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Hans Hermann Remmers 13 Juli 1906 in Wilhelmshaven 18 August 1963 in der Justizvollzugsanstalt Diez war ein deutscher SS Obersturmbannfuhrer und Teilkommandofuhrer des Einsatzkommandos 1b der Einsatzgruppe A Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenHans Hermann Remmers war Sohn des Malermeisters Friedrich Remmers In Wilhelmshaven besuchte er die Volksschule und die Oberrealschule bis zur Obersekundareife im Jahre 1923 Nach Abschluss der kaufmannischen Lehre bei der Baumwollfirma Haak und Nebelthau in Bremen studierte er in den Jahren 1926 1929 Volks und Betriebswirtschaft ohne jedoch eine Abschlussprufung abzulegen Bis 1930 war er im Versicherungswesen dann bis 1933 als kaufmannischer Angestellter in der Papierbranche tatig Am 1 Februar 1932 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 982 009 1 und der Allgemeinen SS bei SS Nr 40 876 Am 5 Dezember 1933 wurde er hauptamtlich beim SD Hauptamt in Munchen angestellt Von hier kam er im Januar 1934 zum SD Oberabschnitt Berlin wo er bis zu seiner Ruckversetzung nach Munchen im Jahre 1937 blieb In Munchen tat er Dienst als Stabsfuhrer beim SD Abschnitt 1938 war er auch einige Monate nach Augsburg abkommandiert Nach dem Einmarsch in das Sudetenland leitete Remmers eine SD Aussenstelle in Bohmisch Eisenstein und anschliessend bis 1940 eine SD Dienststelle in Budweis 1940 wurde er als Fuhrer des SD Abschnitts Allenstein eingesetzt 2 Nach seinen eigenen Angaben horte Remmers hier in Allenstein zu Beginn des Russlandfeldzuges erstmals von Massentotungen von Juden durch Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei und des SD Etwa im Oktober 1941 wurde Remmers zur Einsatzgruppe A abkommandiert Der Chef der Einsatzgruppe A Franz Stahlecker schickte ihn nach Minsk wo er bis Mitte November 1941 einen kleinen Trupp von Angehorigen verschiedener Einsatzkommandos fuhrte Hier kam es zu Massenerschiessung von Juden Mitte November 1941 wurde Remmers nach Tschudowo kommandiert wo er einen Teil des Einsatzkommandos 1b ubernahm Im Januar 1942 wurde er nach Cholm verlegt Von April bis Juli 1942 fuhrte er ein Kommando in Krasnowgardeisk Anschliessend wurde er zum Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle versetzt als deren Beauftragter er beim Hoheren SS und Polizeifuhrer in Krakau Verwendung fand Im Januar 1945 geriet er in russische Gefangenschaft aus der er im September entlassen wurde Im November 1946 wurde Remmers durch die Amerikaner interniert Im Entnazifizierungsverfahren erhielt er 1948 wegen Zugehorigkeit zu einer verbrecherischen Organisation eine Gefangnisstrafe von eineinhalb Jahre die durch die Internierungshaft als verbusst galt Bis 1952 war er arbeitslos fand dann aber Arbeit als kaufmannischer Angestellter in Munchen Am 12 Juni 1961 wurde er vom Landgericht Koblenz wegen Beihilfe zum Mord zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt 3 Er starb in der Haft Literatur BearbeitenLG Koblenz 12 Juni 1961 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd XVII bearbeitet von Irene Sagel Grande H H Fuchs C F Ruter Amsterdam University Press 1977 Nr 512 S 504 505 Einzelnachweise Bearbeiten French L MacLean The Field Men the SS Officers Who Led the Einsatzkommandos the Nazi Mobile Killing Units Schiffer Publishing 1999 ISBN 0 7643 0754 1 S 99 Klaus Michael Mallmann Andrej Angrick Jurgen Matthaus Martin Cuppers Hrsg Die Ereignismeldungen UdSSR 1941 Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion Darmstadt WBG 2011 ISBN 978 3 534 24468 3 S 847 Wolfgang Curilla Die deutsche Ordnungspolizei und der Holocaust im Baltikum und in Weissrussland 1941 1944 2 Auflage Ferdinand Schonigh Verlag Paderborn 2006 ISBN 978 3 506 71787 0 S 879 Weblinks BearbeitenSS Prozess KoblenzPersonendatenNAME Remmers Hans HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher SS ObersturmbannfuhrerGEBURTSDATUM 13 Juli 1906GEBURTSORT WilhelmshavenSTERBEDATUM 18 August 1963STERBEORT Justizvollzugsanstalt Diez Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Hermann Remmers amp oldid 229570728