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Hans Wilhelm Bansi 22 Marz 1899 in Metz 15 Marz 1982 in Hamburg war ein deutscher Arzt Der Internist betrieb Forschungen auf den Gebieten der Endokrinologie und des Stoffwechsels Das Grab von Hans Wilhelm Bansi im Familiengrab auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungstatigkeit 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHans Wilhelm Bansi war der Sohn des Generalmajors Paul Bansi Nach Kriegsdienst am Ende des Ersten Weltkriegs und nach schwerer Verwundung studierte er Medizin an der Universitat Berlin und wurde nach der Verteidigung seiner Dissertationsschrift Ueber Oxydase Reaktion an Exsudat Monozyten zum Dr med promoviert Danach wurde er Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik der Charite unter Wilhelm His danach Oberarzt der Medizinischen Abteilung unter Hermann Zondek im Krankenhaus Am Urban in Berlin Er habilitierte sich 1929 und wurde 1935 apl Professor Ab 1934 war er Chefarzt der Medizinischen Abteilung des Erwin Liek Krankenhauses in Berlin Reinickendorf Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs leitete er als Stabsarzt die Innere Abteilung des Krankenhauses Charlottenburg Westend dann wurde er Beratender Internist verschiedener Heeresgruppen u a der Heeresgruppe Mitte der Ostfront Nach dem Krieg war er kurze Zeit Chefarzt am Allgemeinen Krankenhaus Langenhorn dann von 1947 bis 1967 Chefarzt der I Medizinischen Klinik am Allgemeinen Krankenhaus St Georg in Hamburg In den ersten Nachkriegsjahren scheiterte eine Berufung auf die Professur der II Medizinischen Klinik der Humboldt Universitat Charite in Berlin am Einspruch der sowjetischen Besatzungsmacht Forschungstatigkeit BearbeitenSeine wissenschaftlichen Arbeiten betrafen die Endokrinologie besonders die Schilddrusenerkrankungen Die Umstande der Nachkriegszeit fuhrten ihn zu Forschungen uber die Folgen des Hungers es erschien seine Monographie Das Hungerodem und andere alimentare Erkrankungen Auf Grund dieser Arbeit wurde er spater zum Mitglied der Royal Society of Medicine in London ernannt Er beobachtete fortlaufend die Folgen der Fehlernahrung bei den zuruckkehrenden Kriegsgefangenen und war infolgedessen bei deren arztlicher Begutachtung erste Autoritat fur die Behorden Man nannte ihn den Vater der Heimkehrer Des Weiteren beschaftigte er sich nach der Einfuhrung der Thyreostatika und der nuklearmedizinischen Diagnostik wieder mit den Erkrankungen der Schilddruse In Zusammenarbeit mit den Chirurgen und den Nuklearmedizinern entstand ein modernes Zentrum fur Schilddrusenerkrankungen am Krankenhaus St Georg Weitere Forschungen betrafen den Wasserhaushalt und Elektrolythaushalt und den Aminosaurestoffwechsel Seine liberale Fuhrung der Klinik ermoglichte den Assistenten auch Arbeiten auf anderen Gebieten so dass aus dieser Klinik schliesslich die Kardiologische Klinik und die Hamatologische Abteilung hervorgingen Im Jahr 1967 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt Veroffentlichungen BearbeitenDas Hungerodem und andere alimentare Erkrankungen Enke Stuttgart 1949 Thyeotoxikosen und antithyreoidale Substanzen Thieme Stuttgart 1951 Jod In Kunstliche radioaktive Isotope in Physiologie Diagnostik und Therapie Springer Heidelberg 1953 Die Krankheiten der Schilddruse In Handbuch der Inneren Medizin Springer Heidelberg 1955 Schilddrusenerkrankungen In Klinik der Gegenwart Urban amp Schwarzenberg Munchen 1956 Zur versorgungsmedizinischen Beurteilung des Herz Kreislauftodes Grundsatzgutachten Kohlhammer Stuttgart 1966 Literatur BearbeitenW Stepp H W Bansi zum 60 Geburtstag In Medizinische Klinik 54 Jg 1959 S 517 G Laubinger Prof Hans Wilhelm Bansi zum 75 Geburtstag In Hamburger Arzteblatt Nr 4 1974 Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Walter de Gruyter Berlin 1976 und 1980 G Schwarting Gedenken an Prof Dr H W Bansi In Hamburger Arzteblatt Nr 5 1982 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer 3 Auflage S Fischer Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 596 14906 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Wilhelm Bansi im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 104678461 lobid OGND AKS VIAF 54588562 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bansi Hans WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher InternistGEBURTSDATUM 22 Marz 1899GEBURTSORT MetzSTERBEDATUM 15 Marz 1982STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wilhelm Bansi amp oldid 229771970