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Der Hartlaubfrankolin Pternistis hartlaubi Syn Francolinus hartlaubi ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen Phasianidae Er ist nach dem deutschen Zoologen Karel Johan Gustav Hartlaub benannt HartlaubfrankolinHartlaubfrankolin Pternistis hartlaubi SystematikOrdnung Huhnervogel Galliformes Familie Fasanenartige Phasianidae Unterfamilie PavoninaeTribus CoturniciniGattung PternistisArt HartlaubfrankolinWissenschaftlicher NamePternistis hartlaubi Bocage 1869 Hartlaubfrankolin Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Literatur 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Hartlaubfrankolin ist ein kleiner Vogel und etwa 210 290 g schwer Mannchen und Weibchen haben sowohl im Vergleich zu ihrer Korpergrosse als auch verglichen mit anderen Frankolinarten uberproportional grosse braungelbe Schnabel Das Mannchen ist ca 28 cm lang und weist einen starken Kontrast zwischen dem sandfarben braun gesprenkelten Gefieder des Oberkorpers und dem weissen braungestreiften Unterkorper auf Es hat eine schwarze Stirn mit auffalligen weissen Augenbrauen Der Schwanz ist schwarz und weiss gestreift Das Weibchen ist ca 25 cm lang und deutlich leichter als das Mannchen Es hat einen zimtfarbenen ungestreiften Unterkorper einen grau braunen Kopf und orange braune Augenbrauen Es ist insgesamt unauffalliger als das Mannchen Die Jungvogel haben eine glatte Stirn der Kopf ist oben rotbraun meliert Ihr Oberkorper ist grau mit schwarzen und weissen Schlangenlinien die Brust ist schwarz und weiss gestreift ihr Bauch ist grau Verbreitung BearbeitenDer Hartlaubfrankolin ist im sudwestlichen Afrika verbreitet Er lebt in den Boschungen im nordlichen Mittel und Westnamibia und in einem kleinen Gebiet im Sudwesten Angolas Die Population in Namibia wird auf ca 26 000 Vogel geschatzt Er ist nicht als gefahrdete Art eingestuft sein Lebensraum ist derzeit fur den Menschen kommerziell unbedeutend und in den nachsten Jahren werden keine einschneidenden Landschaftsveranderungen durch Industrie erwartet Nur Granitsteinbruche stellen eine gewisse Bedrohung fur sein Habitat dar Obwohl Frankoline Federwild sind wird der Hartlaubfrankolin nicht gejagt da er aufgrund seiner geringen Grosse kulinarisch uninteressant ist Der Hartlaubfrankolin bewohnt Trockengebiete in einer Hohe von 800 bis 1600 m Sein bevorzugter Lebensraum sind hoher gelegene Platze vor allem Aufschlusse aus Granit und Sandstein Der Bewuchs besteht dort ausnahmslos aus dichtem Gras und Gestrauch Lebensweise BearbeitenDer Hartlaubfrankolin lebt paarweise oder in kleinen Familien von 3 bis 4 Tieren Er ist nicht leicht aufzuscheuchen und zieht es vor sich zwischen Felsbrocken zu verstecken Aufgescheuchte Vogel stossen ein schnelles schnatterndes krak aus und fliegen rasch weg Bei der Futtersuche und Nahrungszusammensetzung gibt es deutliche Unterschiede zwischen Mannchen und Weibchen Die mit dem im Verhaltnis zur Korpergrosse grosseren Schnabel ausgestatteten Weibchen sind auf das Ausgraben der Knollen von Zypergrasern spezialisiert Die Mannchen ernahren sich dagegen hauptsachlich von Insekten und Samen Die ganzjahrige Verteidigung des Reviers wird vor allem vom Weibchen betrieben Die Mannchen bauen wahrend der Balzzeit das Nest und versorgen das Weibchen wahrend der Brutzeit Der Hartlaubfrankolin markiert sein Revier ganzjahrig mit Rufen von bestimmten Platzen aus den sogenannten Schimpfbereichen An diesen Schimpfbereichen initiieren die Weibchen kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang taglich Duette mit ihrem Partner Anhand von Tonbandexperimenten konnte belegt werden dass deren Haufigkeit offenbar vor allem von der Anwesenheit alleinstehender Weibchen in benachbarten Revieren abhangt Die Duette benachbarter Parchen sind dafur weniger oft Ausloser Alleinstehende Weibchen nutzen ihre Schimpfbereiche weit haufiger als Parchen oft den ganzen Tag uber allerdings auch mit Schwerpunkten kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang Mannchen rufen konservativer Weibchen nutzen ein grosseres Repertoire an Lauten Die mittlere Populationsdichte eines Reviers lag zwischen 1983 und 1989 bei etwa einem Vogel pro 1 43 ha Literatur BearbeitenRobert s Multimedia Birds of Southern Africa CD ROM R Little T Crowe S Barlow Gamebirds of Southern Africa Struik Publishers Cape Town 2000 ISBN 1 86872 318 6 J A Harrison Hrsg The Atlas of Southern African Birds Birdlife South Africa Johannesburg 1997 ISBN 0 620 20729 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hartlaubfrankolin Pternistis hartlaubi Sammlung von Bildern Pternistis hartlaubi in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 12 September 2021 Hartlaubfrankolin Pternistis hartlaubi bei Avibase Hartlaubfrankolin Pternistis hartlaubi auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Hartlaubfrankolin Pternistis hartlaubi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartlaubfrankolin amp oldid 238607721