www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Jucker 25 Januar 1918 in Mogelsberg 9 Marz 1984 in Bern war ein Schweizer Klassischer Archaologe Er galt als einer der renommiertesten Kenner des romischen Portrats 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Jucker der aus einer Basler Theologen und Kirchenmusikerfamilie stammte wuchs in Veitheim auf und besuchte das Gymnasium in Aarau Ab 1937 studierte er an der Universitat Basel Klassische Archaologie bei Ernst Pfuhl Klassische Philologie bei Peter Von der Muhll und Harald Fuchs und Alte Geschichte bei Felix Staehelin Nach dem dritten Semester wechselte Jucker an die Universitat Zurich Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er zum Aktivdienst eingezogen und musste sein Studium immer wieder unterbrechen 1945 schied er als Major aus der Armee aus und schloss bereits ein Jahr spater sein Studium ab 1946 absolvierte er das Staatsexamen fur Griechisch Latein und Geschichte und wurde gleichzeitig im Fach Klassische Archaologie bei Arnold von Salis mit der Dissertation Vom Verhaltnis der Romer zur bildenden Kunst der Griechen promoviert Nach dem Studium arbeitete Jucker kurze Zeit als Hilfslehrer am Gymnasium in Aarau und ging dann als Stipendiat an das Schweizer Institut in Rom das erst seit kurzem bestand Dort forschte Jucker vier Jahre lang zur romischen Kunst und Architektur und sammelte Material fur seine spateren Publikationen 1949 arbeitete er ein halbes Jahr als Gastassistent bei Reinhard Herbig in Heidelberg Nach dem Ende der Stipendiatenzeit ging Jucker 1950 als Lehrer an die Kantonsschule Winterthur Im selben Jahr heiratete er auch die Archaologin Ines Scherrer 1952 zog das Paar nach Zurich wo Jucker an der Kantonsschule Ramibuhl arbeitete und seine Habilitation vorantrieb Er erreichte sie 1956 bei Hans Bloesch mit der Schrift Das Bildnis im Blatterkelch Geschichte und Bedeutung einer romischen Portratform die er 1961 veroffentlichte Die romische Portratplastik blieb Juckers hauptsachliches Forschungsgebiet Gemeinsam mit dessen Direktor Rene Wehrli organisierte er am Kunsthaus Zurich die Ausstellungen Altromische Portratplastik 1953 Prahistorische Bronzen aus Sardinien 1954 und Kunst und Leben der Etrusker 1955 Als die Universitat Bern 1957 die Einrichtung eines Archaologischen Seminars beschloss erhielt Jucker den entsprechenden Lehrstuhl zunachst als halbamtlicher ausserordentlicher Professor ab 1961 als hauptamtlicher Ordinarius In Bern gestaltete er die Abguss und Originalsammlung der Universitat zu einem Werkzeug archaologischer Forschung und vertrat die Archaologie in Forschung und Lehre Auch veranstaltete er zwei Ausstellungen Antike Kunst aus Privatbesitz Bern Biel Solothurn 1967 und Gesichter Griechische und romische Bildnisse aus Schweizer Besitz 1982 1983 anlasslich seiner Emeritierung Hans Jucker starb am 9 Marz 1984 in Bern nach kurzer schwerer Krankheit Literatur BearbeitenDietrich Willers Hans Jucker In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache von Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 323 324 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Jucker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dietrich Willers Jucker Hans In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Ralf von den Hoff Commodus als Hercules In Luca Giuliani Hrsg Meisterwerke der antiken Kunst Beck Munchen 2005 ISBN S 115 135 Inhaber des Lehrstuhls fur Klassische Archaologie an der Universitat Bern Hansjorg Bloesch 1948 1951 Hans Jucker 1957 1983 Dietrich Willers 1983 2003 Michael Heinzelmann 2005 2008 Elena Mango seit 2011 Normdaten Person GND 118942581 lobid OGND AKS LCCN n81019013 VIAF 88774537 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jucker HansKURZBESCHREIBUNG Schweizer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 25 Januar 1918GEBURTSORT MogelsbergSTERBEDATUM 9 Marz 1984STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Jucker Archaologe amp oldid 226368127