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Hans Henning Alfred August Freiherr von Grote 7 September 1896 in Charlottenburg 18 Mai 1946 in Braunschweig war ein deutscher Offizier und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Schulbesuch trat Grote als Offizier in die Preussische Armee ein und nahm mit dem 2 Lothringischen Feldartillerie Regiment Nr 34 am Ersten Weltkrieg teil Bei Kriegsende war er Major und schied dann aus dem aktiven Dienst aus In den 1920er Jahren engagierte Grote sich im Stahlhelm In den 1930er und in der ersten Halfte der 1940er Jahre trat Grote mit zahlreichen Buchveroffentlichungen an die Offentlichkeit Die meisten seiner Werke behandeln militarhistorische Themen wie die Befreiungskriege und vor allem den Ersten Weltkrieg und die Nachkriegszeit Neben Uberblickswerken die beispielsweise versuchen Entwicklungsgange von Hermann dem Cherusker bis zu Hindenburg nachzuzeichnen veroffentlichte Grote insbesondere spezialisierte Studien und biographische Schriften Objekt seiner Biografien sind vor allem Personlichkeiten der preussisch deutschen Militargeschichte wie Hans von Seeckt und August von Mackensen aber auch NS Politiker wie Konstantin Hierl In den von Grote veroffentlichten Monographien und Sammelbanden werden eng umschriebene Bereiche genauer beschrieben So befasst sich der Sammelband Vorsicht Feind hort mit von 1930 z B mit der Kriegsspionage im Ersten Weltkrieg Daruber hinaus produzierte Grote einige Romane und autobiographische Berichte seiner eigenen Kriegserlebnisse In ihrer ideologischen Tendenz und im Sprachstil sind die Werke Grotes durchweg von einem ausgepragten Nationalismus und Militarismus einerseits sowie von Antiparlamentarismus und Demokratiefeindlichkeit andererseits gepragt Kurt Tucholsky charakterisierte den erwahnten Sammelband zur Weltkriegsspionage beispielsweise als ein Dokument vaterlandischer Raserei ein Leckerbissen fur jeden Psychiater der kein Patriot ist 1 Im weiteren Verlauf der 1930er Jahre steuerte Grote auch Horspiele fur das Radio bei so z B die vom Reichssender Berlin ausgestrahlte Horfolge Infanterie Avancieren 2 Am 1 Januar 1938 wurde Grote als Erganzungsoffizier in das Heer reaktiviert und dem Wehrbezirkskommando Gottingen zugeteilt Ende 1939 verwendete man ihn als Presseoffizier im Stab des Generalkommandos der Wehrmacht Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat Grote als Schriftsteller nur noch wenig Beachtung gefunden Armin Mohler stufte ihn zwar bereits 1950 als nachrangigen Autor der Konservativen Revolution ein 3 ansonsten sind politische oder literaturwissenschaftliche Auseinandersetzungen mit seinem Werk die uber periphere Erwahnungen hinausgehen in Westdeutschland kaum festzustellen Schriften BearbeitenHeilige Saat Eine Dichtung von 1806 07 Schlingloff Essen 1924 Die Hohle von Beauregard Erlebnis der Westfront 1917 Brunnen Verlag K Winckler Berlin 1930 Was sollen wir mit dem Jungen Ein Kriegsbuch von 1914 fur die deutsche Jugend Brunnen Verlag K Winckler Berlin 1930 Vorsicht Feind hort mit Eine Geschichte der Weltkriegs und Nachkriegsspionage Berlin 1930 Der Hauptmann 1932 Der Marsch auf Berlin 1932 mit Fritz Carl Roegels und Curt Hotzel 2000 Jahre Deutsches Reich Von Hermann dem Cherusker bis Hindenburg Berlin 1932 Das Schicksalsbuch des deutschen Volkes Von Hermann dem Cherusker bis Adolf Hitler 1933 Konstantin Hierl Berlin Brunnen Verlag Willi Bischof 1934 mit Herbert Erb Im Hexenkessel der Granaten 1934 Albert Leo Schlageter Der deutschen Jugend Vorbild und Losungruf deutscher Freiheit Koln 1934 Deutschlands Erwachen Das Buch vom Niedergang und Aufstieg des deutschen Volkes 1918 1933 Essen 1934 zusammen mit Arnold Schley Fuhrer voraus 1934 Roman Der Stahlhelm muss sein Vom Frontsoldaten zum Volkskriegertum 1934 Stein Ein Drama 1934 Ein Ruf erging Der Roman Albert Leo Schlageter 1935 Der Tolle Herzog 1935 Roman Flammende Jahre 1936 Roman Somme Das Heldenlied des Weltkrieges Hamburg 1937 Seeckt Der wunderbare Weg eines Heeres Stuttgart 1938 Drei Mann in einem Trichter Mit Zeichnungen von Karl Muhlmeister Bertelsmann Gutersloh 1939 4 Der Verrater Aus meinem feldgrauen Tagebuch Berlin 1939 Konstantin Hierl Der Mann und sein Werk Munchen 1939 Der Husarenfeldmarschall Leben und Schicksal Augusts von Mackensen 1941 Langemarck 1942 Unvergleichliche deutsche Infanterie Schicksal einer Waffe 1942 Heimlicher Kaiser des Reiches Karl Freiherr vom und zum Stein Munchen Zinnen Verl 1943 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Die Zeit des Nationalsozialismus Bd 17153 Vollstandig uberarbeitete Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 596 17153 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Henning von Grote im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rezension von Grotes Buch Vorsicht Feind hort mit von Kurt Tucholsky aus dem Jahr 1931Einzelnachweise Bearbeiten Peter Panther d i Kurt Tucholsky Rezension zu Hans Henning Freiherr von Grote Vorsicht Feind hort mit in Die Weltbuhne vom 5 Mai 1931 Nr 18 S 656 Jutta Sywottek Mobilmachung fur den totalen Krieg 1976 S 172 Armin Mohler Die Konservative Revolution in Deutschland 1950 S 84 und 224 Detailliert in der Auflage von 1972 S 455 Digitalisat online bei archive orgNormdaten Person GND 123761891 lobid OGND AKS LCCN n81103365 VIAF 100294270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grote Hans Henning vonALTERNATIVNAMEN Grote Hans Henning Alfred August von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 September 1896GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 18 Mai 1946STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Henning von Grote amp oldid 236154086