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Hans Christoph Berg 13 August 1936 in Rostock 1 ist ein deutscher Psychologe Schulpadagoge und Didaktiker aus Marburg Sein Hauptarbeitsgebiet ist die Lehrkunstdidaktik die auf den Didaktiker Martin Wagenschein zuruckgreift und die Berg als Hochschullehrer zusammen mit dem Bielefelder Theodor Schulze und seinem Marburger Kollegen Wolfgang Klafki an der Philipps Universitat Marburg ausbaute Berg Mitte mit Wolfgang Klafki links beim Lehrstuck Pascals Barometer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenChristoph 2 Berg hatte eigenen Bekundungen nach in seiner Schulzeit keinen einzigen grossen Unterricht erlebt Mathematik und die Naturwissenschaften verstand er nicht und mochte er nicht Hingegen war sein Interesse an Musik und Theater stark gewesen 3 Nach dem Abitur absolvierte Berg von 1958 bis 1961 zunachst ein Lehramtsstudium in Wuppertal und Tubingen und unterrichtete nach dessen Abschluss als Schulamtsanwarter in Berlin 1962 begann er zum Teil neben seiner Arbeit im Schuldienst ein Psychologiestudium an der Freien Universitat Berlin bei Hans Hormann Klaus Holzkamp und Hans Aebli das er 1969 mit dem Diplom abschloss Als Stipendiat am Max Planck Institut fur Bildungsforschung promovierte er dann 1975 in Padagogik bei Wilhelm Richter was in Verbindung mit einem DFG Projekt gleichzeitig seine Habilitation wurde Im Jahr 1976 folgte er schliesslich einem Ruf nach Marburg auf die Philipps Universitat wo er seither als Professor fur Didaktik und Schulpadagogik lehrt 4 5 Im Jahr 1980 war Berg Herausgeber von Martin Wagenscheins Buch Naturphanomene sehen und verstehen Genetische Lehrgange Durch Wagenschein inspiriert und insbesondere nunmehr auch der Mathematik und den Naturwissenschaften zugewandt widmete sich Berg mehr und mehr der Lehrkunstdidaktik Neben Wagenschein griff er auch die Schriften seines fruheren Lehrers Aebli seinerseits Schuler des grossen Entwicklungspsychologen Jean Piaget sowie des Hamburgers Gottfried Hausmann auf In den Jahren 1985 bis 1989 formte sich der Begriff des Lehrstucks Berg kooperierte mit dem Bielefelder Padagogen und spateren Ernst Christian Trapp Preistrager Theodor Schulze spater konnte er auch Wolfgang Klafki zu seiner Zeit der bekannteste Marburger Padagoge und einer der wichtigsten Didaktiker Deutschlands hinzugewinnen 3 5 Hans Christoph Berg war Grundungsmitglied und neben Wolfgang Klafki von 1980 bis 1985 Vorsitzender der Kommission Schulpadagogik Didaktik der Deutschen Gesellschaft fur Erziehungswissenschaft DGfE Er war auch Hauptgestalter der Wagenschein Tagungen in den Jahren 1987 bis 1997 4 Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 2001 5 ist Berg noch in den Lehralltag der Marburger Universitat eingebunden Er halt regelmassig Seminare zur Lehrkunstdidaktik ab und kooperiert mit einer deutlich zweistelligen Zahl an Lehrern im gesamten deutschsprachigen Raum wobei die Lehrkunst besonders intensiv in der Schweiz Anwendung findet Schriften BearbeitenHans Christoph Berg schrieb zahlreiche Bucher und Aufsatze und war Herausgeber von diversen Buchern Hartmut Eggert Hans Christoph Berg Michael Rutschky Schuler im Literaturunterricht Ein Erfahrungsbericht Kiepenheuer amp Witsch Koln 1975 Hans Christoph Berg Gelernt haben wir nicht viel Portrat einer Schule im Hinblick auf Bildung und