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Hans Goetting 21 Januar 1911 in Posen 27 Dezember 1994 war ein deutscher Historiker und Archivar Sein Vater war der Studienrat Friedrich Goetting Die Familie musste 1918 aufgrund des Ersten Weltkrieges die Stadt verlassen und liess sich in Hannover nieder 1929 legte er am Kaiser Wilhelm Gymnasium das Abitur ab An der Universitat Konigsberg studierte er Geschichte Germanistik mittellateinische Philologie und Religionswissenschaft In Konigsberg trat er der Turnerschaft Frisia bei die sein Vater 1897 mitbegrundet hatte Das Studium setzte er fur zwei Semester an der Universitat Wien 1930 31 und seit dem Wintersemester 1931 32 an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin fort Im Jahr 1935 wurde er dort bei Albert Brackmann promoviert mit der Arbeit Die klosterliche Exemtion in Nord und Mitteldeutschland vom 8 bis zum 15 Jahrhundert Unter Einfluss Brackmanns begann Goetting die Archivlaufbahn 1934 35 war Goetting ordentliches Mitglied des Instituts fur Archivwissenschaft und Geschichtswissenschaftliche Fortbildung in Berlin Dahlem Nach Abschluss der Archivausbildung und dem Staatsexamen fur das Lehramt an Gymnasien im Sommer 1935 wurde Goetting in den preussischen Archivdienst ubernommen und 1936 nach Breslau versetzt 1937 wurde er Staatsarchivassessor und 1939 Staatsarchivrat Im Deutsch Sowjetischen Krieg wurde er 1941 schwer verwundet 1941 wurde er ebenfalls Mitglied in der Historischen Kommission fur Schlesien 1 Goetting war ausserdem ausserordentliches Mitglied des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung An der Universitat Breslau hielt Goetting 1943 44 als Lehrbeauftragter Vorlesungen 1945 bekam er eine Anstellung beim Niedersachsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover 1948 wurde er an das Niedersachsische Staatsarchiv in Wolfenbuttel versetzt und im selben Jahr Mitglied der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Von 1949 bis zu seiner Berufung nach Gottingen redigierte er das Braunschweigische Jahrbuch Seit 1956 war er Mitglied des Beirats der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte Von 1957 bis 1974 war er Mitherausgeber der Archivalischen Zeitschrift Von 1959 bis 1967 war er ordentliches Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Im Jahre 1964 wurde er als ausserordentlicher Professor fur Historische Hilfswissenschaften an die Universitat Gottingen berufen und im selben Jahr Ehrenmitglied des Braunschweigischen Geschichtsvereins Seit 1967 war Goetting korrespondierendes Mitglied der Historischen Kommission fur Westfalen 1969 wurde er ordentlicher Professor und lehrte bis zu seiner Emeritierung 1976 in Gottingen 1970 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern der Archaologischen Kommission fur Niedersachsen Er war ausserdem Direktor des Diplomatischen Apparats einer seit dem Jahre 1802 bestehenden Lehrsammlung von Originalurkunden Zu Goettings bedeutendsten akademischen Schulern in Gottingen gehorte Wolfgang Petke In seinen letzten beiden Lebensjahrzehnten erforschte er schwerpunktmassig das karolingerzeitliche ottonische und salisch staufische Hildesheim Als sein Hauptwerk gelten die drei Bande der Germania Sacra Das reichsunmittelbare Kanonissenstift Gandersheim 1973 Das Benediktiner innen kloster Brunshausen das Benediktinerinnenkloster St Marien vor Gandersheim das Benediktinerkloster Clus das Franziskanerkloster Gandersheim 1974 und Die Hildesheimer Bischofe von 815 bis 1221 1227 1984 Schriften Auswahl BearbeitenDas Bistum Hildesheim 1 Das reichsunmittelbare Kanonissenstift Gandersheim Germania Sacra Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen Neue Folge Bd 7 De Gruyter Berlin u a 1973 ISBN 3 11 004219 3 online Das Bistum Hildesheim 2 Das Benediktiner innen kloster Brunshausen das Benediktinerinnenkloster St Marien vor Gandersheim das Benediktinerkloster Clus das Franziskanerkloster Gandersheim Germania Sacra Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen Neue Folge Bd 8 de Gruyter Berlin u a 1974 ISBN 3 11 004314 9 online Das Bistum Hildesheim 3 Die Hildesheimer Bischofe von 815 bis 1221 1227 Germania Sacra Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen Neue Folge Bd 20 De Gruyter Berlin u a 1984 ISBN 3 11 010004 5 online Literatur BearbeitenHeinrich Appelt Hans Goetting In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Bd 103 1995 S 501 502 Wolfgang Petke Hans Goetting In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Bd 67 1995 S 484 487 online Richard Moderhack Hans Goetting 21 Januar 1911 27 Dezember 1994 In Braunschweigisches Jahrbuch Bd 76 1995 S 177 180 S 179 180 Schriftenverzeichnis online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Goetting im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Hans Goetting im Opac der Regesta Imperii Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission fur WestfalenAnmerkungen Bearbeiten Funfzig Jahre Historische Kommission fur Schlesien In Jahrbuch der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau Band 17 1972 Mitgliederverzeichnis S 414 Normdaten Person GND 116733659 lobid OGND AKS LCCN nr2002025090 VIAF 64134275 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goetting HansKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 21 Januar 1911GEBURTSORT PosenSTERBEDATUM 27 Dezember 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Goetting amp oldid 230791404