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Haplochromis sauvagei Synonym Ptyochromis sauvagei ist eine Buntbarschart die im ostafrikanischen Victoriasee endemisch lebt Sie wurde 1896 vom deutschen Zoologen Georg Johann Pfeffer als Ctenochromis sauvagei beschrieben und wurde zu Ehren des franzosischen Ichthyologen und Herpetologen Henri Emile Sauvage 1842 1917 benannt In der Aquaristik war die Art lange als Haplochromis sp Rock kribensis bekannt und galt als unbeschrieben bis Lothar Seegers ein Autor von aquaristischen Fachbuchern Haplochromis sp rock kribensis als Haplochromis sauvagei identifizierte 1 Haplochromis sauvageiRotliches Mannchen aus dem sudlichen tansanischen Abschnitt des Victoriasees SystematikOrdnung CichliformesFamilie Buntbarsche Cichlidae Unterfamilie PseudocrenilabrinaeTribus HaplochrominiGattung HaplochromisArt Haplochromis sauvageiWissenschaftlicher NameHaplochromis sauvagei Pfeffer 1896 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Gefahrdung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenHaplochromis sauvagei hat eine typische Haplochromis Gestalt mit einem bulligen Kopf und einem grossen Maul Die Mannchen der Art werden 10 5 bis 14 cm lang die Weibchen erreichen eine Korperlange von 8 bis 10 cm Jungfische Weibchen und unterlegene Mannchen sind zitronengelb mit zwei schwarzlichen Langs und 6 bis 7 senkrechten Streifen auf den Korperseiten Die dominanten Mannchen im tansanischen Mwanza Golf zeigen zum Bauch und zur Kehle hin eine sehr auffallige karminrote Farbung bei goldgelber Grundfarbung die dominanten Mannchen an der ugandischen Kuste Haplochromis sp Uganda Rock kribensis sind hellblau gefarbt 2 Auch die Mannchen zeigen die zwei Langsbinden die Querbinden sind weniger deutlich 3 Lebensweise BearbeitenHaplochromis sauvagei lebt kustennah in der Felszone und uber felsigem Bodengrund Er ernahrt sich von Wasserschnecken Insektenlarven insbesondere von denen der Eintagsfliege Povilla adusta Ruderfusskrebsen Diatomeen und Detritus Wie alle Haplochromis Arten ist er ein Maulbruter Nach 18 bis 20 Tagen entlassen die Weibchen bis zu 30 Jungfische 2 Systematik BearbeitenDie Art wurde im Jahr 1896 durch den deutschen Zoologen Georg Johann Pfeffer unter der Bezeichnung Ctenochromis sauvagei erstmals wissenschaftlich beschrieben Spater kam sie zu Haplochromis Der britische Ichthyologe Peter Humphry Greenwood machte die Art im Jahr 1980 zur Typusart der von ihm eingefuhrten Gattung Ptyochromis Gr ptyo ausspucken von Molluskenschalen 3 zu der vor allem die sich von Wasserschnecken ernahrenden Haplochromis Arten und damit auch Haplochromis prodromus Haplochromis granti und Haplochromis xenognathus gehoren sollten 4 Die Aufspaltung von Haplochromis wurde von anderen Wissenschaftlern abgelehnt 5 Seegers halt Ptyochromis jedoch fur eine gultige Untergattung von Haplochromis 1 Gefahrdung BearbeitenDie IUCN ordnet die Art als gefahrdet Vulnerable ein Sie kam in allen Bereichen des Sees vor der Bestand ging aber dramatisch zuruck nachdem der Nilbarsch Lates niloticus ein sehr grosser Raubfisch in den Victoriasee eingesetzt wurde Im Unterschied zu anderen Buntbarscharten ist Haplochromis sauvagei bis jetzt jedoch nicht ausgestorben aber nur noch in wenigen Gebieten zu finden Als grosste heutige Gefahrdung der Art gilt die mogliche Hybridisierung mit anderen nah verwandten Arten z B mit Haplochromis nyererei da die durch zunehmende Wasserverschmutzung verringerten Sichttiefe des Wassers die Arterkennung und die Wahl des richtigen Geschlechtspartners erschwert 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Lothar Seegers 2008 The fishes collected by G A Fischer in East Africa in 1883 and 1885 86 Zoosystematics and Evolution Band 84 Nr 2 149 195 a b Harald Wukasch Victoriasee Cichliden DCG Informationen 41 PDF Memento des Originals vom 16 Oktober 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dcg online de a b Erwin Schraml Haplochromis sauvagei In Claus Schaefer Torsten Schroer Hrsg Das grosse Lexikon der Aquaristik Eugen Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 7497 9 S 448 449 u 838 Greenwood P H 1980 Towards a phyletic classification of the genus Haplochromis Pisces Cichlidae and related taxa Part II the species from Lakes Victoria Nabugabo Edward Bull Br Mus nat Hist Zool 39 1 101 M J P van Oijen The generic classification of the haplochromine cichlids of Lake Victoria East Africa Zool Verh Leiden 302 15 ii 1996 57 110 ISSN 0024 1652 ISBN 90 73239 44 3 Haplochromis sauvagei in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2010 Eingestellt von Witte F de Zeeuw M P amp Brooks E 2010 Abgerufen am 14 Oktober 2013 Weblinks BearbeitenHaplochromis sauvagei auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haplochromis sauvagei amp oldid 224955964