Demokratie Gutachten Demokratisierung und Mitwirkung im Bildungswesen Schwedens und der Bundesrepublik Deutschland 5 Westermann Braunschweig 1976 ISBN 978 3 14 160125 1 Hans Christoph Berg et al Westermanns Padagogische Beitrage 12 Dezember 1976 Disziplin im Unterricht Westermann Braunschweig 1976 Hans Christoph Berg et al Einundzwanzig Vom Leben auf dem Stuhle Beitrage zur Geschichte der Studentenbewegung u a m Marburg April 1977 Martin Wagenschein Naturphanomene sehen und verstehen Genetische Lehrgange Herausgegeben von Hans Christoph Berg Klett Stuttgart 1980 hep Bern 2009 ISBN 3 12 928421 4 Dank Wagenschein Martin Wagenschein zum 90 Geburtstag Schwerpunktheft der Neuen Sammlung 4 1986 herausgegeben von Hans Christoph Berg Heidi Gidion Horst Rumpf Hans Christoph Berg Wagenscheinlese zur Lehrkunst Vortrag Kassel 1987 DNB 880797150 Schulqualitat und Schulvielfalt Das Saarbrucker Schulgutesymposion 88 Beitrage aus dem Arbeitskreis Qualitat von Schule HiBS Wiesbaden 1991 Lehrkunst Herausgegeben von Hans Christoph Berg unter Mitarbeit von Gerold Becker und Georg Pfluger Schwerpunktheft der Neuen Sammlung 1 1990 Hans Christoph Berg Schulvielfalt Dreifachkurseinheit Studienbrief der Fernuniversitat Gesamthochschule Hagen 1989 DNB 891466355 Hans Christoph Berg Gunther Gerth Karl Heinz Potthast Hrsg Unterrichtserneuerung mit Wagenschein und Comenius Versuche Evangelischer Schulen 1985 1989 Comenius Institut Munster 1990 ISBN 978 3 924804 41 1 Tino Bargel u a Schulqualitat und Schulvielfalt Das Saarbrucker Schulgutesymposion 88 Hessisches Institut fur Bildungsplanung und Schulentwicklung HIBS In Zusammenarbeit mit Forschungsgruppe Gesellschaft und Region e V Herausgegeben von Hans Christoph Berg und Ulrich Steffens HIBS Wiesbaden 1991 ISBN 3 88327 232 9 Adolf Reichwein Schaffendes Schulvolk Film in der Schule Kommentierte Neuausgabe der Tiefenseer Schulschriften Herausgegeben von Wolfgang Klafki sowie Ullrich Amlung Hans Christoph Berg Heinrich Lenzen Peter Meyer Wilhelm Wittenbruch Beltz Weinheim 1993 ISBN 978 3 407 34063 4 Hans Christoph Berg Suchlinien Lehrkunst und Schulvielfalt Band 1 Luchterhand Neuwied 1993 ISBN 978 3 472 01519 2 Hans Christoph Berg Theodor Schulze Lehrkunst Lehrbuch der Didaktik Lehrkunst und Schulvielfalt Band 2 Luchterhand Neuwied 1995 ISBN 3 472 01520 9 Hans Christoph Berg Martin Huber Exemplarisch Lehren Beitrage zur Hochschuldidaktik vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zurich V D F Zurich 1996 ISBN 978 3 7281 2412 8 Hans Christoph Berg Didaktik heisst Lehrkunst Neue Ansatze des Unterrichtens 11 Schwabischer Lehrertag 17 Oktober 1998 Schulzentrum Ottobeuren BLLV Thannhausen 1998 DNB 956343449 Hans Christoph Berg Wolfgang Klafki Theodor Schulze Hrsg Lehrkunstwerkstatt I V Luchterhand Neuwied 1997 2003 DNB 025027832 Hans Christoph Berg Theodor Schulze Lehrkunst Ein Pladoyer fur eine konkrete Inhaltsdidaktik In Neue Wege in der Didaktik Analysen und Konzepte zur Entwicklung des Lehrens und Lernens hrsg von Heinz Gunter Holtappels und Marianne Horstkemper 5 Beiheft 1999 aus Die Deutsche Schule Juventa Weinheim 1999 ISBN 3 7799 0934 0 S 102 122 Hans Christoph Berg Bildung und Lehrkunst in der Unterrichtsentwicklung Zur didaktischen Dimension von Schulentwicklung Schulmanagement Handbuch 106 Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 91203 8 Hans Christoph