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Hans Joachim Kissling auch Hans Joachim Kissling geschrieben 8 September 1912 in Giesing Munchen 10 Oktober 1985 in Gauting war ein deutscher Orientalist und Turkologe sowie Professor und Lehrstuhlinhaber fur Geschichte und Kultur des islamischen Orients sowie fur Turkologie in Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Dissertation 1936Hans Joachim Kissling wurde 1912 in Munchen geboren Nach dem Abitur am Theresien Gymnasium Munchen studierte er Altaische Sprachen Iranische Sprachen und Allgemeines Staatsrecht an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1931 wurde er Mitglied des Corps Transrhenania 1 Als Inaktiver wechselte er an die Universitat Wien die Universitat Istanbul und die Schlesische Friedrich Wilhelms Universitat In Breslau bestand er 1935 das Staatsexamen Mit einer Doktorarbeit uber Aschikpaschazade wurde er im selben Jahr bei Friedrich Giese und Carl Brockelmann promoviert 2 Zu seinen weiteren Lehrern gehorten Gotthelf Bergstrasser Fritz Hommel Karl Sussheim Franz Taeschner Wilhelm Geiger Herbert Jansky Theodor Seif und der Staatsrechtler Hans Helfritz 1935 ging er als Assistent an das Orientalische Institut der Universitat Leipzig Aus der 1939 geschlossenen Ehe gingen drei Tochter hervor Ab 1940 nahm er im Artillerie Regiment 50 in Chemnitz am Zweiten Weltkrieg teil Feldwebel d R Zwischenzeitlich wurde er zweimal fur Tatigkeiten ins Auswartige Amt einberufen Nach Kriegsende zunachst Privatgelehrter in Munchen habilitierte er sich 1949 an der Universitat Munchen 3 Nach sechs Jahren als Privatdozent wurde er 1955 zum ausserplanmassigen Professor ernannt Als ordentlicher Professor ubernahm er 1959 den Lehrstuhl und das Institut fur Geschichte und Kultur des Nahen Orients sowie Turkologie 1980 wurde er emeritiert Er lebte zuletzt in Gauting Fast erblindet starb er nach langer schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren Seine letzte Ruhestatt fand er auf dem Ostfriedhof Munchen Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Wirkens waren die turkische Linguistik besonders die Untersuchung der alteren turkischen Sprachdenkmaler sowie die Herausgabe der Osmanisch turkischen Grammatik Fragen der Topographie der turkischen Stadt und ihrer Stellung in Recht Wirtschaft und Gesellschaft Bahnbrechend waren seine Studien uber das islamische Heiligenwesen und turkisch islamische Mannerbunde Ehrungen BearbeitenMedaille zur Erinnerung an den Kreuzzug gegen den Kommunismus Ehrenurkunde Fur Erforschung und Bekanntmachung turkischer Kultur zum 50 Tag der Republik Turkei Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Sudosteuropa Gesellschaft Munchen Ehrenmitglied des Centro Internazionale de Studie Albanesi in Palermo Trager des Ehrenbandes des Corps Transrhenania 1971 Veroffentlichungen Auswahl Bearbeiten nbsp Postume Werkausgabe Teil 1 1986Osmanisch Turkische Grammatik Harrassowitz Wiesbaden 1960 Usaqizade s Lebensbeschreibungen beruhmter Gelehrter und Gottesmanner des Osmanischen Reiches im 17 Jahrhundert Zeyl i Saqa iq Ibrahim Ibn Abdalbaqi Harrassowitz Wiesbaden 1965 The Last Great Muslim Empires History of the Muslim World 3 Bande ubersetzt von Frank Ronald Charles Bagley Leiden 1960 1969 mit Vorworten von Jane Hathaway Arthur Waldron und Richard M Eaton 1996 mit Einfuhrung von Ricard M Eaton Digitalisat mit Bedriye Atsiz Sammlung turkischer Redensarten Harrassowitz Wiesbaden 1974 Rechtsproblematiken in den christlich muslimischen Beziehungen vorab im Zeitalter der Turkenkriege Graz 1974 Probleme der alteren osmanischen Schwarzmeer Kartographie Munchen 1978 Hintergrundprobleme in der islamistischen Geschichtsforschung Graz 1979 Serta Balcanica Orientalia Monacensia Trofenik Munchen 1981 Dissertationes Orientales et Balcanicae collectae Teil 1 Das Derwischtum 1986 Dissertationes Orientales et Balcanicae collectae Teil 2 Sultan Bajezid II und der Westen 1988 Dissertationes Orientales et Balcanicae collectae Teil 3 Die Osmanen und Europa 1991 Literatur BearbeitenKissling Hans Joachim In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 637 Kissling Hans Joachim In Maria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 2 Gerhard Keiper Martin Kroger G K Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 3 506 71841 X S 535 536 Brigitte Moser Weithmann Hans Joachim Kissling Eine personliche Erinnerung In Munchner Zeitschrift fur Balkankunde 5 1984 S 183 185 Hans Georg Majer Hans Joachim Kissling 1912 1985 In Der Islam Band 65 Heft 2 1988 S 191 199 doi 10 1515 islm 1988 65 2 191 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Joachim Kissling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dort Hans Joachim Kissling Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1996 177 384 Hans Joachim Kissling Die Sprache des Aschikpaschazade eine Studie zur osmanisch turkischen Sprachgeschichte Dissertation Hans Joachim Kissling Beitrage zur Kenntnis Thrakiens im 17 Jahrhundert Habilitationsschrift Normdaten Person GND 118723251 lobid OGND AKS LCCN n82066321 VIAF 110993489 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kissling Hans JoachimALTERNATIVNAMEN Kissling Hans Joachim Kissling Hans Joachim Kissling Hans JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher Orientalist und TurkologeGEBURTSDATUM 8 September 1912GEBURTSORT Giesing Munchen STERBEDATUM 10 Oktober 1985STERBEORT Gauting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Joachim Kissling amp oldid 237192795