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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu der im luxemburgischen Lintgen ansassigen Orgelbaufirma Georges Haupt siehe Luxemburger Orgelbau Haupt ist eine deutsche Orgelbauerfamilie aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert die im westlichen Niedersachsen und in der niederlandischen Provinz Overijssel Orgeln schuf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten Friedrich Wilhelm Haupt 16 April 1802 in Osterholz Scharmbeck 1862 oder 1863 wurde als Sohn des Akziseeinnehmers Johann Philipp Haupt und seiner Frau Christine Dorothea geb Friesen geboren Ab 1823 erlernte er den Orgelbau bei Gerhard Janssen Schmid in Oldenburg verliess ihn aber bereits nach einem Jahr 1 Im Jahr 1827 machte er sich in Damme selbststandig Sein jungerer Bruder Carl Haupt 1810 10 Februar 1898 in Ostercappeln stieg 1844 in das Unternehmen ein das seitdem als Gebr Haupt firmierte 2 Mit dem Konkurs der Firma trennten sich die Bruder und wurde Carl Haupt von 1859 bis 1875 der alleinige Inhaber Er verlegte die Werkstatt nach Ostercappeln wo sie eine Blutezeit erlebte In dieser Zeit stieg sein Sohn Rudolf Haupt 1842 1913 als Inhaber ein Mit dem Tod des Vaters ubernahm Rudolf Haupt die alleinige Leitung der Firma und verlegte sie nach Osnabruck Sein Sohn Karl Haupt fuhrte die Werkstatt bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fort 3 Das Firmenarchiv wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort 4 Werk BearbeitenDie Hauptorgeln reprasentieren klanglich den deutsch romantischen Orgelstil Architektonisch sind die Prospekte vom Historismus gepragt In Deutschland sind nur wenige Instrumente von Haupt erhalten die in der Regel eingreifende Umbaumassnahmen erfahren haben Hingegen weisen die niederlandischen Orgeln in Markelo 1863 und Borne 1884 einen weitgehend originalen Erhaltungszustand auf Auch das Werk in Rieste Lage Sankt Johannes der Taufer blieb vor Veranderungen bewahrt Werkliste Auswahl BearbeitenJahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen1833 1836 Georgsdorf Ref Kirche I p 9 Ausbau der grossen Oktave der Orgel eines unbekannten Meisters aus dem 17 Jahrhundert Verbreiterung des Gehauses neue Windladen Traktur neuer seitlicher Spieltisch und Basspfeifen 5 1847 Venne Ostercappeln Walburgiskirche II P 151852 Neuenkirchen Vorden St Christophorus II P 14 6 1855 Wulfenau Ev Kirche I P 5 1923 Umbau durch Johann Martin Schmid 7 1856 Lage Dinkel Ref Kirche I P 8 1853 1857 Mariendrebber St Marien und Pankratius II P 22 Erweiterungsumbau der Orgel von Berendt Hus 1659 um ein selbststandiges Pedal 3 4 Pedalregister und gehause erhalten 9 1857 Hunteburg Matthauskirche II P unter Verwendung von 3 Faltenbalgen und 6 Register aus der Vorgangerorgel spater erweitert und umgebaut1863 Markelo NL Martinuskerk II P 24 weitgehend erhalten 10 1866 1867 Neuringe Ev ref Kapelle nbsp I P 9 Erweiterungsumbau der Orgel aus dem 17 Jahrhundert die uber kein selbststandiges Pedal verfugte und ursprunglich in der ref Kirche in Emlichheim stand Gehause mit Attrappen Unterwerk und seitlichen Blendpfeifen Feldern von Haupt der Pedalwerk hinter das Manualwerk stellte und die Orgel seitenspielig einrichtete 1904 Uberfuhrung nach Neuringe 11 12 1870 Cloppenburg Ev luth Kirche I P 7 nicht erhalten 13 1876 Ostercappeln St Lambertus II P Umbau der Orgel von Christian Vater 1737 3 Register von Vater und 9 von Haupt in den Neubau von Alfred Fuhrer 1994 II P 31 integriert 14 1879 Weener St Joseph nbsp II P 9 neogotischer Prospekt1880 Lage Sankt Johannes der Taufer nbsp II P 14 Neubau unter Verwendung von Registern der Vorgangerorgel 1661 um 1720 seit 1880 nahezu unverandert erhalten 15 um 1880 Gesmold St Petrus Kirche nbsp II P 24 Schwalbennestorgel 1982 Neubau durch Franz Breil hinter historischem Gehause von Haupt1884 Borne Niederlande Doopsgezinde Gemeente II P 7 auf zweitem Manual ein Harmonium 8 und im Pedal eine Posaune 16 also jeweils eine Zungenstimme 16 1896 Voltlage St Katharina Erweiterungsumbau der Orgel von Hinrich Klausing 1696 1900 Flachsmeer St Bernhard II P 12 Kegelladen 1976 vollstandiger Umbau durch Bernhard SpeithLiteratur BearbeitenFranz Bosken Musikgeschichte der Stadt Osnabruck Die geistliche und weltliche Musik bis zum Beginne des 19 Jahrhunderts Freiburger Studien zur Musikwissenschaft Band 5 Pustet Regensburg 1937 Hermann Fischer 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister 1891 1991 Hrsg Bund Deutscher Orgelbaumeister Orgelbau Fachverlag Lauffen 1991 ISBN 3 921848 18 0 Fritz Schild Denkmal Orgeln Dokumentation der Restaurierung durch Orgelbau Fuhrer 1974 1991 Florian Noetzel Wilhelmshaven 2005 ISBN 978 3 7959 0862 1 2 Teile Backmoor Groothusen Hage Wiesens Fritz Schild Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch Lutherischen Kirche in Oldenburg Noetzel Wilhelmshaven 2008 ISBN 3 7959 0894 9 Winfried Schlepphorst Der Orgelbau im westlichen Niedersachsen Bd 1 Orgeln und Orgelbauer im ehemaligen Niederstift Munster sowie in den Grafschaften Lingen und Bentheim Barenreiter Kassel 1975 ISBN 3 7618 0514 4 Harald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Hauschild Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 Einzelnachweise Bearbeiten Schlepphorst Der Orgelbau im westlichen Niedersachsen 1975 S 56 Fischer 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister 1991 S 200 Fischer 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister 1991 S 201 Schlepphorst Der Orgelbau im westlichen Niedersachsen 1975 S 5 Vogel Orgeln in Niedersachsen 1997 S 286f 337 Orgel in Vorden gesehen 23 Oktober 2011 NOMINE e V Orgel in Wulfenau gesehen 23 Oktober 2011 Orgel in Lage Ref Kirche gesehen 23 Oktober 2011 Vogel Orgeln in Niedersachsen 1997 S 134f 350 Orgel in Markelo abgerufen am 14 April 2018 Orgel in Neuringe gesehen 23 Oktober 2011 Siehe den Restaurierungsbericht von Schild Denkmal Orgeln 2005 S 716 720 Schild Orgelatlas 2008 S 76f Orgel in Ostercappeln gesehen 23 Oktober 2011 Orgel in Lage kath Pfarr und Wallfahrtskirche St Johannes der Taufer Abgerufen am 13 September 2012 Orgel in Borne gesehen 23 Oktober 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haupt Orgelbauer amp oldid 238630901