Berg Lehrkunstdidaktik Entwurf und Exempel einer konkreten Inhaltsdidaktik Journal of Social Science Education JSSE 2004 Hans Christoph Berg Susanne Wildhirt Thurgauer Lehrstuckernte 2004 Kollegiale Lehrkunstwerkstatt in der Volksschule Ein Thurgauer Pilotmodell Lehrkunstwerkstatt Bd VI Heer Sulgen CH 2004 zip Download PDFs insgesamt 20 MB Hans Christoph Berg Hans Ulrich Kung Hrsg Berner Lehrstucke Berner Lehrmittelverlag blmv Bern 2004 2005 Hans Christoph Berg u a Die Werkdimension im Bildungsprozess Das Konzept der Lehrkunstdidaktik hep Bern 2009 ISBN 978 3 03905 509 8 darin einige zuvor in der Kolumne Der Berg ruft in der Zeitschrift schulmanagement publizierte Bildungsexempel Hans Christoph Berg Alle im Weltall wirkenden Gesetze Faradays Weihnachtsvorlesung uber die Kerze 6 2007 PDF Nachdruck 70 kB Hans Christoph Berg Daniel Ahrens 6 Weltkunde braucht Heimatkunde braucht Weltkunde Die drehbare Sternkarte verstehen lernen 2 3 2008 PDF Nachdruck 240 kB Hans Christoph Berg Stephan Schmidlin Religionstoleranz im Widerstreit Lessing pro und contra Nathan 2008 DOC Nachdruck 30 kB Hans Christoph Berg Horst Leps Gesucht Eine normale Verfassung fur normale Menschen Aristoteles Verfassungsratschlag fur Europa 2008 PDF Nachdruck 140 kB Hans Christoph Berg Gombrichs Kurze Weltgeschichte fur junge Leser PDF Nachdruck 6 MB Willi Eugster Hans Christoph Berg Hrsg Kollegiale Lehrkunstwerkstatt Sternstunden der Menschheit im Unterricht der Kantonsschule Trogen hep Bern 2010 ISBN 978 3 03905 510 4 Renate Riemeck Klassiker der Padagogik von Comenius bis Reichwein Marburger Sommervorlesungen 1981 1982 1983 mit Quellentexten Herausgegeben von Christoph Berg Bodo Hildebrand Frauke Stubig und Heinz Stubig Tectum Verlag Marburg 2014 ISBN 978 3 8288 3431 6 Mario Gerwig Susanne Wildhirt Hrsg Hans Christoph Berg Gefeierter Das Schulwesen soll und will auch ein Bildungswesen sein Lehrkunstdidaktik im Dialog Schneider Verlag Hohengehren Baltmannsweiler 2016 ISBN 978 3 8340 1618 8Daruber hinaus betreute Berg eine zweistellige Anzahl an Dissertationen siehe die insgesamt 13 Marburger Dissertationen zur Lehrkunst Einzelnachweise Bearbeiten vgl Gerwig Wildhirt 2016 Den ersten Vornamen Hans verwendet Berg nur in der schriftlichen Form a b Uber Lehrkunst Bildung amp Lehrstuckunterricht Interview mit Christoph Berg im Newsletter 2 2016 S 4 5 von lehrkunst ch PDF 2 3 MB a b Website von Hans Christoph Berg an der Universitat Marburg a b c Beate E Nolle Rainer Lersch Lehrkunst im Unterricht Dem Erziehungswissenschaftler Hans Christoph Berg zum 70 Geburtstag in Marburger Uni Journal Februar 2007 S 61 PDF 4 3 MB Im Buch wird Daniel Ahrens als Mitautor genannt in der gedruckten Kolumne nicht Weblinks BearbeitenWebsite von Hans Christoph Berg an der Universitat Marburg Literatur von und uber Hans Christoph Berg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Uber Lehrkunst Bildung amp Lehrstuckunterricht Interview mit Christoph Berg im Newsletter 2 2016 S 4 5 von lehrkunst ch PDF 2 3 MB Normdaten Person GND 139626719 lobid OGND AKS LCCN n82047192 VIAF 93089091 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Berg Hans ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe Schulpadagoge und DidaktikerGEBURTSDATUM 13 August 1936GEBURTSORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Christoph Berg amp oldid 195426557