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Hans Koeppen 22 August 1913 in Mayen 13 Juni 1977 in Kassel war ein deutscher Historiker und Archivar Er war seit 1962 Leiter des Staatlichen Archivlagers Gottingen Hans Koeppen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDie Kindheit und Schulzeit verbrachte Hans Koeppen in Stralsund der Heimatstadt seiner Eltern Nach dem Abitur und einem Semester Geodasie der Fachrichtung seines Vaters an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin studierte er an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg und vor allem an der Universitat Greifswald Geschichte Germanistik und Latein In Greifswald betreute der Mediavist Adolf Hofmeister seine Dissertation zur mittelalterlichen Geschichte Stralsunds mit der er 1938 zum Dr phil promoviert wurde Danach beteiligte Koeppen sich im Preussischen Staatsarchiv Stettin an Vorbereitungsarbeiten fur das Pommersche Urkundenbuch 1939 41 nahm er am letzten Lehrgang des Preussischen Instituts fur Archivwissenschaft in Berlin Dahlem teil Der Zweite Weltkrieg und sowjetische Kriegsgefangenschaft unterbrachen Koeppens berufliche und wissenschaftliche Entwicklung bis 1950 Koeppen ging nach Niedersachsen Nach einer ersten archivarischen Aufgabe beim Michaeliskloster Luneburg wurde er noch 1950 beim Staatsarchiv Wolfenbuttel eingestellt seit 1952 als Staatsarchivassessor In jenem Jahr stand er vor der Frage ob er das verwaiste Stadtarchiv Luneburg behalten oder zum Staatlichen Archivlager in Goslar gehen sollte Das Land Niedersachsen hatte diese Dienststelle gerade von der britischen Militarregierung ubernommen und verwahrte Archivbestande die infolge kriegsbedingter Auslagerung in die spatere Britische Besatzungszone gelangt waren Das waren vor allem Archivalien des Preussischen Staatsarchivs Konigsberg mit den mittelalterlichen Bestanden des Deutschen Ordens aber auch solche aus Reval Schwerin und Zerbst Diese ubten auf Koeppen die grossere Anziehungskraft aus so dass er sich nach Goslar versetzen liess wo inzwischen Kurt Forstreuter Direktor geworden war Mit den Bestanden zog er 1953 in das Staatliche Archivlager Gottingen Bei den nun einsetzenden Ordnungs und Verzeichnungsarbeiten widmete sich Koeppen vor allem dem Preussischen Urkundenbuch Bd 3 Teil 2 1342 1345 und Bd 4 1346 1351 sowie dem fruhneuzeitlichen Bestand Etats Ministerium d h den Akten der Oberratsstube bzw der Regierung des Herzogtums Preussen aus den Jahren 1525 1804 Nach Forstreuters Pensionierung folgte er ihm 1962 als Archivdirektor und setzte diese Arbeiten bis zu seiner schweren Erkrankung im September 1976 fort Eingebunden in die Arbeitsprogramme der niedersachsischen Archivverwaltung engagierte er sich fur die Sicherungsverfilmung der ihm anvertrauten Bestande und betrieb einen Mikrofilmtausch mit dem Generaldirektor der polnischen Staatsarchive Von 1965 bis 1974 war er Vorsitzender der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung Daneben war er bis zu seinem Tode Mitglied des Vorstands der Historischen Kommission fur Pommern Werke BearbeitenFuhrende Stralsunder Ratsfamilien vom Ausgang des 13 bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts Greifswalder Abhandlungen zur Geschichte des Mittelalters Bd 10 Verlag Bamberg Greifswald 1938 Dissertation Preussisches Urkundenbuch Historische Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung 1958 1973 Das Archiv des Deutschen Ordens in Preussen seine Bestande und seine wissenschaftliche Bedeutung Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz 4 1966 S 172 187 Nicolaus Copernicus zum 500 Geburtstag Bohlau Verlag Koln 1973 Die Berichte der Generalprokuratoren des Deutschen Ordens an der Kurie 1976 Das Adelsarchiv des Staatsarchivs Konigsberg Archivbestande Preussischer Kulturbesitz im Staatlichen Archivlager in Gottingen in Preussenland 12 1974 S 33 62 Ndr In Altpreussische Geschlechterkunde NF Bd 8 1975 S 279 301 Literatur BearbeitenFriedrich Benninghoven Hans Koeppen zum Gedachtnis Neue Forschungen zur brandenburg preussischen Geschichte Bd 1 Hrsg von Friedrich Benninghoven und Cecile Lowenthal Hensel Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Bd 14 Koln und Wien 1979 ISBN 3412051799 S 365 369 Klaus Conrad Hans Koeppen In Baltische Studien N F 63 1977 S 83 84 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Koeppen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Koeppen Hans In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Normdaten Person GND 1025702255 lobid OGND AKS LCCN no2018158349 VIAF 266841937 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koeppen HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und ArchivarGEBURTSDATUM 22 August 1913GEBURTSORT MayenSTERBEDATUM 13 Juni 1977STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Koeppen Historiker amp oldid 222706955