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Hans Paul Graf von Monts 3 April 1904 in Reust 1944 in Berlin burgerlicher Name Hans Paul Kreutzer war ein Hochstapler und unter dem Schutz des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda in den Wirren des Zweiten Weltkriegs Geschaftemacher Leben BearbeitenMonts Eltern waren burgerlich Johannes Kreutzer der Vater und Rosa Maria geborene Steingraber die Mutter Nach eigener Angabe im Prozess gegen Matthias Lackas Karl Heinz Moldt und Eberhard Ritter von Riewel vom 12 April 1944 war er Anfang der zwanziger Jahre Freikorpskampfer und wurde dann in die Reichswehr ubernommen Am 20 April 1920 erfolgte die Entlassung durch das I R 3 Stettin er blieb Zeitfreiwilliger 1925 holte er die Obersekundareife im Realgymnasium Gera nach Versuche als Offiziersanwarter bei der Reichswehr zugelassen zu werden scheitern Ein Studium der Volkswirtschaft als Werkstudent schloss sich an im Wintersemester 1928 war er in Gottingen immatrikuliert sein Studium blieb jedoch mit 2 oder 3 Semestern kurz Von 1928 bis 1929 war er Hilfsredakteur in Nordheim 1928 oder 1929 erlangte er per Adoption den Grafenstand mit dem er am 1 Dezember 1930 in Gottingen der NSDAP beitrat Am 23 Dezember 1930 heiratete er Arbeiten als freier Redakteur fur das Gottinger Tageblatt sollen in diese Zeit gefallen sein Von 1930 bis 1934 hielt er die Position eines Oberinspektors bei der Concordia Versicherung inne 1935 zog er nach Angaben im Prozess nach Hannover um wo er weiter als Versicherungsvertreter tatig war ohne dass er 1944 noch sagen konnte fur welche Versicherung 1936 verlegte er seinen Wohnsitz nach Berlin mit dem Ziel dort einen Studienabschluss nachzuholen Von 1936 bis 1938 absolvierte er dazu ein Studium an der Hochschule fur Politik mit Abschluss des Diploms und zeitweiliger Assistententatigkeit Gleichzeitig will er als Versicherungsvertreter des Deutschen Rings tatig gewesen sein Nach Abschluss des Studiums folgte eine Tatigkeit als Leiter der Pressestelle an der Hochschule fur Politik bei einem Angestelltengehalt von 300 RM netto Monts Karriere hob nach der wechselvollen Ausbildung am 7 August 1939 mit der Einberufung zur Propagandaersatzabteilung Potsdam an Der ihm zugestandene Rang war der eines Schutzen Ab dem 25 August 1939 nahm er als Sonderfuhrer Z am Uberfall auf Polen bei der Propagandakompanie 6 89 teil Nach dem Uberfall auf Polen war er in Spandau stationiert Am 20 Oktober 1939 erfolgte eine Verlegung nach Bensberg Vom 28 Oktober bis zum 4 November 1939 hielt er sich wieder in Berlin auf mit Genehmigung bei seiner sterbenden Frau sein zu durfen Nach ihrem Tod erfolgte die Entlassung aus der Wehrmacht der er jedoch verbunden blieb Ab dem 15 Dezember 1939 arbeitete er im Sonderreferent fur Truppenbetreuung beim Generalgouverneur in Krakau vom 10 Dezember 1939 bis zum 1 Dezember 1942 uk gestellt das heisst als unabkommlich vor dem Kriegsdienst an der Front bewahrt Er sah sich jedoch berechtigt die Uniform eines SS Obersturmfuhrers zu tragen da er als solcher am 1 April 1939 ubernommen worden sein will die Angaben lassen erahnen dass er in den Wirren der ersten Kriegserfolge eine Uniform akquirierte und sich mit dieser seine eigene Position schuf 1942 und 1943 war Monts im Auftrag des Propagandaministeriums mit der Truppenversorgung betraut Er pflegte in dieser Position ein millionenschweres Lager an begehrten Artikeln von Grammophonen bis Alkohol wie sie von ihm angeblich zur Truppenbetreuung bevorratet wurden Glanzvolle Geschafte mit Mangelwaren eroffneten sich in dieser Tatigkeit Monts stand ein Fuhrpark mit mehreren kostspieligen Limousinen zur Verfugung und eine Truppe von Prostituierten mit denen er Fahrten zwischen Berlin Paris und Amsterdam unternahm Im Fruhjahr 1944 geriet Monts im Zuge der Ermittlungen gegen Matthias Lackas in Korruptionsverdacht am 12 April war er zu dessen Prozess als Zeuge vorgeladen mit dem Erfolg dass das Gericht ihn noch von der Anklagebank aus festnahm Im Fruhjahr 1944 beging er in der Haft wie die meisten anderen aus Militarkreisen in den Prozess Gezogenen Selbstmord Literatur BearbeitenHans Eugen Buhler Olaf Simons Die blendenden Geschafte des Matthias Lackas Korruptionsermittlungen in der Verlagswelt des Dritten Reichs Pierre Marteau Koln 2004 ISBN 3 00 013343 7Weblinks Bearbeitenwww polunbi de Protokoll des Prozesses gegen Matthias Lackas Karl Heinz Moldt und Eberhard Ritter von Riewel Berlin 14 Marz 1944 22 April 1944Normdaten Person GND 126852324 lobid OGND AKS LCCN n86042151 VIAF 20687225 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Monts Hans Paul Graf vonALTERNATIVNAMEN Kreutzer Hans Paul wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher HochstaplerGEBURTSDATUM 3 April 1904GEBURTSORT ReustSTERBEDATUM 1944STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Paul Graf von Monts amp oldid 231894455