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Hans Kraske 11 Februar 1893 in Freiburg im Breisgau 10 August 1976 ebenda war ein deutscher Chirurg Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Schriften 4 LiteraturWerdegang BearbeitenKraske kam als achtes von zehn Kindern der Eheleute Paul Kraske und Wally Kraske geb Kramer zur Welt Sein Vater war in den 1880er Jahren auf den Freiburger Lehrstuhl fur Chirurgie gekommen Er wuchs in einem grossen Haus an der Ludwigstrasse auf Nach der Grundschule ging er auf das humanistische Berthold Gymnasium Freiburg und wechselte dann auf das Friedrich Gymnasium Freiburg 1911 nahm er ein Praktikum als Modelltischler Schlosser Former und Dreher bei der Firma Escher Wys in Ravensburg auf und leistete ab Oktober 1912 seinen Wehrdienst als Einjahrig Freiwilliger beim Feldartillerieregiment 76 in Freiburg Im Oktober 1913 schrieb er sich an der Technischen Hochschule Dresden ein Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde er eingezogen und fruh verwundet Er diente bis Februar 1919 zuletzt im technischen Stab der Luftwaffe Ab dem Fruhjahr 1919 setzte er an der TH Munchen sein Studium fort Auf Rat des in Munchen vertretungsweise lehrenden Freiburger Anatomen Franz Keibel wechselte er an die Medizinische Fakultat Binnen zwolf Monaten machte er das Physikum Im Mai 1922 legte er in Freiburg das Staatsexamen ab Seine Assistenzjahre verbrachte er am Anatomischen Institut in Freiburg bei Eugen Fischer sowie an der Chirurgischen Klinik bei Erich Lexer dem Nachfolger von Kraskes Vater und Pionier auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie Als ein zweiter Assistenzarzt Eduard Rehn zu Lexers Nachfolger berufen wurde wandte Kraske sich der Chirurgie und Orthopadie zu Am 31 August 1926 heiratete er die aus Gutach stammende Thea Gutermann Schwester des Erich Gutermann den Kraske im Krieg kennengelernt hatte Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor 1932 kehrte er nach Munchen zuruck und arbeitete an der Privatklinik Dr Haas Als dieser 1933 emigrieren musste wurde Kraske unter der Bedingung des Eintritts in die NSDAP die Nachfolge angetragen Er lehnte ab und ging wieder nach Freiburg wo er an der Ludwigstrasse eine Praxis als Allgemeinarzt sowie eine Orthopadiewerkstatt aufbaute Im benachbarten Elternhaus hatte er gemeinsam mit seinen Geschwistern nach dem Tod des Vaters ein Sanatorium eingerichtet Bei Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde das Sanatorium beschlagnahmt und Hans Kraske zum Dienst im Reservelazarett Tubingen eingezogen Ab 1941 war er wieder in Freiburg und setzte seine Arbeit als Allgemeinarzt fort Bei der Operation Tigerfish im Februar 1944 wurden Praxis und Sanatorium zerstort Im Sommer 1945 ubersiedelte die Familie nach Emmendingen wo Hans Kraske die Stelle des Chefarztes im Kreiskrankenhaus angenommen hatte 1946 wurde er zum Prasidenten der Arztekammer gewahlt und nach dem Zusammenschluss der Arztekammern in der Franzosischen Besatzungszone zur Landesarztekammer Sudbaden zu deren Vorsitzenden bestellt Nach Grundung der Landesarztekammer Baden Wurttemberg 1956 blieb Kraske bis 1966 Prasident der nunmehrigen Bezirksarztekammer Sudbaden Daneben lehrte er an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1960 wurde er pensioniert und zog mit seiner Gattin Thea wieder nach Freiburg wo er ein Haus an der Hauptstrasse bezog Dort starb er an einem Karzinom Ehrungen BearbeitenDezember 1951 Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik DeutschlandSchriften BearbeitenDie atrophische und die hypertrophische Hangebrust und ihre Operation Dissertation Universitat Freiburg im Breisgau 1923Literatur BearbeitenWho s Who in Germany 1 Ausgabe Intercontinental Book and Publishing Co Ltd R Oldenbourg Verlag Munchen 1956 S 662 Ausschnitt Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender 1966 10 Ausgabe Walter de Gruyter Berlin 1966 S 1277 13 Ausgabe 1980 ISBN 3 11 007434 6 ISSN 0341 8049 S 4465 im Nekrolog Alexandra Gutermann Die Gutermanns eine Familiengeschichte Band 2 Die dritte Generation Teil 1 Stamme Fanny Carl Julius A Gutermann Gutach 2010 ISBN 978 3 00 035671 1 S 265Normdaten Person GND 1103338021 lobid OGND AKS VIAF 17146635648241982471 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kraske HansKURZBESCHREIBUNG deutscher ChirurgGEBURTSDATUM 11 Februar 1893GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 10 August 1976STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Kraske amp oldid 214158495