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Hans Wilhelm Ritschl 19 Dezember 1897 in Bonn 13 November 1993 in Oberried Breisgau war ein deutscher Nationalokonom Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre in Freiburg im Breisgau und Bonn wurde er 1921 mit einer Arbeit uber den Urkommunismus der Munsteraner Wiedertaufer promoviert 1925 habilitierte er sich in Gottingen 1928 wurde er als Ordinarius fur Finanzwissenschaft nach Basel berufen 1942 nach Strassburg schliesslich 1946 nach Hamburg wo er an der Universitat den Lehrstuhl fur Theoretische Volkswirtschaftslehre Finanzwissenschaft und Verkehrswissenschaft bis zu seiner Emeritierung 1967 innehatte und daneben an der Akademie fur Gemeinwirtschaft gelehrt hat 1 Er lehrte in Basel u a auch Finanzsoziologie 2 Nach 1945 bemuhte sich Ritschl als aktives Mitglied in mehreren Gremien der nach seiner Ansicht im Wiederaufbau vernachlassigten Gemeinwirtschaft und des Genossenschaftswesens Zudem trat er publizistisch fur eine Verlagerung des Guterfernverkehrs auf die Schiene ein 3 Von 1950 bis 1975 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen 3 Ritschl war ein Hauptvertreter der Theorie der dualistischen Wirtschaftsordnung die ein Nebeneinander von staatlich gelenkter Gemeinwirtschaft und privater Marktwirtschaft fur notwendig erachtet Schriften Auswahl BearbeitenGemeinwirtschaft und kapitalistische Marktwirtschaft Zur Erkenntnis der dualistischen Wirtschaftsordnung Mohr Tubingen 1931 Friedrich Lists Leben und Lehre Wunderlich Tubingen 1947 Die Grundlagen der Wirtschaftsordnung Gesammelte Aufsatze zur Lehre von der Wirtschaftsordnung Mohr Siebeck Tubingen 1954 Gemeinwirtschaft In Erwin von Beckerath et al Hrsg Handworterbuch der Sozialwissenschaften Band 4 Gustav Fischer Stuttgart Tubingen Gottingen 1965 Literatur BearbeitenWandlungen der Staatswirtschaft in Theorie und Praxis Festschrift fur Hans Ritschl zu seinem 70 Geburtstag am 19 Dezember 1967 Mohr Siebeck Tubingen 1968 Gisbert Rittig Heinz Dietrich Ortlieb Hrsg Gemeinwirtschaft im Wandel der Gesellschaft Festschrift fur Hans Ritschl zu seinem 75 Geburtstag am 19 Dez 1972 Allgemeine Verlagsgesellschaft Berlin 1972 mit Bibliographie Albrecht Ritschl Ritschl Hans Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 650 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Barbel von Borries Pusback Keine Hochschule fur den Sozialismus Die Grundung der Akademie fur Gemeinwirtschaft in Hamburg 1945 1955 Leske und Budrich Opladen 2002 S 118 Fn 413 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Markus Zurcher Hans Ritschl In Historisches Lexikon der Schweiz 4 Januar 2012 abgerufen am 14 Februar 2020 a b Albrecht Ritschl Ritschl Hans Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 650 f Digitalisat Abgerufen am 15 Marz 2015 Normdaten Person GND 118788949 lobid OGND AKS LCCN n89668002 VIAF 71375490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritschl HansALTERNATIVNAMEN Ritschl Hans Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher NationalokonomGEBURTSDATUM 19 Dezember 1897GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 13 November 1993STERBEORT Oberried Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Ritschl amp oldid 226875437