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Haus Heithoff auch Haus Heidhoff genannt war eine kleine Wasserburg im Emschertal Sie lag im heutigen Dortmunder Stadtteil Schuren und war ein ehemaliges Rittergut Der Name leitet sich aus dem mit Heide bewachsenen Standort des Hauses der Schurener Heide her 1 Haus Heithoff diente der Befestigung der Grenze zwischen Dortmund und der Grafschaft Mark 2 Haus Heithoff mit Blick auf den Haupteingang um 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauweise 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahre 1302 wurde die Wasserburg erstmals unter dem Namen Haus zu Schuren spater Haus Heithoff erwahnt Eigentumer des Anwesens war zu dieser Zeit der Ritter Heinrich von Apelderbecke Die Besitzer des Wasserschlosses wechselten standig So war der nachste Besitzer Herr von Altena und bis 1430 die Ritterfamilie Voss die auch das benachbarte Wasserschloss Haus Rodenberg in Aplerbeck bewohnten Von 1430 bis 1643 war die Ritterfamilie Werminkhusen Besitzer des Wasserschlosses und von 1643 bis 1725 die Familie von Ascheberg Bis 1784 waren Karl von Kotze und seine Frau eine geborene von Ascheberg die nachsten Bewohner Diese verkauften es dann an die von Plettenberg die es bis zum Jahr 1805 besassen Als Nachstes erwarb der Landwirt Johann Heinrich Petersmann das Anwesen Durch Erbschaft ging die Wasserburg auf Paul Linnigmann uber Nach dessen Tod heiratete seine Witwe Gertrud Linnigmann in zweiter Ehe den Bauern Wilhelm Palcken Bis zum Jahre 1958 war die Familie Palcken Besitzer des Anwesens Dann wurde das Anwesen an die Stadt Dortmund verkauft Bauweise Bearbeiten nbsp Die zweiradrige Wassermuhle des Hauses Heithoff wurde 1972 abgerissen Das Wasserschloss war ein wuchtiger Bau aus dicken Sandsteinmauern Die Steine kamen aus dem in der Nahe liegenden Steinbruch Schuren Von der einstigen Wasserburg war nur ein rechteckiger Bau die sogenannte Vorburg geblieben Das Wasserschloss Heithoff wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut und verandert Ursprunglich hatte es sogar eine Kapelle gegeben die dem heiligen Antonius geweiht war und spater verfiel In der Horder Burg finden sich vier zerbrochene Steine die sich zu einer Rosette zusammensetzen lassen und aus der ehemaligen Kapelle stammen Im 17 Jahrhundert entstand die Wasserburg in ihrer letzten Form ein Bau mit massiven Sandsteinmauern und umgebener Grafte die von der Emscher gespeist wurde Erreichbar war das Gebaude nur durch eine Freitreppe und eine Zugbrucke Ebenfalls besass das Wasserschloss mehrere aus gebrannten Ziegeln errichtete Wirtschaftsgebaude und eine Wassermuhle die von der Emscher angetrieben wurde Da der Eigenbesitz von Haus Heithoff um 1800 nur etwa 7 ha Ackerland umfasste sowie einige abhangige Kotter waren die Einnahmen durch die von der Wassermuhle betrieben Korn und Olmuhle fur die Herren von Haus Heithoff wichtig 1958 wurde die Stadt Dortmund Eigentumerin von Haus Heithoff Zu diesem Zeitpunkt standen das Gutshaus sowie eine Scheune und die Wassermuhle Bei einer Begehung wurde festgestellt dass der Keller nicht nutzbar war da Wasser aus der Emscher etwa 15 cm hoch im Keller stand Auch die Wande im Erdgeschoss waren sehr feucht Im Gutshaus wohnten vier Familien Jeweils zwei im Erdgeschoss und zwei im Obergeschoss Der einzige Zugang fuhrte uber die Grafte des Hauses Im Jahre 1972 wurden die Wassermuhle und die Wirtschaftsgebaude abgerissen und 1973 auch die Wasserburg Bei den Abbrucharbeiten wurden Reste von Fensterrosetten Pfeilern und Gesimsen geborgen und ins Horder Phonix Gymnasium verbracht Heute befindet sich an der Stelle des ehemaligen Wasserschlosses der zweite Schurener Sportplatz Literatur BearbeitenSiegfried Niehaus Kleine Geschichte des Amtes Aplerbeck Stadtsparkasse Dortmund 1980 Hans Georg Kirchhoff und Siegfried Liesenberg Hrsg 1100 Jahre Aplerbeck Festschrift im Auftr des Vereins fur Heimatpflege Klartext Verlag Essen 1998 ISBN 3 88474 735 5Einzelnachweise Bearbeiten Siegfried Niehaus Kleine Geschichte des Amtes Aplerbeck 1977 S 28 Henriette Brink Kloke in Hans Georg Kirchhoff und Siegfried Liesenberg Hrsg 1100 Jahre Aplerbeck Festschrift im Auftr des Vereins fur Heimatpflege Klartext Verlag Essen 1998 ISBN 3 88474 735 5Burgen Schlosser und Ritterguter im Emschertal Haus Dudenroth Haus Solde Haus Rodenberg Haus Heithoff Haus Berghofen Haus Benninghofen Horder Burg Haus Ermlinghofen Haus Schulte Witten Schloss Brunninghausen Haus Wischlingen Haus Huckarde Motte Deusen Schloss Westhusen Haus Bodelschwingh Haus Konigsberg Haus Altmengede Haus Mengede Haus Rittershofe Haus Ickern Henrichenburg Schloss Bladenhorst Schadeburg Schloss Strunkede Haus Crange Schloss Grimberg Haus Darl Haus Balken Schloss Berge Burg Buer Schloss Horst Haus Berge Haus Heck Haus Horl Burg Vondern Haus Ripshorst Kommende Welheim Haus Knippenburg Haus Hove Schloss Oberhausen Alte Emscher Haus Temminghoven Burg Hagen Neue Emscher Kastell Holten Haus Watereck Haus Huckelhoven Burg Dinslaken 51 49424 7 536892 Koordinaten 51 29 39 3 N 7 32 12 8 O Abgerufen 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