park und Waldgelande umgeben Ansichten Bearbeiten nbsp Grafte am Haupthaus nbsp Haupthaus nbsp Innenhof nbsp Haupthaus Aussenansicht nbsp Vorburg mit Blick auf das Haupthaus nbsp Nepomukskulptur am Gauxbach gegenuber der HauptzufahrtLiteratur BearbeitenWestfalischer Heimatbund Hg Haus Welbergen Westfalische Kunststatten Bd 114 Westfalischer Heimatbund Munster 2013 Georg Dehio unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Welbergen Sammlung von Bildern Haus Welbergen Geschichte und Fotos Haus Welbergen bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserburg Haus Welbergen amp oldid 233511156